Was soll ich tun? Ehmann Alkoholproblem?

13 Antworten

Das tut mir leid für dich und die Kinder...

Der Alkohol ist ihm bereits zu lange ein stetiger Begleiter geworden - er gibt ihm (vermeintliche) Sicherheit und schenkt ihm eine zweifelhafte "Beruhigung".

Er merkt schon lange nicht mehr, wie tief er im Sumpf des "Teufels Alkohol" steckt - da braucht es Hilfe von außen !

Du "deckst" seine Sucht quasi - ohne es natürlich zu wollen...

Ihm muss bewusst werden, wo er steht - und er muss entscheiden, ob er sein Leben weiter auf der Abwärtsspirale verbringen will, oder ob er an einer Lösung zu arbeiten bereit ist !

Du kannst ihm nur helfen, wenn er bereit ist zur Entgiftung - und anschließender Therapie...

Das geht nur, wenn du und die Kinder ihn vor die Wahl stellt:

  • Der Alkohol oder die Familie - beides geht nicht mehr zusammen !

Manche suchtkranke Menschen müssen erst am (symbolischen9 Abgrund stehen, um zu begreifen, dass sie etwas ändern müssen...

Denke auch an eure Kinder - sie brauchen beide Eltern als Vorbild !

Du könntest dir - wie hier bereits einige User rieten - Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe für Co-Abhängige suchen.

Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dir den Mut und die Kraft dazu geben...

Ich wünsche euch - als Familie - alles erdenklich Gute !

Zunächst großes Kompliment, dass Du Dich mit Deinem sehr privaten, ja intimen Problem an die Öffentlichkeit wagst. Muss einige Überwindung gekostet haben, und Deine Zeilen sind ein einziger Hilfeschrei.

Du schreibst zwar nichts davon - aber ich vermute mal, dass Dein Mann im angetrunkenen Zustand aggressiv bzw. sogar körperlich übergriffig wird.

Alkoholismus wird von den Betroffenen meist kleingeredet und verharmlost, wobei der Übergang zwischen unproblematischem Genusstrinken und krankhaftem Konsum meist fließend ist. Riskant wird es dann, wenn Alkohol zu trinken alltäglich wird. Egal, ob es sich "nur" um Bier oder härtere Sachen handelt - die Sucht muss befriedigt werden.

Ich fürchte, ohne ärztliche Hilfe kommst Du bzw. Dein Mann nicht aus diesem Teufelskreis raus.

Falls er seine/Deine Kinder liebt, solltest Du ihn psychologisch angehen - im Sinne von schlechter Vorbildwirkung, etc.

Hoffe, Dir zumindest ein wenig geholfen zu haben.

Woher ich das weiß:Recherche

Soho1983 
Fragesteller
 20.03.2024, 10:57

Nein wenn er trinkt dann wird er weder aggressiv, handgreiflich noch sonst was er trinkt sich auch nicht betrunken! Er trinkt aber einfach täglich seine 2-3 Liter Bier um runter zu kommen sagt er. Ich sehe mir das jetzt schon Jahre an der Konsum ist immer der selbe ohne besoffen zu sein oder aggressiv zu werden !

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WraithGhost  20.03.2024, 11:02
@Soho1983

OK, wenigstens das ist positiv! Er pflegt also bloß seinen Alkoholspiegel bzw. will diesen stets auf demselben Level halten.

Suchtkrank ist er dennoch. Wenn Dich dieser Umstand stört, musst Du ernsthaft über Konsequenzen nachdenken - bis hin zur Scheidung.

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Am besten trennen, das ist wirklich so. Du solltest an dich und deine Kinder denken, wenn er nicht bereit ist etwas zu ändern, wirst daran kaputt gehen.


Soho1983 
Fragesteller
 20.03.2024, 10:46

Er sagt immer er braucht es zum runter kommen von der Arbeit, und am Wochenende trinkt er sowieso weil da ist ja Wochenende 🤷🏼‍♀️. Vorallen man sieht es ihn mittlerweile an das er trinkt er ist so "aufgedunsen" im Gesicht

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BlackSoul818  20.03.2024, 10:54
@Soho1983

Ja, ich kenne das sehr gut von meiner Schwester aber das sind auch Sätze wie ich trinke nur mein Feierabend Bier, dabei saufen sie wie ein Loch, oder es dient zum entspannen oder aber ich weiß nicht ob das bei ihm schon so ist, sie verstecken das. Zum Beispiel morgens war Bier im kaffeebecher um vorzutäuschen das sie morgens Kaffee trinkt oder die Flasche stand nicht auf dem Tisch sondern versteckt neben dem Sofa. Du kannst diesen Worten nicht glauben, sie reden das Problem klein, da ist ja in deren Augen kein Problem. Das ist aber suchtverhalten. Was du bitte niemals tun solltest, sein Bier weg schütten oder wegnehmen, das kann böse enden. Nicht nur das er ausrasten, die können Krämpfe bekommen und wird dann sehr gefährlich. Radikal auf null, darf man nicht machen. In der Entzug Klinik bekommen sie Ersatz und unter Beobachtung.

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Soho1983 
Fragesteller
 20.03.2024, 10:59
@BlackSoul818

Ich würde so gerne mit jemand in meinen Umfeld darüber reden . Aber das komische ist das ich mich schäme es jemand zu erzählen bzw darüber zu reden !

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BlackSoul818  20.03.2024, 11:03
@Soho1983

Wieso? Du kannst doch nichts dafür, daß er Sucht krank ist. Vielleicht kann dir Jemand Kraft und Halt geben. Die anonymen Alkoholiker würden deinen Mann gerade nicht helfen aber vielleicht sind sie auch für Angehörige da und du sprichst einfach mal mit ihnen. Die haben täglich mit diesen Menschen zu tun und wenn sie dir einen Rat geben, kannst du ihnen glauben. Angenommen eine Trennung wäre besser oder vielleicht wie man ihn dazu bringen könnte in die Klinik zu gehen. Das könntest du doch mal versuchen ohne ihn. Nur mit den Leuten reden und anhören.

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Soho1983 
Fragesteller
 20.03.2024, 11:09
@BlackSoul818

Man macht sich halt Gedanken ob man schuld sein könnte an dem Problem des Partners. Was man falsch gemacht hat das er sowas machen muss ! Danke ich werde Kontakt aufnehmen zu den Anonymen Alkoholikern ob sie mit evtl einen Rat geben können. Vielen Danke

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Such Dir Unterstützung in einer Gruppe für Angehörige.
Aus Deinen Zeilen spricht Co- Abhängigkeit und Du scheinst nicht zu erkennen, wie sehr Deine Kinder an dieser Suchtproblematik Schaden nehmen. Dadurch entstehen Themen, die das Kind von Suchtkranken ein ganzes Leben lang begleiten und für viel Leid sorgen.

Deinem Mann kannst Du nicht helfen. Entweder er will eine Therapie aus eigenem Antrieb, oder er will sie nicht.

Solange Du mit den Kindern bei Ihm bleibt wird er nichts ändern.

Er ist krank und der einzige der Ihm aus dieser Sucht bringen kann ist er selber. Wenn Du Ihm helfen willst musst Du gehen, wenn Du es kannst und willst dann auf Zeit, bis er sich selber wieder fängt nur so kann es gehen denn er braucht einen starken Anreiz gegen seine Sucht zu arbeiten.