125l Besatz Guppy & Platy oder Schwarmfisch?

3 Antworten

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Bisher läuft es noch nicht, da ich mich beim Einrichten des Beckens nach den Zielfischen richten möchte.

👍👍👍

Überlegt hatte ich mir Otocinclen, Antennenwelse und Guppys

Lass die Otocinlen weg das sind empfindliche Aufwuchsfresser. Sie passen eigentlich nur in mittelgroßen Gruppen in gut gereifte Artbecken oder zusammen mit kleinen Salmlern in gut bepflanzte Gesellschaftsbecken. Auf jeden Fall sollte man sie nicht als Grundstock oder Algenfresser behandeln. Oft versacken sie in ungeeigneten Becken.

Anstelle der Otocinclus würde ich dir Neocaridina Garnelen nahelegen. Die erwähne ich jetzt nicht mehr im einzelnen, da sie im Idealfall in einem kleinen techniklosen Aquarium (12/25 l) zur Zucht angesetzt werden und dann erst aus eigenem Bestand in ordentlicher Stückzahl rübergesetzt ins große Becken. Andernfalls riskiert man den Verlust der Tiere, da Fischaquarien nicht die perfekte Umgebung für sie sind und du möchtest ja auch kaum gleich 25 Stück + kaufen.

Da sind wir auch schon bei dem Besatz, den ich dir ernsthaft empfehlen würde, also das wäre imho best practice:

  • 1 Ancistrus (mehr gibt Stress oder Vermehrung)
  • 10 Guppys (5/5) => werden 100

[NEIN Guppys bitte nicht mit mehr Weibchen als Männchen einsetzen. Ich weiß wovon ich rede, das ist Absicht und wohl bedacht]

Die Vermehrung der Guppys ist unproblematisch, da es sehr kleine Fische mit wenig Platzanspruch sind und ein großes Guppykonvolut - besonders ein "reinrassiger" Stamm- ggf. (bei Aufgabe des Hobbys) auf einmal vermittelbar ist. Bei den Antennenwelsen ist es anders- niemand möchte 50 "normalo" Antennenwelse haben. Das wird als ernsthafter und absurder Überbesatz wahrgenommen, auch der Handel nimmt die nicht immer und es gibt keinen Aquarianer der gerne eine gewaltige Kolonie verbuttete Antennenwelse weiterführt.

Dazu: Also das mit den Guppymännchengruppen ist uU machbar aber ergibt vor allem dann Sinn, wenn man zwar Guppys in ein Becken reinsetzen will aber aus irgendeinem Grund es nicht viele sein sollen. Zum Beispiel wenn die Guppys als "dither fish" zu Apistogramma fungieren sollen. Im Idealfall bezieht man dann eine kleine Männchengruppe aus eigenem Bestand.

Auch gut ist es, eine große Guppymännchengruppe für ein Gesellschaftsbecken zu kaufen- aber dann bitte mindestens 30 Stück- und die sterben ggf. recht schnell. Das Problem ist, dass die asiatischen Importe oft in extrem keimarmen von Wasserdurchfluss gekennzeichneten Bedingungen aufwachsen. Dadurch haben sie forcierte Gewöhnungsprobleme an normale Aquarien.

Abgesehen davon empfehle ich immer, beide Geschlechter zu halten und die Vermehrung hinzunehmen oder zu begrüßen- so sind Lebendgebährende halt. Magst du keine große Guppymeute dann ist der Fisch nichts für dich 😁.

Mir stellt sich die Frage, ob ich zu dem genannten Besatz noch Platys (die mir farblich sehr gefallen) oder einen Schwarmfisch hinzusetzen soll. Neons und Rote von Rio würden aber zum Beispiel von den Wasserwerten her nicht passen.

Doch die passen. Ganz besonders die Roten von Rio die laichen in Hartwasser sogar.

Also als andere Möglichkeiten; allerdings nicht so sauber wie Möglichkeit 1 oben:

  • 1 Ancistrus (mehr gibt Stress oder Vermehrung)
  • 10 Guppys (5/5)
  • 5 Platys (1/4)

oder

  • 1 Ancistrus (mehr gibt Stress oder Vermehrung)
  • 10 Guppys (5/5)
  • 12-14 Rote von Rio

oder

  • 1 Ancistrus (mehr gibt Stress oder Vermehrung)
  • 30 Guppymännchen
  • 12-14 Rote von Rio
Oder vielleicht doch etwas größeres, wie Zwergbuntbarsche?

Auch das ist möglich, jedoch idr. sollte man dann das Hauptaugenmerk auf die Zwergbuntbarsche legen und die Guppys im wesentlichen in einem anderen Becken halten. Dazu genügt auch ein 25-40l Aquarium.

Andere Möglichkeiten für Guppys+ entstehen zusammen mit Grundeln wie Chlamydogobius und kleinen Aplocheilus-Arten (extrem gute Jungfischfresser = Startbesatz 20 Guppys+ oder diese Räuber erst später einsetzen wenn die Guppys zahlreich sind).

Möchtest du Zwergbuntbarsche (z.B. Anomalochromis thomasi als Empfehlung, aber das gilt insbesondere für Apistogramma) vergesellschaften guck auf die oberflächenorientierten Salmler der Gattungen Nannostomus und Carnegiella. Evtl. auch Copella/Copeina und Hyphessobrycon herbertaxelrodi.

Zuletzt ist es auch durchaus möglich, einige Zwergbuntbarscharten als einzelnes Männchen oder Männchengruppe zu halten.

Wie du siehst ergeben sich aus deinen Überlegungen unüberschaubare Ansatzpunkte für Besatzpläne.

Wenn die Guppys dein Hauptaugenmerk sind - dann wie gesagt best practice und meine Empfehlung ist der erste fett gedruckte Vorschlag- denn weniger ist mehr.

Jedoch würde ich auch von wegen Guppys alternativ ernsthaft empfehlen für die ein 40 l Artbecken anzuschaffen und das 125 l anders zu besetzen. Auf 40 l lassen sich Guppys zufriedenstellend halten.

Hallo.

Lieber Schwarmfische. Platys und Guppys sind beide Lebendgebärend, daher recht gleich. Irgendwann hättest du nur noch eine Art von den beiden.

Auch von einer reinen Männergruppe von Guppys rate ich ab. Warum denn?

Und die Otocinclus erst nach 4 Monaten einsetzen

Woher ich das weiß:Hobby – Habe einige Aquarien

Hallo

Also da sich die Guppies oder auch Platys wie doof vermehren, empfehle ich dir, keine zu nehmen, ausser natürlich, du weisst, was du mit diesen vielen Babies anstellst.

LG

Jonah1508  11.05.2023, 18:36

So doll vermehren sie sich nicht wenn noch z.B. Neons dabei sind

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Satiharu  11.05.2023, 22:13
@Jonah1508

Neons sind nicht dafür bekannt, besonders grosse Mäuler zu haben? Also ich weiss ja nicht, ich habe Kardinalfische, und die haben in den Platy-Babies nie Futter gesehen

Ausserdem passen Neons nicht, aufrgund der Wasserwerte, laut Fragesteller

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Jonah1508  12.05.2023, 07:11
@Satiharu

Mit den Werten stimmt dass sie nicht dazupassen, war auch nur ein Beispiel

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