Atombombe auf Ludwigshafen und Mannheim

8 Antworten

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in ludwigshafen befand sich der neue "präsident" nach hitlers tot. mehr weiß ich nicht, nur dass die stadt dann wohl noch nicht ganz zerstört wren


ella1925 
Fragesteller
 17.11.2012, 07:19

Wer wäre denn der neuee "Präsident" gewesen?

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shockproof  21.11.2012, 13:44
@ella1925

Das wäre der Präsident von "Extrabreit" gewesen!

Auch noch meinen besonderen Glückwunsch für den Stern. Auf die Antwort wär ich im Leben nicht gekommen.

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Das weiß ich leider nicht. Allerdings kenne ich keine Belege dafür, daß dies tatsächlich geplant war. Was natürlich nichts heißen muß, da ich kein Experte für das Thema bin.

Die Logik, sich Mannheim als Ziel auszusuchen, will sich mir jedoch nicht so recht erschließen. Mannheim war immer wieder Ziel der alliierten Bomberflotten gewesen und bereits zu eine großen Teil zerstört (Luftangriffe und Zerstörungsgrad kannst Du googeln).

Nach der militärischen Logik bei der Zielauswahl in Japan - Wahl einer bisher nicht durch massive Luftangriffe beschädigten Stadt - wäre in Deutschland in einer Frühphase der Planung eher ein A-Bombenziel wie Dresden geeignet gewesen.

Gruß, earnest


ella1925 
Fragesteller
 17.11.2012, 07:36

Das denke ich ja auch. Deshalb halte ich es für denkbar, daß man damit speziell die IG Farben (u.a. BASF), wegen ihrer Verantwortung für die Machtergreifung Hitlers, "abstrafen" wollte. Wie gesagt, zu der Motivation der Amerikaner, diese beiden deutschen Städte auszuwählen, finde ich keine Informationen.

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earnest  17.11.2012, 07:41
@ella1925

Vielleicht findest Du keine Quellen - und schon gar keine offiziellen Quellen - weil es keine derartige konkrete Planung gab?

Wie unten gesagt, Guido Knopp als "Quelle" reicht da nicht.

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earnest  17.11.2012, 09:41
@ella1925

Andersrum wird ein Schuh draus: Wer behauptet, es habe offizielle Planungen für diese Ziele gegeben, muss DAS belegen bzw. beweisen.

Wie soll ich etwas beweisen, das vermutlich eine Legende ist? Warum sollte ich auf eine solche Idee kommen?

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earnest  17.11.2012, 09:43

-ups: zu einem großen Teil...

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cail1101  20.11.2012, 12:26

dresden war aber ziel von england und nicht der usa.

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hätten die deutschen damals nicht bedingungslos kapituliert,hätten der "LEGENDE"nach die amerikaner auch eine atombombe auf deutschland geschmissen.......alles andere wo/wie/wann ist reine spekulation.


cail1101  20.11.2012, 12:27

der "legende" nach hatte deutschland die chance eine atombombe zu bauen, deutsche wissenschaftler hatten aber absichtlich versucht die bombe zu spät fertigzustellen um leben zu retten.

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feldmann111  04.01.2013, 10:24
@cail1101

das stimmt ja auch wieder.nur was hätten damals die deutschen mit der A.-bombe gemacht???.sie hätten sie sicher auf russland/usa geschmissen.von absichtlicher verzögerung keine rede.es war einfach nur zuspät.....die russen im osten,die amerikaner im westen.......genau das gleiche wars mit dem düsenantrieb für die jagd/flugzeuge!.die deutschen hat den schon vor dem krieg erfunden/entwikelt,nur er war zur damaligen zeit teuer,zu ineffizient.wie sich im nachhinein als unrichtig herausstellte.als er dann doch eingestzt wurde,war´s zuspät um den krieg doch noch eine wende zu geben......die siegermacht amerika,hat kurz nach dem krieg die deutschen atomwissenschaftler mit geld erschlagen,sodass diese dann die a.-bombe fertig bauen konnten.sie haben sie auch dann eingesetzt,mit verheerenden folgen.......

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wohl eher eine weitere Verschwörungstheorie aus dem Reich der Märchen und Sagen!

So dumm sind ja nicht einmal die Amerikaner, ein Gebiet atomar zu verseuchen, das man besetzt hat oder besetzen will.....


shockproof  17.11.2012, 17:38

Doch, sie waren so dumm, besser gesagt, man war sich über die Wirkung der Strahlung bei den ersten Tests noch gar nicht so im Klaren. Da wurden zahlreiche Beobachter ganz tüchtig verstrahlt. Das prominenteste Opfer war wohl John Wayne.

