Ab wann ist Narzissmus therapiebedürftig?
Nehmen wir mal an, jemand hat eine Tendenz dazu.
Kommt mit seinen Freunden und Beziehungspartnern top aus. Überkompensiert seinen Selbstwert von "schlecht" zu "irgendwas zwischen dem 0815 Borderliner und Hollywood-Psychopath". Ist sich dessen aber immer bewusst. Kann trotzdem vor seiner Freundin weinen und seine schwache Seite zeigen. Ist wenig hasserfüllt und wenig neidisch. Prokrastination, aber ansonsten wenig Verdrängung. Projektion und Rationalisierung im Übermaß erst bei psychischen Krisen. Hilft gerne, aber ohne die typische toxische Helferkomplex Dynamik. Kritikfähigkeit abhängig von dem, der die Kritik bringt und Formulierung/ O-Ton. Wenig emotionale Empathie, sehr gute kognitive.
Sein Umfeld leidet darunter nicht. Könnte er selbst mehr Lebensqualität erreichen, wenn er seinen Narzissmus abschwächt? Falls ja, was genau würde zu mehr Lebensqualität sorgen?
2 Antworten
Gar nie. Narzissten sind eher nicht Therapierbar, denk ich mal, da spielt das absolute Fehlen des Einsehens einer solchen Aktivität auch keine Rolle mehr.
"Tendenz zu Narzissmus" und "NPD" sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Man kann immer mehr Lebensqualität erreichen wenn man an sich arbeitet. Therapie ist da nie verkehrt, ansonsten Selbstreflektion und genaues Anschauen der Ursachen von Verhalten.