Automatisierungbeispiel:Sandfüllanlage Lösungsvorschläge?
Eine SPS soll für die Steuerung und Überwachung von Silofüllanlagen eingesetzt werden. Die Silos werden über einen Füllschlauch vom LKW aus mit Sand gefüllt. Der Füllvorgang darf nur dann starten, wenn ein Freigabeschalter eingeschaltet und der Füllschlauch angeschlossen ist. Ein Reedkontakt am Füllstutzen signalisiert, ob der Füllschlauch richtig mit dem Silo verbunden ist. Daraufhin wird das Ventil zum Befpllen geöffnet. Gleichzeitig wird der Abblasfilter angesteuert. Dieser muss während des gesamten Füllvorgangs eingeschalten sein. Der Sand darf jetzt in den Silo gepumpt werden bis er voll ist. Eine Hupe signalisiert dem Befüller, dass noch 99 sekunden verbleiben bis der Vorgang automatisch beendet wird. Innerhalb dieser Zeit muss das Ventil am LKW geschlossen werden, damit der Fülllschlauch noch entleert wird. Die Hupe kann über einen Quittiertaster vorzeitig zurückgesetzt werden oder sie wird automatisch nach 25 sekunden ausgeschaltet. Falls man es nicht rechtzeitig geschafft haben sollte den Schlauch zu entleeren, so kann über einen Taster eine Not-Befüllung von 30 sekunden vorgenommen werden. Eine Überdrucküberwachung im Silo schaltet ebenfalls den Füllvorgang automatisch ab. Dies soll über eine Meldelampe angezeigt werden.
a) Analysiere die Aufgabenstellung un erweitere falls notwendig die Funktionen.
b) Entwickle und dokumentiere das Technologieschema in Siemens LOGO
c) Skizziere alle für diese Aufgabe notwendigen Steuerungskomponenten und spezifiziere deren Funktion.
d) Erstelle ein Pflichtenheft, welches diese steuerungstechnische Funktion beschereibt.
e) Erstelle einen Schaltplan für die fachgerechte Eeinbindung der LOGO
f) Erstelle einen Testplan wie die Funktionen in der Simulation verifiziert werden können.
g) Erstelle eine Liste der Operanden
h) Erstelle nun ein Programm für diese Steuerung. Nutze den FUP als Programmiersprache
i) Simuliere das Programm in der Siemens LOGO Entwicklunsumgebung
j) Erstelle eine Kundenpräsentation des Projekts
Das Projekt ist dazu da sich die Testnote in Automatisierungstechnik auszubessern. Bitte um Hilfe!
3 Antworten
Wie schon 140Colin geschrieben hat: Solche Aufgaben machen keinerlei Sinn, wenn sie Dir jemand abschreibfertig vorgibt.
Es geht bei dieser Aufgabe darum, eine etwas komplexere Sache zu analysieren um sie nachher umzusetzen.
Ein LKW soll über einen Schlauch Silos befüllen. Dann denken wir doch mal nach: Erst einmal muß der Füllstand so gering sein dass hier eine Füllung überhaupt zulässig ist. Somit hast Du jetzt schon mal ein paar Freigaben: Die Füllstandskontrolle, der Reedkontakt für den richtigen Sitz des Stutzens sowie den Freigabeschalter. Erst wenn diese drei Bedingungen stimmen, darf der Füllvorgang mit dem Öffnen des Ventils gestartet werden. Jetzt läuft das Ding bis ein Sensor anzeigt, dass noch 99 Sekunden bis zum vollständigen Befüllen verbleiben... und startet die Hupe bzw. schließt das Ventil zum Leerlaufen des Schlauchs nach einer Zeit. Diese Hupe kann über einen Taster quittiert werden (wenn ich das richtig verstanden habe).
Jetzt erstellst Du hier die Bedingungen für den Start der Befüllung sowie die des Stops und die Ausnahmebedingung für die Notbefüllung. Was unter b) verlangt wird wirst Du aus Deiner Schule besser wissen. c) ist eine Skizze über die Anordnung der Sensoren unter Erklärung der Funktionen (z.T. auch schon bei a) mit drin).
