Muss ich Unterhalt zahlen, wenn eine Prostituierte von mir schwanger wird?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kommt drauf an, ob sie sich daran erinnern kann, wer der Vater ist.

EGAL auf welche Weise Du Vater geworden bist (Frau hat Dich "reingelegt", Verhütungspanne, Paysex) - Du musst ggf. für das Kind Unterhalt bezahlen! Das kannst Du auch in der einschlägigen Paysex-Fachliteratur nachlesen.

Vor ein paar Jahren gab es mal einen Fall, wo eine Frau, die über ein Portal verschiedene Männer als Kunden gewonnen hatte, den Betreiber auf Herausgabe der Realnamen verklagt hat, um unter diesen Männern den Vater ihres Kindes zu ermitteln.

Es dürfte allerdings in den meisten anderen Fällen nicht so einfach für eine Sexworkerin sein Deine Adresse zu ermitteln um ihre Ansprüche durchzusetzen. Da die Damen auch nicht von einem x-beliebigen Gast schwanger werden möchten, sorgen sie normalerweise zusätzlich zu den inzwischen sogar gesetzlich vorgeschriebenen Kondomen, meist parallel mit Pille oder anderen Mitteln dafür, dass sie nicht schwanger werden. Viele würden auch eher eine Abtreibung in Betracht ziehen, als von einem Unbekannten ein Kind auszutragen!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Franz577  18.07.2021, 00:32

Auch wenn die Frage schon etwas älter ist, wollte ich dazu was schreiben bzw. auf deine Antwort reagieren.

Denn es wundert mich sehr, dass eine Frau damit Erfolg hatte, da Gerichte in ähnlich gelagerten Fällen auch schon anders entschieden haben, siehe hier:

https://community.beck.de/2017/05/03/ag-muenchen-vaeterroulette-im-hotel

Und das war wohlgemerkt noch zu Zeiten vor Einführung der DSGVO, die sowas vermutlich noch mehr erschweren würde.

Abgesehen davon kann man sich in solchen Portalen ja auch mit einem anderen Namen bzw. Pseudonym anmelden, weshalb es gar nicht sicher ist, dass die dort hinterlegten Namen der User auch tatsächlich die Realnamen sind.

Jedenfalls bin ich der Ansicht, dass es schon richtig ist, wenn das Hauptrisiko hier bei der Prostituierten liegt, denn sie hat es noch viel mehr in der Hand als der Freier, sicher zu verhüten.

Es geht wohl kein Mann in den Puff mit der Absicht, dort ein Kind zu zeugen. Und mehr als die Benutzung eines Kondoms (was ja sowieso Pflicht ist) kann ein Mann nicht aktiv zur Verhütung beitragen (von einer Sterilisation mal abgesehen). Damit hat er alles getan, um seiner Verantwortung gerecht zu werden.

Die Frau hingegen hat noch einige weitere Möglichkeiten.

Sie kann zusätzlich noch mit Pille oder Spirale verhüten (was sowieso die meisten Prostituierten tun) und sie kann im Falle einer Panne auch noch die "Pille danach" einnehmen, die inzwischen auch in Deutschland rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.

Und in letzter Konsequenz könnte sie auch noch abtreiben, was wohl auch die meisten Prostituierten in so einer Situation tun würden.

Der Freier hingegen bezahlt für den Sex und die Prostituierte hat ihm gegenüber auch eine gewisse Verantwortung, dass dieser Sex keine weiteren Konsequenzen für ihn hat.

Sie hat zum einen die Pflicht, sich regelmäßig gesundheitlich untersuchen zu lassen und zum anderen, sorgfältig und verantwortungsbewusst zu verhüten. Sowohl in Bezug auf sexuell übertragbare Krankheiten als auch auf eine unerwünschte Schwangerschaft.

Tut sie das nicht, dann wäre es in meinen Augen falsch, den Freier damit zu behelligen, da die Zeugung eines Kindes weder in seinem Interesse war noch in letzter Konsequenz von ihm verhindert werden konnte.

