Warum verändert sich der Geschmackvon Bier, je älter es wird?

3 Antworten

Bier wird zwar solange es noch zu ist nicht wirklich schlecht, da reicht der relativ geringe Alkoholgehalt um das zu verhindern. (Also es kann schon schlecht werden, aber das dauert tatsächlich bei industriellem Flaschenbier mehrere Jahre).

Aber es reift in der Flasche nach. Bei eher dunklen Bieren ist das in der Regel nicht schlimm. Es gibt sogar Biere die von Seiten der Brauerei extra gelagert werden, damit sie reifer wirken. Bei Bockbieren wird das manchmal gemacht. Auch kleine Craft-Bier-Brauereien experimentieren manchmal richtig mit unterschiedlichen Reifegraden durch Lagerung.

Aber je heller das Bier ist und um so mehr Hopfengehalt es hat, umso "unangenehmer" reift es. Frisches Pils oder auch Kölsch schmeckt zum Beispiel viel besser und frischer als älteres.

Ansonsten haben die "großen Industriebiere" eigentlich in jeder Charge einen defacto gleichen Geschmack. Bei Dir liegt es wahrscheinlich tatsächlich daran, dass das eine Bier ein halbes Jahr älter ist.

Bei kleineren Handwerksbrauereien kann es aber auch passieren, das unterschiedliche Kesselchargen nicht ganz identisch schmecken. Sie sind halt individueller.

Woher ich das weiß:Hobby – Bei uns gehören seit vielen Jahren die Töpfe & Pfannen mir.

Bis zum MHD sollte sich der Geschmack eigentlich nicht verändern (deswegen auch das MHD, danach kann alles passieren).

Aber es wird wohl eine andere Charge sein, Lieferungen von anderen Bauern, mit anderer Qualität führt teilweise zu anderem Geschmack. Oder die Zutaten waren nicht ganz einwandfrei (oder die Verpackung war undicht).

Alles verändrt sich mit der Zeit. Du. Ich. Und Bier auch.