Albtraum, Angst, Kind 13, Hilfe!?
Meine Tochter hat seit ca einer Woche große Angst schlafen zu gehen. Sie hat zwei, dreimal den selben Traum gehabt, in dem ein ihr fremder (und unbekannter) Mann neben ihr am Bett sitzt und sie anstarrt.
Sie erschrak daraufhin extrem.
Man merkt das sie Angst hat einzuschlafen und meidet nun ihr Bett, will auf dem Sofa in meiner Nähe schlafen und äußert dies auch. Sie neigt eh zu sehr ängstlichen Verhalten.
Habt ihr Ideen oder Anregungen/ Vorschläge wie ich sie aus diesem Kreisel heraus bekomme kann?
5 Antworten
Das liest sich für mich nicht nach einem reinen Albtraum, sondern vielmehr danach, als wäre ihr wirklich etwas Schreckliches widerfahren. Wäre ich ihre Mutter, würde ich sie zumindest einmal zum Frauenarzt schleppen, nur um sicher zu gehen.
Ansonsten sehe ich nicht, was dagegen spricht, sie auf der Couch und in Deiner Nähe nächtigen zu lassen. Vielleicht hilft ihr wirklich friedliche Musik, ich kann Dir zum Beispiel den YouTube Account von relaxdaily empfehlen. Ich persönlich arbeite gerne dazu, kann mich dabei gut konzentrieren, aber auch entspannen. Meiner Hündin hilft diese Musik zudem bei ihren Angstzuständen.
Das was passiert ist, schließe ich zu 100% aus. Wir haben Urlaub und sind eigentlich den gesamten Tag zusammen. Und Auxh vor dem Urlaub ist definitiv nichts passiert. Es ist die Angst vor der Angst die ihr zu schaffen macht. Angst das der Traum wieder kommt
Spricht denn etwas dagegen, sie auf dem Sofa bzw.in deiner Nähe schlafen zu lassen?
Ich würde das erstmal so 1-2 Wochen so machen und wenn sie sich dann wieder sicherer fühlt, kann sie ja zurück in ihr Bett
Mhh, also wenn es so extrem ist, würde ich tatsächlich zu einem Kinder- und Jugendpsychologen tendieren. Nur zur Sicherheit.
Sie ist zwar 13, aber eben noch keine "kleine Erwachsene". Da sind noch viele kindliche Anteile. Es kann durchaus normal sein, dass sie auch in dem Alter nochmal hin und wieder Angst vor Albträumen, Gewitter etc. hat, aber wenn sie sich so gar nicht beruhigen lässt, steckt da vielleicht ein bisschen mehr dahinter.
das solltest du mit einem kinderpsychologen besprechen. der kann rausfinden was deiner tochter passiert ist.
Ich erinnere mich gerade an meine Kindheit, da ging es mir (damals war ich in etwas so alt wie Deine Tochter) zeitweise ganz ähnlich. Ich hatte nachts oft Alpträume, wo ich am Fenster meines Zimmers (im Dachgeschoß) eine Gestalt mit Teufelsfratze sah.
Irgendwann sah ich mal im TV eine Sendung, wo es um Alpträume ging. Ich verstand nicht alles, was dort gesagt wurde, aber eine Sache blieb mir im Gedächtnis: dort hieß es nämlich, man könne seine Träume steuern und es wurde auch beschreben, wie das funktioniert. "Bewußtes Träumen" nennt man das
Das habe ich dann auch ausprobiert. Wenn ich also im Bett lag und schlafen wollte, malte ich mir aus, wie ich dieses Ding mit der Teufelsfratze direkt ansah und auch direkt ansprach, z.B. so: "Du bist nur in meinem Traum! Ich weiß, daß Du mir nichts tun kannst, ich habe keine Angst (mehr) vor Dir. Verschwinde und mache jemand anderem Angst!" Es klappte nicht auf Anhieb, aber nicht lange darauf träumte ich tatsächlich davon, daß ich mich diesem Ding genau so entgegenstellte und es von Mal zu Mal unscheinbarer zu werden schien. Ein, zwei Monate später war ich die Alpträume dann komplett los.
Wie gesagt, ich war damals ungefähr so alt wie Deine Tochter jetzt. Vielleicht hilft ihr diese Technik ja genauso, wie sie mir geholfen hat!
Hey, das kenne ich leider nur zu gut, als ich 9 Jahre alt war, hatte ich auch jede Nacht den gleichen Albtraum, dass mich eine Gestalt umbringt und ich kurz vor meinem Tod wieder aufwache. Das ging so weit, dass ich nicht schlafen wollte, im Schlaf geweint habe oder mich weinend im Klo eingeschlossen habe. Meine Eltern haben mir dann Nachtlichter gekauft, damit mein Zimmer etwas heller ist und mein Bruder hat auf einer Matratze neben mir geschlafen und versprochen, dass er auf mich aufpasst, die Albträume gingen zwar weiter, aber ich konnte schneller einschlafen und habe mich sicherer gefühlt. Die Albträume haben dann plötzlich von selbst aufgehört.
Prinzipiell nicht. Aber auch dort kommt sie kaum zur Ruhe bzw ist voller Angst. Sie schläft erst gegen 1,2 Uhr. Egal was wir machen. Darüber sprechen, bewusst in anderen Themen, ben lustigen Film vor dem Schlafen... die Angst kommt sobald das Licht aus geht