Der Mann wird sich also weder für das Kind interessieren noch ihm ein "echter" Vater im eigentlichen Sinne sein können, sondern er hätte nur die Rolle des Bezahlers.

Der Mutter hingegen kann es unter diesen Voraussetzungen aber egal sein, ob sie das Geld nun von ihm oder vom Staat bekommt, da dies an ihrer Situation nichts ändert.

In der Praxis läuft es aber, wie du ja auch selbst schreibst, ohnehin auf dieses Szenario hinaus, da Freier ja in den meisten Fällen nicht ermittelbar sind.

Und auch in Zeiten von Corona, wo die Kontaktdaten hinterlegt werden müssen, wird dies wohl kaum einer wahrheitsgemäß tun.

Eine Prostituierte wird auch keine Ausweise kontrollieren, da sie den Freier abweisen müsste, falls er dies ablehnt. Und man benötigt sicher keine hellseherischen Fähigkeiten, um zu erahnen, was ihr in diesem Moment wichtiger ist. Das Geschäft oder die korrekten Daten des Freiers.

 

 

0
RFahren  18.07.2021, 11:22
@Franz577

Ich bin kein Jurist, aber trotzdem scheint mir, dass der Sachverhalt hier ein anderer ist, da sie praktisch die Daten aller Hotelgäste, unter denen sich ihr „Michael“ befinden könnte, haben möchte.

Im von mir geschilderten Fall war ja klar mit welchen Usern die Dame Sex hatte - und bei kostenpflichtigen Portalen ist durch die Zahlung in der Regel ein Rückschluss auf die Person hinter dem Pseudonym möglich.

Ansonsten interessiert wie gesagt nicht, ob der Erzeuger für den Sex bezahlt hat und ob er das Risiko Vater zu werden „eingehen wollte“. Erzeuger ist Erzeuger - und was die Frau dagegen „hätte tun können“ nicht relevant. So sind auch Verträge, mit der Männer sich aus der Verantwortung ziehen wollen, grundsätzlich unwirksam!

Es gibt viele Väter, die das nie werden wollten und „hereingelegt wurden“ oder glaubten, dass sie steril seien usw. Das ist Lebensrisiko…

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

1
Franz577  19.07.2021, 01:05
@RFahren
Im von mir geschilderten Fall war ja klar mit welchen Usern die Dame Sex hatte

Inwiefern war das klar?

Klar war nur, dass die Dame in Kontakt mit diesen Usern stand.

Dass sie tatsächlich auch mit ihnen Sex hatte, ist zwar naheliegend, lässt sich aber alleine daraus nicht belegen.

Die jeweiligen Männer hätten also auch abstreiten können, jemals mit ihr Sex gehabt zu haben, genauso wie es all die "Michaels" hätten abstreiten können, sofern man sie ermittelt hätte.

Daher hätte man auch hier das Recht der betroffenen Männer auf informationelle Selbstbestimmung über das Recht auf den Unterhaltsanspruch der Klägerin stellen können und ich halte es für einen Verstoß gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen, falls dies tatsächlich nicht getan wurde.

Gibt es denn einen Link zu dem von dir geschilderten Fall bzw. lässt sich das in irgendeiner offiziellen Quelle nachlesen?

0
Franz577  19.07.2021, 23:20
@RFahren

Ok, dass es sowas gibt, war mir gar nicht bekannt.

Aber in diesem Fall kann man natürlich davon ausgehen, dass ein Mann, der dafür schon im Voraus bezahlt hat, die "Dienstleistung" dann auch angenommen hat.

Obwohl das streng genommen immer noch kein eindeutiger Beweis wäre.

Komplett anonym könnte man in so einem Fall nur bleiben, wenn man die Zahlung nicht über seine reguläre Bankverbindung durchführen würde, sodass man über diese nicht greifbar wäre.

Und auch die IP-Adresse dürfte natürlich nicht zu einem direkt führen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob eine Ermittlung auch über diesem Weg möglich und zulässig wäre.