Das Pflichtenheft beschreibt die vollständige Funktion der Anlage, was gegeben sein muß, was erforderlich ist und wie im Ausnahmefall reagiert wird (beispielsweise auch das Wegfallen von Bedingungen wie der Freigabetaster etc.).
e) ist einfach nur der Schaltplan... soweit der gemacht werden muß. Das kann mit vorhandenen 24V sein oder im vollen Umfang wie Einspeisung, Netzteil, Sicherungsabgänge, Verteilerkasten etc.
g) ist die Darstellung der Variablen und Betriebsmitteln.
h-j) dürfte klar sein.
Mfg
Na siehst Du... aber mit diesen SPS- Geschichten ist es wirklich so dass man da von selbst draufkommen muß... ggf. mit ein paar kleinen Hinweisen. Wenn Du Dir die drei großen Blöcke "Startbedingung", "Stopp- Bedingung" und "Errorhandling" analysierst bist Du schon mal gut dabei. In der Praxis kommt hier noch hinzu, dass man bei solchen Sachen eine Laufzeitüberwachung mit dem Befüllstart startet. Dauert der Vorgang sehr viel länger als maximal möglich wäre, wird mit einer Zeitüberschreitung abgebrochen. Genauso bei Wegnahme der Freigabe oder wenn der Reedkontakt des Stutzens fehlt. Das muß bei Dir mit rein denn wenn Du drauf wartest dass der 99%- Sensor kommt während der Reedkontakt nicht mehr meldet "Stutzen angeschlossen" dann wird der natürlich nicht mehr erreicht und das Ventil muß bei einem sofortigen Abbruch geschlossen werden. Solche Sachen halt mitbedenken und nicht nur in die Startbedingung setzen sondern auch während des Prozesses in die Freigabe mit einbeziehen usw.; also mal nachdenken, was passieren kann und wie man das Problem abfangen kann. Dann wird die Software realistisch :-)
Hallo,
hoffentlich wird dir hier keiner alles auf dem Silbertablett präsentieren und dir alle aufgaben lösen! DU musst das ja lernen...
hast du denn nichts VOR dieser aufgabe in der Schule über die heransgehensweise gelernt?
also als erstes kategorisierst du die einzelnen ein/ausgänge, dann ermittelst du wieviele schritte es nötig sind für ein Zyklus (in der augabe befüllvorgang). Dann verknüpfst du die jeweiligen ein/ausgänge für diese Schritte.
tadaaa schon kannst loslegen.
hoffentlich hab ich dir einen tipp gegeben wie du da Anfangen kannst ;)
Dir nützt es nichts, wenn hier jemand die ganze Aufgabe für dich macht; dabei lernst du nichts.
Wenn du konkrete Fragen zu einzelnen Punkten hast, kannst du diese hier gerne stellen.
Ebenso wenn du eine (Teil-)Lösung erarbeitet hast und dir nicht sicher bist.
Ich verstehe nicht wie man das in Siemens LOGO als Schaltung darstellen sollen. Die anderen Projekte als Hausübungen waren einfacher. Die habe ich lösen können. Dieses hier ist viel komplizierter als die Anderen. Mir fehlt nur der Ansatz in Siemens LOGO, dann könnte ich den Rest lösen.
Also die Teilaufgabe b)?
Diese Teilaufgabe verstehe ich auch nicht so ganz.
In Logo! Soft Comfort kann man ja keine Technologieschemata erstellen.
Vielleicht sollst du halt einfach ein Technologieschema zeichnen?
Wie habt ihr das bei den bisherigen Projekten gemacht?
Am einfachsten wäre es wohl, du fragst nochmal bei deinem Lehrer nach (per Mail?), er wird am ehesten wissen, wie er sich das gedacht hat.
Oder geht es dir um das Programm für die Logo?
Ich finde die auch sehr seltsam. Das Programm kann nicht gesucht sein, das kommt in Aufgabe h.
Vielleicht ist tatsächlich ein klassisches Technologieschema, also eine Skizze mit der räumlichen Anordnung der Anlage, Wirkrichtung des Steuersignals usw. gemeint. Da passt aber das "in Siemens Logo" tatsächlich nicht.
Die Komponenten (Taster, Reed-Kontakt, Hupe,...) würde ich in einer Tabelle links skizzieren (tatsächliches Aussehen und Schaltzeichen) und rechts dann die Funktion beschreiben.
Ich hatte so eine Aufgabe aber auch noch nie...
Danke für die Hilfe. Jetzt ist es für mich um einiges klarer bezüglich der Aufgabenstellung.