An (Hobby)Autoren: bringt ihr alle Geschichten in eurem Kopf zu Papier?

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Wie entscheidet ihr, welche Ideen ihr weiterverfolgt, um sie irgendwann in eine fertige Geschichte zu verwandeln, und welche nicht?

Es kommt drauf an.

Es gibt einfach Ideen, da merke ich dass ich einen guten 'Grip' habe. Da hab ich Figuren im Kopf, bestimmte Handlungsstränge und wenn ich mir eine spezielle Szene vorstelle, dann weiß ich zumindest Ansatzweise was davor oder danach passiert ist, wie sich die ganze Geschichte weiterentwickeln könnte usw. usw.

Ganz viele Ideen hat man mal kurz und die klingen ganz gut, aber dann wenn man versucht ein bisschen mehr draus zu machen, indem man z.B. ein kleines Skript schreibt mit dem Plot (das ich immer als 'Leitfaden' verwende wenn ich dann tatsächlich schreibe) merkt man, dass man ab irgendeinem Punkt einfach nicht weiterkommt oder die Idee doch nicht so toll ist wie man dachte. Und dann lasse ich es sein.

Die Idee an sich ist dadurch natürlich nicht verloren und man kann meist immer noch Fragmente oder bestimmte Aspekte in anderen Geschichten und zu anderen Gelegenheiten verwenden.

Ich schreibe häufig meine Blöcke voll mit Schreibplänen oder Steckbriefen. Teilweise sogar Szenen, Spekulationen etc. Ich versuche gar nicht erst, den Kopfsalat von Anfang an geordnet zu Papier zu bringen und den Ideendropper abzuschalten, auch wenn sich aufeinanderfolgende Sachen bspw widersprechen usw. Erst danach, wenn ich wirklich all meine Ideen und Stuff aufgebraucht habe und nen zugemüllten Block vor mir habe, fange ich an, eine genauere Storyline herauszuarbeiten und schlechte Ideen herauszustreichen. Ich mache mir Gedanken, schreibe ein paar Szenen, manchmal sogar schon Kapitel, die nie veröffentlicht werden, um zu sehen, aus welcher Perspektive und in welchem Stil ich die Story erzählen sollte. Ist sie ernst oder lustig? In welchem Genre stehen sie? Dann gehe ich mehr auf die Charaktere ein. Da lasse ich mich häufig von echten Leuten oder Buchfiguren inspirieren. Ich übernehme Gestiken, bestimmte Einstellungen oder Reaktionen. Das macht Figuren lebendiger. So füge ich sie in meinen Plan ein und überlege mir Charakterwandlungen. Das alles dauert unterschiedlich lang, von zwei, drei Tagen bis zu einigen Monaten. Zumindest war das bei mir so. Habe ich schon einen groben Überblick, aber die Idee begeistert mich absolut, lade ich häufig gleich das erste Kapitel auf einer deutschen Fanfictionseite, die auch eigene Geschichten beherbergt, hoch. Also eigentlich immer unterschiedlich :D

Eine Story fertiggestellt habe ich erst planmäßig und ich bin nichts weiter, als eine jugendliche Hobbyautorin, also ist das nur eigene Erfahrung :D

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich schreibe immer alle meine Ideen in ein Notizbuch. Wenn ich dann mit einem Projekt fertig bin und ein neues suche, schlage ich diese Seiten auf und schaue, was ich am liebsten schreiben würde - meistens habe ich nämlich nicht mal auf alles immer Lust. Manchmal versuche ich dann auch, die Geschichte genauer zu planen, wobei mir auffällt, dass es einfach keine gute Geschichte werden könnte - zu langweilig, zu kurz, zu lang, zu kompliziert, was auch immer.

Also ja, ich habe viele Ideen und nicht genug Zeit, alle umzusetzen, aber oft sind Ideen auch einfach nicht umsetzbar.

Woher ich das weiß:Hobby

Meistens ist es so, dass Ich wirklich gute Geschichten meist Träume, oder sie mir in unpassenden Momenten einfallen. Die holt man natürlich erstmal voller Euphorie ins Leben! Dann lese Ich mir meist alles nochmal gründlich durch und Stelle mir die Fragen, ob es Lesern zusagen könnte bzw. Was auch im Moment so beliebt ist. Je nachdem entscheide Ich ob es erstmal nur ein Entwurf bleibt, oder Veröffentlicht wird damit jeder in diese Welt eintauchen kann. Es ist kompliziert und hat auch immer was mit Taktgefühl zutun, aber wenn du von einer Idee wirklich überzeugt bist, bring sie auf Papier! ;) Zögere auch nicht, denn wenn Du alles gibst, kann Es nur gut werden!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja ich schreibe alles auf was mir in den Kopf kommt. Wenn ich keine Ideen mehr habe und merke, dass das nichts wird dann lasse ich die Geschichten sein.