Altes Haus Sanieren/ Dämmung?

15 Antworten

Aus einem alten Haus kann man kein Passivhaus machen.

Durch dichte Fenster ohne Außenwanddämmung entsteht automatisch Schimmel, wenn keine Lüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut wird.

Wenn man alles technisch richtig machen will wird es zu teuer und steht in keinem Verhältnis zur Energiekostensparung.

Passt auf, dass der Energieberater wirklich unabhängig ist und nicht irgendwelchen technischen Firlefanz verkaufen will. Versucht, ihn zu schriftlichen Garantien der tatsächlich eingesparten Kosten zu bewegen: ihr werdet Euch wundern, wie er sich windet!!!

Niemals komplett dämmen.... Schimmel, Schimmel, Schimmel.....

Der ganze Dämmwahn führt nur dazu das schöne alte Häuser komplett verschimmeln. Jeder Altbau ist um Längen besser als jeder Neubau. Warm im Winter und kühl im Sommer. Alles was ab den 50er Jahren gebaut wurde ist eigentlich nur noch Kernschrott.

Das spiegelt meine persönliche Meinung aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen wieder ! Wir besitzen selbst drei Häuser aus 1902, 1912 und aus 1953. Die Häuser sind auf neuestem Stand was Elektrik, Sanitär und Heizung angeht. Und die beiden Altbauten "leben" ohne Fassadendämmung! Ein Nachbar hat sein Haus (Baujahr 1908) kaputt gedämmt. Sogar die Dielen schimmeln mittlerweile.


marco101211  16.03.2015, 16:12

Sehr witzig. Sie mögen vielleicht ahnung mit heizung und dergleichen haben. Von feuchtigkeit und dämmung sind sie aber weit entfernt.

 Ich weiß nicht was sie für einen altbau besitzen, aber wenn der im winter warm bleibt wo die wände auf die außen Temperatur abkühlen verspeise ich einen besen. Da fließen heizkosten rein die keiner weiteren erwähnung bedürfen. 

Wenn dielen schimmeln hängt das meist mit wärme brücken oder schlechtlüftung ab. Natürlich schimmelt der altbau nicht ohne dämmung. Es befinden sich warscheinlich auch alte fenstet darin die für einen Luftaustausch sorgen, unter den fenstersimsen zieht evtl sogar kühlere Luft hinein oder aber die mieter sind fleisige lüfter.

Ich möchte sie nicht verurteilen. Aber zur selbst informierung auffordern, da zu schimmel ein paar faktoren mehr notwendig sind als eine außenwanddämmung. 

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Bei allen Energiesparmaßnahmen muß das Energieeinspargesetz EnEG beachtet werden. Es fordert im § 5 die Wirtschaftlichkeit für die Maßnahmen. Im Altbau heißt das entsprechend der bisherigen Gesetzeslage und Rechtsprechung: Amortisation in 10 Jahren.

Das schaffen aber wohl die meisten (angeblichen) Energiesparmaßnahmen nicht, die von den Klimaschutzprofiteuren rechtswidrig - und ohne Hinweis auf den diesbezüglichen Befreiungsparagraphen § 25 EnEV 2009 empfohlen werden.

Einige Profiteure berücksichtigen deswegen bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung weder realistische Zinsansätze noch Teuerungsraten, geschweige denn die extrem erhöhten Instandsetzungsaufwendungen für WDVS-Systeme.

Also Aufpassen bei allen "wohlmeinenden" Sparratschlägen!

Konrad Fischer Dipl.-Ing. Arch. BYAK zugel. Sachverständiger gem. ZVEnEV

Bei Teildämmung ist darauf zu achten, dass das System bzw. die Anschlüsse in sich stimmig sind. Es kommt oft zu Problemen, wenn die Fassade hoch gedämmt ist und dann noch die alten Fenster drin bleiben. Was die Lüftung betrifft, ist vielen nicht bekannt das die DIN 1946-9 Lüftungskonzepte, egal ob für die Gebäudesanierung und Neubau, vom Bauherrn bzw. Planer verlangt. Dort wird sich dann herausstellen, wie Deine Lüftung aussieht. Grundsätzlich würde ich die zu dämmenden Bauteile bauphysikalisch durchrechnen lassen. Mehr Informationen und Preise für Wärmedämmung findest Du hier: http://www.1a-handwerker.eu/online-kalkulatoren/uebersicht-online-kalkulatoren-fuer-waermedaemmung.html

Wenn Dämmen, dann richtig! Fenster, Fassade, Türen nicht vergessen! Ob eine automatische Be- und Entlüftung eingebaut werden sollte, hängt vom eigenen Lüftungsverhalten ab. Sinn macht diese Automatisierung schon, insbesondere wenn ein Wärmetauscher mit verwendet wird. Beim energetischen Sanieren könnte eine Solar/Photovoltaik-Anlange auch sinnvoll sein, da diese ja auch durch die KFW-Bank gefördert wird und es auch noch eine Einspeisevergütung für Strom gibt. Wird natürlich alles nicht ganz billig, aber langfristig rechnen wird sich das schon! Ach ja, ein wasserführender Kamin könnte auch noch sinnvoll sein.