Ist Alkohol in Zahnpasta schädlich?

3 Antworten

Grundsätzlich Jein.

Für wen und was schädlich?

30 Sek Mundspühlung soll Desinfizieren, Alkohol wird dabei kaum über die Schleimhäute aufgenommen.

Aber ja zu lange/oft kann diese Reizen und Entzündungen verursachen und die Zellen schädigen. Das ist jedoch zu vernachlässigen.


Topspeed01 
Fragesteller
 16.11.2020, 11:49

Am besten einfach auf Alkohol verzichten denke ich, es gibt genug unbedenkliche Konservierungsmittel, die ebenso desinfizieren

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zu oft kann mit sicherheit schädlich sein, aber Alkohol desinfiziert oder reinigt ja in der Regel


Topspeed01 
Fragesteller
 16.11.2020, 11:29

Das ja, aber schädigt ja auch die Zellen eigentlich

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Hattest du schon mal einen Kater nach dem Zähneputzen? Das sind verschwindend kleine Mengen. Rotwein und Bier werden selbst von Ärzten bei maßvollem Genuss empfohlen. Sterben wirst du deswegen also kaum.


Topspeed01 
Fragesteller
 16.11.2020, 11:30

Mundspülungen können 30-40% Alkohol enthalten. Das fände ich für die Zellen schon bedenklich

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Slarti  16.11.2020, 15:37
@Topspeed01

Mundspülungen werden nicht getrunken. Die Verweildauer im Rachen ist kurz.

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Topspeed01 
Fragesteller
 16.11.2020, 15:48
@Slarti

Eben, es wird also trotzdem von den Mundzellen aufgenommen! Und 2 mal täglich was 30%iges gurgeln halte ich für nicht gerade gesund. Und zum Rotwein: die Aussage ist umstritten, zumal die Augsburger Allg. keine medizinische Studie ist. Und in Mundspülung sind halt auch keine Rotweininhaltsstoffe. Und der Rotwein wirkt (wenn überhaupt) nur förderlich, wenn man gleichzeitig sportlich aktiv ist. Dann stellte man eine positive Wirkung fest.

Fest steht jedoch auch, dass Rotwein kein Allheilmittel ist. Generell ist das alles sehr ambivalent. Ich habe selbst mal Rotwein getrunken, ja, aber deshalb ist es sicherlich nicht in Zusammenhang zu setzen, dass Mundspülung mit Alkohol gesund sein soll. Ich dachte vielleicht, dass jemand dazu einen Beleg hat, weil ich jedenfalls alkoholische Mundpflege ablehne

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Slarti  16.11.2020, 15:51
@Topspeed01

Mach dich bitte nicht wegen dieser Alkoholmengen lächerlich oder willst du es am Ende noch auf deinen morgendlichen Alkoholkonsum schieben? Wir reden hier von MUNDSPÜLUNGEN, nicht von Weinverkostungen am Nachmittag.

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Topspeed01 
Fragesteller
 16.11.2020, 15:54
@Slarti

Mundspülungen mit Alkohol sind oft hochkonzentriert. Es reizt die Mundschleimhautzellen. Nimm doch bitte nicht die Pharmalobby in Schutz, nur weil du es selbst nutzt ;D

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Slarti  16.11.2020, 15:57
@Topspeed01

Falsch geraten. Ich habe vor 17 Jahren das letzte mal nen Schluck getrunken und davor weniger als der durchschnittliche Deutsche. Kauf dir mal ne Tüte Rumkugeln. Du wirkst angespannt.

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redsmoker  16.11.2020, 11:30

Kein normaler Arzt gibt eine Alkohol-Empfehlung ab da es ein Nervengift ist.

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redsmoker  16.11.2020, 15:40
@Slarti

Was nichts daran Ändert, das Alkohol immer Schädlich ist für Organe und Zellen...

Hast du mal die Quellen angesehen?!XD die sind mehr als Fraglich wenn nicht "beschiesseN"

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redsmoker  16.11.2020, 15:59
@Slarti

mich wundert schon, dass hier so wenig Kritik kommt

Der Arbeit kann man mit Fug und recht hohe Selektionierung vorwerfen um einen positiven Effekt von Alkohol zu erreichen, der dann unvermeidlich, siehe Foto, zu einer Alkohol-Empfehlung ausartet.

Immerhin sterben in Deutschland ca. 75000 Menschen durch Alkohol, mehr als irgend ein Krebs schafft.

Die Selektion betrifft nur

a) postmenopausale Frauen,

b) nur Trinkerinnen

c) nur gesunde Trinkerinnen ohne cardiovaskuläres Risiko bei Studienbeginn

d) und schließlich betrifft auch in dieser Gruppe die Aussage eine Minderheit

" only 37% of the invited women participated in the first examination in 1993-98, and hence caution should be taken when generalising the findings. "

Was mir auch fehlt ist der absolute Wert der Lebenserwartung.

Immerhin rangiert Dänemark in Europa bei der Lebenserwartung aktuell (UNO 2016) an 21. Stelle noch hinter Deutschland.

Eine statistische Reanalyse 2015 vieler Arbeiten über positive Effekte bei niedrige Alkoholkonsum sieht das wesentlich kritischer:

"All cause mortality and the case for age specific alcohol consumption guidelines: pooled analyses of up to 10 population based cohorts"

http://www.bmj.com/content/350/bmj.h384

"Conclusions Beneficial associations between low intensity alcohol consumption and all cause mortality may in part be attributable to inappropriate selection of a referent group and weak adjustment for confounders. Compared with never drinkers, age stratified analyses suggest that beneficial dose-response relations between alcohol consumption and all cause mortality may be largely specific to women drinkers aged 65 years or more, with little to no protection present in other age-sex groups. These protective associations may, however, be explained by the effect of selection biases across age-sex strata."

Gerade in einem Ärzteblatt sollte nicht der Begriff der "optimalen Alkohol-Dosis" benutzt werden. Es gibt hierfür die S3-Leitlinie von 2015 bei der u.a. auch bei dem umstrittenen "moderatem Konsum" mindesten eine 2-Tages-Totalabstinenz empfohlen wird, was causal mehr als untermauert wird mit den noch länger nachweisbaren Laborveränderungen (gamma-GT etc. und Metaboliten im Urin). Der Stoffwechsel benötigt eine Erholungszeit. Gerade das regelmäßige Trinken ist das Stoffwechselproblem.

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