Alternativen zum “normalen Kindergarten” als Erzieher?

3 Antworten

Es gibt eigentlich zwei Arten von sehr anstrengenden Eltern: Die ersten sind die, die sich überhaupt nicht kümmern, und denen Du hinterherlaufen musst, wenn Du was willst. Und es gibt die Helikoptereltern, die ihr Kind in den Mittelpunkt der Welt stellen, es immer für einen Unschuldsengel halten, Dir die Schuld geben, wenn das Kind Unsinn macht, und immer wieder unsinnige Forderungen stellen. Die zweite Gruppe von Eltern ist leider eher in den Kitas mit besonderen Pädagogiken zu finden.

Geh doch an die Grundschule. Dort werden auch Erzieher gebraucht.

In Sozialberufen hat man zwangsläufig auch persönlichen/ direkten/ häufigen Kontakt zu den Klienten/ Vertragspartnern. Das ist völlig normal.

Egal ob man beim Jugendamt/ im Kinderheim/ im Kindergarten (egal welcher Art), im Jugenddorf/ in nem Wohnheim für Behinderte/ in einr WfB arbeitet. Selbst als Tagesmutter würdest du zwangsläufig persönlichen Kontakt haben.

Also "persönlich" im Sinne von "mit dem Bürokram herumschlagen, mit den Eltern der zu Betreuenden auf beruflicher Ebene abgeben, Tür-und-Angel-Gespräche, auch mal unangenehmere Themen zur Sprache bringen, Ansprechpartner sein bei Problemen.

Edit: Und je nach dem, kanns sogar sein das man Mittelsmann ist zu anderen Instanzen (Jugendamt/ Therapeuten/ etc)

Selbst im Betreuungsbereich von 0 bis 6 Jahren (also vor der Grundschule).

Jede dieser Einrichtungsvarianten (egal ob Waldkindergarten, Fröbel, Montessori, Waldorf, städtischer Träger, kirchlicher Träger, Elterninitiative...) hat das gleiche Potential. Bei jeder dieser Einrichtungsvarianten hat man hier und da auch mal komplizierte Erziehungsberechtigte, Kinder mit zerrüteten Familienverhältnissen, Scheidungskinder, Kinder die daheim Probleme haben, Kinder körperliche oder psychische Probleme haben, etc. Man hat mit Helikoptereltern zu tun, man hat mit Eltern zu tun die desinteressiert wirken, man hat mit Eltern zu tun die denken sie wüssten "alles", mit Antivaxxern, mit Schwurblern, etc pp.

Egal wie du es auch drehst und wendest, es gibt keine Einrichtung/ Betreuungsvariante in der du nicht auch mal mit "komplizierteren" Kindern und oder Eltern zu tun hast.

Wenn Dir die Elternklientel wichtig ist gibt es in Uni-Städten auch spezielle Kitas für Kinder von Studenten.

Und natürlich in Berlin die Kita des Bundestages.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter