Warum ist außerehelicher Sex verboten, wenn Gott die Verführung selbst ist?
Wenn sich ein Mann von einer Frau verführen lässt, wer hat ihn dann verführt? Die Frau oder der Teufel? Die Frau natürlich. Was muss das bedeuten? Dass Gott auch die Verführung selbst ist. Also ist es normal, wenn man Sex hat. Ansonsten würde man Gott mit dem Teufel gleichsetzen (was immer das auch sein soll).
11 Antworten
Wie kommst Du darauf, dass Gott Menschen verführt?
"Gott kann nicht vom Bösen verführt werden, und er verführt auch niemanden zum Bösen“ (Jakobus 1:13, Hoffnung für alle).
Verführung kommt vom Teufel. Paulus schrieb:
"Ich fürchte aber, dass etwa so, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, euer Sinn verdorben werde, hinweg von der Aufrichtigkeit und der keuschen Reinheit, die dem Christus gebühren“ (2. Korinther 11:3).
JEZT kann ich Deine Frage ausnahmsweise einmal gut verstehen, lieber Cengiz21! (...auch wenn ich meine: Kein Mensch kann von einem anderen verführt werden, der sich nicht verführen lässt;)!
...und ich stimme Dir zu:
Sex ist verboten, weil sich MENSCHEN zu Gott aufschwingen wollen, indem sie behaupten, sie wüssten, was Gott wolle und behaupten, Gott wolle keinen außerehelichen Sex.
Das ist eine unerträgliche Hybris, da KEIN MENSCH wissen kann, was Gott wirklich will.
Diese unertrlägliche Hybris dient den selbsternannten Gottesdienern dazu, hier auf Erden weltliche Macht über all diejenigen auszuüben, die beschränkt und/oder verängstigt genug sind, ihnen zu glauben.
Unsere Muslimischen Freunde hier auf GF werden ja nicht müde, zu zitieren "Allah weiß es besser" - Jedoch: Anstatt danach zu handeln und davon Abstand zu nehmen, ihre Glaubensgeschwister mit Anti-Sex-und-Kopftuchpflicht-Psychoterror zu überziehen im Namen Allahs, schwingen sie sich zu Sachwaltern Allahs auf, der sie als Gott doch nicht im allermindesten nötig hätte!
Sich die Macht Gottes selbst aneignen zu wollen (indem man behauptet, man kenne Gottes Willen) hat in der Tat etwas Teuflisches, auch wenn ich nicht an den Teufel glaube...
Dann habe ich mich sicher nicht klar ausgedrückt (ob mich da der Cengiz21 angesteckt hat:)? -
Kannst Du mir schreiben, was Du für nicht "folgfähig" hältst bei meinem Geschreibsel?
Ich meine es ganz ohne Ironie. Ich sehe es vollkommen so wie du, wie fast immer. Nur neulich beim Thema Meinungsfreiheit nicht ganz. Deswegen das "wieder".
Der "Gott dieser Welt" (Offb.12,9) ist tasächlich ein Verführer (2.Kor.11,14).
Unser ewige Schöpfer möchte, dass jeder Mensch eine reine Beziehung zu seinem Partner hat, weil auch Christus eine "reine Gemeinde" heiraten wird (2.Kor.11,2).
Der jetzige Herrscher (2.Kor.4,4; Offb.17,1-14) wird in Bälde gefangen (Offb.20,2).
Hier ist die logische Schlussfolgrung - Dass Gott auch die Verführung selbst ist - nicht ganz stimmig, denn
dass Frau einen Mann verführt, lässt nicht auf eine Eigenschaft Gottes (Verführung) schließen; diese Eigenschaft kann auch Satan zugeschrieben werden...
Und dies ist eher der Fall, denn Satan agiert mit Verführungen, Scheinwelten, Tricks, Vor-Täuschungen usw....
Wenn ein Mann sich verführen lässt, dann müssen zwei Fragen geklärt werden: Freiwillig oder Unfreiwillig.
Freiwillig: Hier sind positive Aspekte gegeben, welche in der beiderseitigen Verführung sein können: Liebe, Zuneigung, Lust, Sympathie etc. pp
Unfreiwillig: Hier sind negative Aspekte gegeben, welche in Zwang, Erpressung, Ausnutzung, Übergriffigkeit, Missachtung des Freien Willens des Verführten usw. usf. liegen
Der Unterschied: Gott verführt nicht, sondern ist stets mit seiner Liebesenergie präsent (in einem jeden von uns). Man hat dies zu erkennen, wahrzunehmen und mit dieser Erkenntnis, Wahrnehmung, Erfahrung sein Leben mittels Ausleben dieser göttlichen Liebesenergie zu gestalten...
Satan dagegen verführt, trickst, wartet mit Schönheiten und falschen Versprechungen auf...
Sex ist die höchste Form einer praktizierten Liebe, bei der ein Mensch einen Bruchteil an Emotionen und Gefühlen erfährt, was göttliche Liebe sein soll, wenn dieser auf freiwillige Basis vonstatten geht...
Diese höchste Form der praktizierten Liebe zwischen zwei Liebenden ist ein Teilaspekt aus der Liebe Gottes, welche immer und überall umsetzbar ist und gilt...
Auch vor einer Ehe!
Diejenigen, die das Gegenteil behaupten, haben diesen Aspekt Gottes gar nicht verstanden, denn die Liebe wirkt ja nicht nur in einer Ehe, sondern ist zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort vorhanden...
Sich gegen diese Gefühle und den Aspekt der Liebe zu stellen , ist, sich gegen Gott (und dessen Aspekt der Liebe) zu stellen, und wer dies ausübt und missachtet, agiert blasphemisch...
Dieser Verbot (Sex vor der Ehe) war ein probates Mittel, um die Schäfchen um sich scharen zu können (Heirat, Taufe, Kirchenmitgliedschaft)....
Wäre dies gestattet gewesen, die Kontrolle über die Schäfchen durch die Kirche wäre nicht mehr gegeben gewesen...
Das hat mehr mit der Macht der Kirche zu tun, denn mit Gott, zumal Gott nichts mit all den Religionen zu schaffen und zu tn hat...
Gruß Fantho
Zu einer Verführung gehören Zwei.
1. Einen der zu verführen versucht.
2. Einen der sich verführen lässt.
Wenn beide wissen, dass sie etwas falsches tun, dann sind auch beide selbst dafür verantwortlich.
Sex (1. Mose 4,1 Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger) ist nicht verboten, sondern Vollzug der Ehe. Da gehört er hin.
Lieber ArbeitsFreude, hier kann ich dir wieder ganz folgen. ^^