Was finden die Leute am Kiffen so toll?

10 Antworten

Ich finde Cannabis angenehm um mich zu entspannen, hilft bei schlafproblemen... Warum rauchen Menschen denn Tabak? Da hat man die von dir beschriebenen Probleme ohne sonderliche Wirkung.

Und nach 2 Zügen trockener Hals? Dann wohl schlecht hydriert

Das ist wie beim Rauchen: eigentlich muß man davon husten, der Körper wehrt sich. aber dann kommt die Wirkung der Droge, das Gehirn speichert das als "gut" ab. Das Belohnungssystem verbindet die eigentlich unangenehmen Reize mit der angenehmen Stimulation. Das führt dann dazu, dass man den eigentlich unangenehmen Reiz bald nicht mehr als solchen wahrnimmt, er wird vom Gehirn übersteuert.


L2345  05.06.2019, 09:47

Diese Schlussfolgerung ist schlichtweg falsch. Der Körper muss sich an den rauch so oder so erst gewöhnen, ob mit oder ohne THC oder Nikotin oder sonst etwas.

Du musst auch dann Husten, wenn Dein Belohnungszentrum auf 180 ist. Die Lunge muss sich erst einmal an den Rauch gewöhnen. Ein Raucher muss auch nicht husten, wenn er zu ersten mal kifft.

Du kannst das Husten nicht vom Gehirn übersteuern, das ist kein unangenehmer Reiz sondern ein Schutzreflex.

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spelman  05.06.2019, 09:51
@L2345

Ja, der Körper gewöhnt sich in der Tat auch an den Rauch. Bestimmte Schutzmechanismen werden mit der Zeit außer Kraft gesetzt. Aber warum raucht der Raucher überhaupt die zweite, dritte, vierte Zigarette? Da hat sich der Körper noch nicht daran gewöhnt. Natürlich besteht da oft ein sozialer Druck (...weil es die Kumpels auch machen...). Aber die Mechanismen der Sucht greifen und fördern eben den erneuten Griff zum Suchtmittel.

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L2345  05.06.2019, 09:54
@spelman
Aber warum raucht der Raucher überhaupt die zweite, dritte, vierte Zigarette? Da hat sich der Körper noch nicht daran gewöhnt. Natürlich besteht da oft ein sozialer Druck (...weil es die Kumpels auch machen...).

Korrekt.

Aber die Mechanismen der Sucht greifen und fördern eben den erneuten Griff zum Suchtmittel.

Auch korrekt.

Das kannst Du aber nicht auf Cannabis beziehen, da es dieses Suchtpotenzial in der Form wie bei Nikotin nicht gibt. Du wirst nicht davon abhängig, wenn Du 2, 3, 5, 10 Joints geraucht hast. Du kannst abhängig werden davon, aber nicht einfach durch eine Regelmäßigkeit am Anfang, da spielen äußere Umstände eine viel größere Rolle.

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Ziz5891  05.06.2019, 10:02
@L2345

Naja, sowas ist eigentlich bei jedem anders, weil jeder eine andere Psyche hat. Klar die wenigsten werden so schnell süchtig, aber ich wette es gibt welche die auch schon da psychisch abhängig sind, sowas kann man nicht sagen wie bei der körperlichen, wo man eine lange Zeit konsumiert haben muss.

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melman86c  05.06.2019, 15:40

"Das Belohnungssystem verbindet die eigentlich unangenehmen Reize mit der angenehmen Stimulation. "

Das heißt, wenn ich MDMA oft genug im Mund behalte, dass ich irgendwann die abartige Bitterkeit nicht mehr schmecke?^^ Das muss ich im Kopf behalten.

