Altenpflege wie zu oft spätdienst?
Hallo,
zur Situation, der Dienstplan für den Nächten Monat ist raus.
dieser beginnt an einem Wochenende mit zwei spätdiensten, vom folgenden Montag- Freitag ist Urlaub, an dem Wochenende dann erneut wieder spätschicht. Den restlichen Monat folgen noch weitere 14 spatdienste und nur 5 früh dienste (es gibt auch verteilt 6 Tage frei)
Meine Frage ist, gibt es gesetzlich einen Anspruch auf mehr frühdienste? Denn durch die vielen spät Schichten sehe ich mein Familienleben echt kaputt gehen, haben 2 Kinder beide unter 2,5 Jahren alt.
Auf das ansprechen, dass es zu viele spatdienste sind wurde gesagt, dass es in dem darauf folgenden Monat noch mehr spatdienste geben wurde...
3 Antworten
Du hast keinen rechtlichen Anspruch auf mehr Frühdienste. Trotzdem ist es eine schlechte Fehlplanung deines Vorgesetzten. Als Dienstplanschreiber hat man darauf zu achten die Dienste gerecht zu verteilen und auf die Wünsche der Mitarbeiter einzugehen. Mit einer solchen Planung vergrault man Pflegekräfte. Und die wachsen nicht auf den Bäumen. So eine Planung kann sich eigentlich niemand erlauben.
Natürlich ist der Dienstplan kein Wunschkonzert. Trotzdem müssen die Dienste gerecht verteilt werden. Sowas macht man zumindest als gute Leitung. Ansonsten steigen die Krankentage der Mitarbeiter, sie kommen demotiviert zur Arbeit und im schlimmsten Fall suchen sie sich einen anderen Arbeitgeber. Im Pflegebereich hat man da die Qual der Wahl.
In dem Fall muss man nicht einmal die Hintergründe kennen. Die Arbeitsspitzen liegen vorrangig im Frühdienst. Sehr unwahrscheinlich, dass im Spätdienst so viel Personal gebraucht wird, dass eine Mitarbeiterin fast ununterbrochen nur im Spätdienst eingesetzt werden kann. Unverschämt ist dann auch noch die Aussage, dass es im Folgemonat noch mehr Spätdienste geben würde.
Das ist ganz und gar nicht unverschämt und die Hintergründe interessieren sehr wohl... wenn jemand keine spätdienste machen will dann muss er das eben bei Einstellung klar so kommunizieren.. dann wird er eben nicht mehr so eingeplant
Das denke ich auch, ab gesprochen, leider nur mündlich war eine Woche früh Und eine Spät im Wechsel, ein Wochenende im früh und eins im spät.
wenn man mal wegen Krankheit einspringt oder mal gefragt wird ob mehr spät gemacht werden kann ist, ist das ja in Ordnung und man springt dann so auch ein , aber so geplant Monate im Voraus ist meiner Meinung nach unfair ...
Nein, einen generellen rechtlichen Anspruch gibt es hier nicht. Der Chef kann die Schichten planen wie er will, solange er dabei keine Vorgaben im Arbeitsvertrag, im Tarifvertrag oder rechtliche Bestimmungen (Ruhezeiten) verletzt.
du hast keinen Anspruch darauf, wie die Dienste verteilt werden.. außer man legt es gleich bei Einstellung fest, dass man nur so und so arbeiten kann.. ansonsten musst du dich an den Dienstplan halten..und ganz ehrlich, wer in diesem Beruf arbeitet, der weiß, dass das Familienleben zu kurz kommen kann.. aber so ist das nun mal bei Schichtarbeit
Wenn die Schichten im Plan gerecht verteilt werden, ist der Job nicht so schwer und jedem ist geholfen. Die Realität ist oft anders. Ich bin auch gegen jegliche Unter- oder Übervorteilung, Ungerechtigkeiten. Solche Chefs wissen oft nicht, was sie damit anrichten , haben oft wenig Empathie und verschlimmern die Pflegesituation, in dem sie Personal vergraulen. Ganz, ganz schlimm. Bitte wenden dich an deinen Betriebsrat oder Gewerkschaft.
der Dienstplan ist kein Wunschkonzert, und von einer Fehlplanung würde ich jetzt nicht reden, wenn man die Hintergründe nicht kennt, grade jetzt in Zeiten von Corona und den ganzen Regelungen die man zu beachten hat