Atmen trainierte Läufer am Ende ihrer Laufstrecke schneller ein und aus als am Anfang?

6 Antworten

Natürlich, die Muskulatur muss mit sauerstoff versorgt werden. Auf dauer ermüdet die muskulatur während des laufs und braucht dementsprechend schneller/mehr Sauerstoff. Deswegen atmet man schneller.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbys seit Jahren: Ernährung/Krafttraining/Cardio/Yoga

Bei langem Laufen gibt es meiner Erfahrung nach 2 Faktoren, die am Ende zu einer Erschöpfung führen können. Das eine ist die Atmung, das andere die Muskelerschöpfung.

Wenn ich meine Leistung erhöht habe durch regelmäßiges Training kam ich immer an den Punkt, dass meine Muskeln schlapp gemacht haben, statt wie am Anfang zuerst die Atmung ("außer Atem sein").

Das heißt ich habe mich auf eine Atmenfrequenz eingependelt, mit der ich mich gut gefühlt habe, die Grenze mit der ich dann vom Laufband runter bin waren dann die Muskeln.

Ob die Atmung etwas schneller wurde gegen Ende: Kann sein, aber nicht so wesentlich, dass ich "außer Atem" gewesen wäre.

Es hängt natürlich alles mit allem zusammen beim Laufen, ich habe mal nur mein subjektives Empfinden hier geschildert.

Logo ! Oft genug bis zur anaeroben Phase, die dir kaum zu einem "Glückszustand" verhelfen dürfte....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Samuel123806 
Fragesteller
 18.01.2021, 18:09

Ich habe die Antwort jetzt nicht so richtig verstanden.

Heißt das, dass man doch schneller atmen muss nach längerer Zeit?

Weil ich habe gehört, dass Atmung, Schrittfrequenz und Herzfrequenz im Einklang miteinander sein müssen?

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paulklaus  18.01.2021, 18:16
@Samuel123806

Jeder Lauf - ob 100 m-Sprint, 3000 m Hindernis-Lauf oder Marathon - führt den Leistungssportler an seine physischen Grenzen, bedingt dirch seinen "angeborenen" Wettkampf-Trieb.

Das bedeutet, dass der Endspurt dich an dein limit treibt bis hin zu Sauerstoff-Verlust ("Sauerstoff-Schuld") (= extreme Kurzatmigkeit).

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Samuel123806 
Fragesteller
 18.01.2021, 18:21
@paulklaus

Aber ich habe gelesen, dass man während des ganzen Laufes gleich atmen muss, um in den Flow zu kommen.

Was sagst du dazu?

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paulklaus  18.01.2021, 18:26
@Samuel123806

Ich kenne keinen flow. "Seit Geburt" ist mein Körper auf Wettkampf ausgerichtet. Ich treibe seit knapp 70 (!!) Jahren exzessiv Sport...

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ALLE atmen am Ende öfter als am Anfang. Das liegt an der Biologie des Menschen. Mit Flow oder Glückszustand hat das wenig zu tun. Einen Flow bekommst du vielleicht, wenn du längere Zeit in einem Tempo unterwegs bist, das du spielend beherrschst. Glücksgefühle ... also ich hatte einmal bei Kilometer 41 Glücksgefühle, weil ich mich so aufs Verpflegungsdorf gefreut habe. Aber ob das gemeint ist?^^

Atmen trainierte Läufer am Ende ihrer Laufstrecke schneller ein und aus als am Anfang?

Das kommt drauf an, mit welcher Belastung sie laufen. Wer einen langsamen langen Dauerlauf bei 70% seiner HFmax absolviert, geht keine Sauerstoffschuld ein und atmet nicht schneller. Wer einen Tempodauerlauf an der anaeroben Schwelle absolviert, atmet ab einer gewissen Dauer schneller. Wer beim 400 m Lauf alles gibt, atmet am Ende ganz sicher schneller.


Samuel123806 
Fragesteller
 18.01.2021, 21:38

"Das kommt drauf an, mit welcher Belastung sie laufen."

Ich meine das Tempo, indem man laufen muss, um in den Flow kommen zu können.

Atmet man da gleich? Oder am Ende bisschen schneller?

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IngaSwenson  18.01.2021, 23:01
@Samuel123806

Eine Anleitung für einen garantierten 'Flow' ist mir leider nicht bekannt. Ich bezweifle sehr, dass es eine gibt.

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