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spelman  05.06.2019, 15:48
@melman86c

Über das Zeug kann ich nichts sagen. Aber ich vermute, dass Du die Bitterkeit natürlich noch schmeckst, diese Dir aber mit der Zeit weniger scheußlich vorkommt. Bier oder Kaffee ist auch bitter. Kinder, die diese Getränke kosten, schütteln sich regelrecht. Wer jedoch regelmäßig Bier trinkt, empfindet gerade diese Bitterkeit als Genuß. Hier spielt der Alkohol und die damit verbundene Stimmung ganz sicher eine Rolle. Alkoholfreies Bier wird nach meinem Eindruck deutlich weniger gehopft, es ist nicht bitter, eher süßlich. Wahrscheinlich würde alkoholfreies Bier mit derselben Bitterkeit wie normales Bier sich nicht so gut verkaufen.

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melman86c  05.06.2019, 15:54
@spelman

"Aber ich vermute, dass Du die Bitterkeit natürlich noch schmeckst, diese Dir aber mit der Zeit weniger scheußlich vorkommt. Bier oder Kaffee ist auch bitter. Kinder, die diese Getränke kosten, schütteln sich regelrecht. Wer jedoch regelmäßig Bier trinkt, empfindet gerade diese Bitterkeit als Genuß."

Also egal wie oft ich schon Bier besoffen war, ich mags immer noch nicht.

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spelman  05.06.2019, 16:06
@melman86c

"schon Bier besoffen war" - vielleicht deshalb. Das Ganze funktioniert ja auch andersrum. Wenn einem von einem Lebensmittel schlecht wurde oder man das zumindest glaubt, kann es sein, dass man das sein ganzes Leben nicht mehr runterbekommt. Der Körper versucht sich auf diese Weise vor Giften zu schützen und speichert bestimmte Erlebnisse entsprechend ab. Beim Alkohol ist das allerdings deutlich komplizierter, weil zu viel Alkohol die Bildung von Erinnerungen behindert.

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melman86c  05.06.2019, 16:12
@spelman

Naja, ich kann nur für mich sprechen. Ich mag nur Radler und vielleicht Batida. Jeglichen anderen Alkohol mag ich nicht, auch wenn ich ihn in meiner Jugend dummerweise viel zu häufig konsumiert habe..

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Nur weil deine Erfahrung schlecht war, heißt das nicht, dass es für alle schlecht ist. Denk doch mal nach. Es würden bestimmt nicht so viele Leute kiffen, wenn es für alle so ein Dreck wär wie für dich.

Wenn du es nicht verträgst , ist es nicht das Problem des Krauts , sondern deins , Spaß.

Das kommt schonmal vor , ist aber nicht die eigentliche Sache , aber es muß nicht sein .

Man nimmt 2 Züge und hat sofort einen überkrass TROCKENEN HALS!

Das ist zu Beginn so, das legt sich mit der Zeit.

Und die Lunge fühlt sich fast so an, als würde jemand mit einem Reibeisen drüber raspeln.

Dann hast Du schlichtweg noch nie geraucht, Cannabis Rauch ist bspw. wesentlich "leichter" in der Lunge als Zigarettenrauch. Zudem kenne ich viele Menschen, die noch nie geraucht oder gekifft haben und beim ersten mal nicht Husten mussten, bei einer Kippe allerdings sehr wohl.

sondern es brennt mitunter auch von innen!

Du bist einfach keinen Rauch in der Lunge gewöhnt

Ich mein', der Konsum von Cannabis... Was hat man davon?

Neben medizinischen Gründen, kann ich nur von mir persönlich reden, da die Wirkung und die Motivation bei jedem Menschen anders ist;

Es hilft bei Schlafproblemen, es entspannt, es wirkt leicht aber bringt mich nicht in einen völlig übertriebenen Modus wie Alkohol, sondern wirkt dezenter, es macht mich kreativer (bspw. bei komponieren), es lässt mich mehr auf eine Sache fokussieren.

Das wären so ein paar Dinge, dennoch kiffe ich nur noch einen Bruchteil soviel wie früher, da ich einfach keine große Lust und Zeit mehr drauf bzw. zu habe.