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shockproof  17.11.2012, 17:38

Doch, sie waren so dumm, besser gesagt, man war sich über die Wirkung der Strahlung bei den ersten Tests noch gar nicht so im Klaren. Da wurden zahlreiche Beobachter ganz tüchtig verstrahlt. Das prominenteste Opfer war wohl John Wayne.

Warum das jetzt doppelt erscheint, ist mir schleierhaft! Ich werde sogleich eine Verschwörungstheorie aufstellen.

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Völliger Unsinn - den Plan gan es nie. Deine Quelle( "Radio AREF") ist dubios, Schwachsinn, das sind dumme Verschwörungstheorien.


earnest  17.11.2012, 09:52

@Bswss:
Ja, hier haben sich offensichtlich zwei dubiose Anbieter gesucht und gefunden, AREF und Guido Knopp.

@ella:
Anders als in der Mathematik, ergibt "2x minus" (AREF + Knopp) in Geschichte kein "Plus".

"Beweispflichtig" ist immer derjenige, der eine These AUFSTELLT.

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shockproof  17.11.2012, 17:49

Mit dem britischen Premier Winston Churchill einigte sich Roosevelt auf den Grundsatz „Germany first“, also auf den Vorrang des Krieges gegen das Deutsche Reich. Auf der Konferenz von Casablanca im Januar 1943 setzte er gegen Churchills Bedenken die Forderung nach der bedingungslosen militärischen Kapitulation des Deutschen Reiches durch. Warum sollte da der Einsatz von Nuklearwaffen ausgeschlosen gewesen sein? So war man sich damals über die Wirkung der Strahlung bei den ersten Tests noch gar nicht so im Klaren. Da wurden zahlreiche Beobachter aus Mangel an Erfahrung ganz tüchtig verstrahlt.

Und mit Worten wie

dubios, Schwachsinn, das sind dumme Verschwörungstheorien.

kommt man der Wahrheit auch nicht näher.

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earnest  18.11.2012, 08:00
@shockproof

@shockproof:
In der Frage ging es nicht um allgemeine Grundsätze der Kriegsführung gegen Deutschland, sondern um eine ganz spezielle, punktuelle Fragestellung.

Aus der "prinzipiellen Nichtausschließbarkeit" eines Atomwaffeneinsatzes auch in Deutschland läßt sich nicht zwingend ein A-Bombenziel Mannheim/Ludwigshafen ableiten.

Wer eine These aufstellt, ist "beweispflichtig". Das ist auch sinnvoll, denn wenn etwas möglicherweise gar nicht existiert, wäre es müßig, dessen Nicht-Existenz beweisen zu wollen.

Gruß, earnest

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shockproof  18.11.2012, 14:22
@earnest

Tja, dann darf ich mal erläutern, wie sich das mit der Zielauswahl des Atombombenangriffs in Japan verhalten hat:

Am Morgen des 6. August 1945 wurde vom amerikanischen Präsident Harry S. Truman der Befehl zum Einsatz einer Atombombe gegeben. Da Hiroshima einer der wenigen Städte war, die bisher noch nicht angegriffen wurde, konnte man hier die Wirkungsweise der Bombe am besten studieren. Wäre die Stadt aber wolkenverhangen gewesen, waren als Ausweichziele Kioto, Yokohama, Kokura, Niigata oder Tokio vorgesehen.

So war das gewesen. Den US Streitkräften war das eigentliche Ziel doch gar nicht so wichtig . Es ging primär um die Demonstration der neuen Waffe. Und da war es ziemlich egal, auf welche Stadt das Inferno hereinbricht. Die Hauptsache war, dass den Japanern die Sinnlosigkeit weiterer Kampfhandlungen klar gemacht werden sollte. Und insofern wäre es auch in Deutschland völlig gleichgültig gewesen, welche Großstadt man bombardiert hätte. Es ging schlicht und einfach nicht darum welches Ziel, sondern mit welcher Wirkung man bombardiert hätte. Nach dem zünden solcher Waffen war sowieso klar, dass dies ein ziemlich schnelles Ende des Krieges auch in Europa bedeutet hätte. Also war das strategische Ziel dieses Nuklearangriffs eben nicht die Zerstörung als solche, sondern die Hoffnungslosigkeit des bekämpften Gegners. Also ist es auch völlig gleichgültig, ob in Deutschland Mannheim, München oder Frankfurt, Hamburg, Köln, Hannover, Leipzig, Dresden oder Berlin bombardiert worden wäre. Das Ergebnis wäre in jedem Falle mit Sicherheit dasselbe wie in Japan gewesen: Bedingungslose Kapitulation. Daher braucht man auf der Frage, ob, oder warum unbedigt Mannheim/Luwigshafen gar nicht lange herumreiten. Weil das überhaupt nicht entscheidend ist. Mehr noch, es ist vollkommen unwichtig! Vor allem, da ja solche Zufallsfaktoren wie das Wetter letztendlich entscheidend gewesen wären. Und so ist es müßig, das genaue Ziel im Nachhinein zu bestätigen oder zu wiederlegen, nicht wahr? Vor allem bei der vorherrschenden Quellensituation. Insofern ist in diesem Zusammenhang auch kein Mensch beweispflichtig, da die genaue Lokalisation des Zieles eines hypothetischen Atombombenabwurfs auf Deutschland von keinerlei Interesse ist.

