Warum weine ich wenn mein Vater mich anschreit?

3 Antworten

Ist doch klar. Du bist wahrscheinlich traumatisiert von dem Scheiß. Kein Kind sieht es gern, wenn seine Eltern sich ständig streiten und kein Kind mag es natürlich, auch selbst immer angebrüllt und ausgezählt zu werden. Wahrscheinlich täte es dir sehr gut, dich völlig von deinem Vater zu lösen. Den Kontakt völlig abzubrechen. Er zieht dich ja doch nur jedes Mal aufs Neue runter. Vielleicht ist er ja sogar narzisstisch veranlagt, dass er dich immer nur anblöken kann? Nein, sowas solltest du dir nicht länger geben. Es kratzt nur ziemlich an deinem Selbstwertgefühl. Eltern sollte man vertrauen können und nicht Angst davor haben müssen, wann die nächste Bombe platzt.

Also nimm dir das Selbstbewusstsein, das du noch hast und gib dich nur noch damit ab, was dich stark macht. Mach zur Not eine Therapie, falls du es allein nicht schaffst. Sonst wirst du eines Tages vielleicht ein psychisches Wrack sein und der Idiot wird nicht mal wissen, dass er dran schuld ist.

Hallo!

Alkoholismus macht Körper, Geist und Seele krank. Wenn dein Vater keinen Alkohol mehr trinkt, dann ist das für seinen Körper gut, aber geistig und seelisch bleibt er so krank wie in der Zeit, als er getrunken hat. Und geistig und seelisch macht er seine Familie immer noch mit krank.

Nacoa bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen kostenlosen anonymen Chat für Jugendliche, die einen alkoholkranken Elternteil haben, an. Mach doch da mal mit: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

Hallo,

Also ich denke das du dir deine Frage eigentlich selbst beantworten kannst tatsächlich.

Du sagst dein Vater hat dich in deiner Vergangenheit oft angeschrien, wurde sogar handgreiflich und du hattest Angst.

Unsere Kinderjahre sind die wichtigsten und prägendsten in unserem Leben, darauf bauen wir uns auf. Passiert in diesen Jahren etwas was uns kontinuierlich in einen Zustand großer Angst versetzt hinterlässt das etwas in uns. Angst schützt uns vor Gefahren, sie ist die Steigerung von Unbehagen oder Skepsis. Aktiviert sich die Angst immer wieder, schaltet das Hirn auf Überlebensmodus. Was wie man vermutet auf Dauer nicht gut ist.

Da dein Vater der Auslöser war, erinnert sich das Hirn in seiner Nähe unterbewusst an alte Situationen. Es schaltet wieder, auch wenn die Situation vielleicht im Moment nicht bedrohlich ist, auf Überlebensmodus. Was sich bei dir durch das Weinen zu zeigen scheint.

Ich würde dir auch ans Herz legen, wenn es dir weiterhin nicht gut tut, breche den Kontakt ab. Zudem würde ich dir eine Therapie empfehlen, um alles aufzuarbeiten.

Alles Gute.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite fast 24/7 mit Kindern von 0-18 J.