Man soll doch mal lieber froh und dankbar sein, dass das III. Reich noch vor Fertigstellung dieser Waffen kapituliert hat. Oder?

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earnest  19.11.2012, 19:29
@shockproof

@shockproof:
Uneingeschränkte Zustimmung zu Deinem letzten Satz.
Aber: Was hat er mit ellas konkreter Frage zu tun?

Davor: Du formulierst nach einem - wie ich finde - unnötig "spitzen" Einleitungsssatz angeblich einen Widerspruch zu meinem Kommentar, machst viele Worte zu einem allgemeinen Thema, denen auch kaum jemand widersprechen dürfte. Stimmt ja alles.

Aber auf die konkrete Frage von ella gehst Du mit keinem Wort ein.
Ellas Frage nach Deiner Antwort ist eine berechtigte Frage.

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shockproof  19.11.2012, 20:49
@earnest

Hier muss man wohl alles dreimal sagen: Es ist vollkommen gleichgültig, ob auch Mannheim/Ludwigshafen unter anderen als Ziel ausgewählt waren, da bei der Gewalt der Waffe alle Überlegungen, wo genau man diese zündet, vollkommen gleichgültig sind.

Bei so einer großen Keule werden sich die US Streitkräfte nicht allzuviele Gedanken über die Auswahl des Ziels im Hinblick auf die effektive militärische Wirsamkeit der Waffe gemacht haben. Und über die IG Farben haben die US Strategen sich auf gar keine Fälle den Kopf zerbrochen. Das waren eher die US Chemie-Wirtschaftsmagnaten, die sich nach dem Krieg ja schließlich gratis an den Patenten der IG gütlich getan haben. Aber die Wirtschaftsmagnaten hatten auf die Zielbestimmung bestimmt keinen Einfluss. Und falls sie den doch gehabt hätten, so wären Mannheim und Frankfurt am Main mit absoluter Sicherheit als Ziel ausgeschlossen worden.

Fall es aber in der Tat jemandem gelingen sollte, einen echten Beweis für die "sinvolle und zweckmäßige" Auswahl von Mannheim und Ludwigshafen durch die US Streikräfte, wegen der IG-Farben, wie angedeutet oder aus einem anderen triftigen Grund, vorzulegen, den versichere ich meiner uneingeschränkten Wertschätzung.

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earnest  20.11.2012, 07:53
@shockproof

Es hat anscheinend keinen Sinn, mit Dir zu diskutieren.

Aber immerhin sind wir uns darin einig:
-Die Auswahl von Mannheim/Ludwigshafen hätte keinen Sinn gemacht.
-Es gibt keine Beweise für M/L als ausgesuchtes A-Bombenziel.

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cail1101  20.11.2012, 12:31
@shockproof

die usa hatte nie bestrebungen deutschland zu bombadieren, es gab nie also einen plan. natürlich hatte man dies aber immernoch als option und hatten die idee diese ggn deutschland zur not einsetzen zu müssen. brauchten sie aber nichtmehr, da hitler es sich gegen die russen verspielt hatte. ab 43 wo die atombombe ja auch nicht fetiggestellt wurde, sah man eher japan als ziel für einen ersten richtigen test, schließlich wollte man deutschland gegen russland einsetzen und für sich gewinnen. außerdem war es zu nah an den alliierten als dass es sich in den umständen nach 43 gelohnt hätte.

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shockproof  21.11.2012, 13:38
@cail1101

schließlich wollte man deutschland gegen russland einsetzen und für sich gewinnen.

Au weia! Da hast du dir aber ein Hirngespinst von Himmlers Zukunftsträumen aus den letzten Tagen des Endsieges zu eigen gemacht. Das stimmt ganz und gar nicht!

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shockproof  21.11.2012, 13:41
@earnest

Es hat anscheinend keinen Sinn, mit Dir zu diskutieren.

Doch, doch, hat es! Wir sind uns doch in den wichtigsten Punkten einig. Wir haben es nur die ganze Zeit nicht bemerkt.

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earnest  21.11.2012, 19:24
@shockproof

Also ich hatte die beiden Punkte, über die wir uns nun gottseidank einig sind, schon in meiner allerersten Antwort in die Diskussion eingebracht ...

Aber die "Vorgeschichte" ist nun völlig egal. Nun sind wir uns sogar über die Qualität der Sternvergabe einig!

Freundliche Grüße,
earnest

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