Man könnte also schon komplett auf Nummer Sicher gehen, aber so einen Aufwand betreiben vermutlich auch die Wenigsten.

Warum aber überhaupt Sex "ersteigern", wenn man ihn doch so einfach im Puff haben kann, wo man auch komplett anonym bleibt?

Und auch schwer nachvollziehbar, warum eine Frau bei solchen Aktionen nicht verhütet.

1
RFahren  20.07.2021, 10:48
@Franz577

Den endgültigen Beweis liefert ja ein Vaterschaftstest - nur muss die Frau dazu erstmal den Kandidaten ermitteln, um ihn dazu nötigen zu können.

Verhütungspannen sind immer möglich.

Auch ich gehe lieber in einen schönen Sauna- oder FKK-Club - weniger wegen der Anonymität, sondern weil ich dort einen tollen Kurzurlaub verbringen kann und nicht nur rein-rauf-runter-raus bekomme…

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

0
Franz577  20.07.2021, 23:51
@RFahren
Den endgültigen Beweis liefert ja ein Vaterschaftstest - nur muss die Frau dazu erstmal den Kandidaten ermitteln, um ihn dazu nötigen zu können.

Ja, und genau das ist für mich der Knackpunkt an der ganzen Sache.

Kann eine Frau einfach beliebige Männer dazu nötigen, nur weil sie behauptet, dass sie mit ihnen in der Kiste war?

So ein Test ist ja auch mit Kosten verbunden und wenn da nun angenommen 10 Männer antanzen müssen, kann ja nur einer von ihnen der Vater sein.

Wer bezahlt die Tests der anderen 9 Männer, die negativ waren?

Eigentlich müssten diese dann der Frau in Rechnung gestellt werden nebst sämtlicher Auslagen der jeweils negativ getesteten Männer.

Denn sie war ja diejenige, die durch ihr Verhalten erst diese Situation herbeigeführt hat, dass sämtliche Männer getestet werden mussten.

Auch ich gehe lieber in einen schönen Sauna- oder FKK-Club - weniger wegen der Anonymität, sondern weil ich dort einen tollen Kurzurlaub verbringen kann und nicht nur rein-rauf-runter-raus bekomme…

Sehe ich ganz ähnlich, wobei das wohl noch eine Weile dauern wird, bis das wieder möglich ist.

Derzeit dürfen ja weitgehend nur Prostitutionsstätten öffnen (z.B. Laufhäuser), was ja auch schon mal was ist.

Aber Bordelle und jegliche Clubs dürfen noch nicht öffnen.

Bin gespannt, wann Swingerclubs wieder öffnen dürfen und unter welchen Auflagen.

0
RFahren  21.07.2021, 08:07
@Franz577

Meines Wissens bezahlt das Jugendamt die Testerei, denn dieses möchte die Unterhaltskosten gerne auf den Erzeuger abwälzen.

Die Clubs (auch Swingerclubs) sind in zahlreichen Bundesländern längst wieder geöffnet. Wenn Laufhäuser öffnen dürfen, dann sollten auch die Clubs offen sein. Ich kenne kein Bundesland, wo dies unterschiedlich gehandhabt wird.

In NRW gibt es beispielsweise weder Testpflicht noch Kontaktdatenverfolgung mehr.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

0
Franz577  22.07.2021, 23:52
@RFahren
Meines Wissens bezahlt das Jugendamt die Testerei, denn dieses möchte die Unterhaltskosten gerne auf den Erzeuger abwälzen.

Das ist naheliegend, aber die Frau als die Verursacherin dieser Situation wird dabei zu wenig zur Verantwortung gezogen.

Denn letztlich hat sie sich ja nur durch ihr "Herumgehure" mit vielen verschiedenen Männern und ohne ausreichende Verhütung überhaupt in diese Situation gebracht.

Würde sie aber ebenfalls dafür zur Kasse gebeten, dass andere für sie den Erzeuger suchen, dann hätte das vielleicht eine abschreckende Wirkung auf andere Frauen, auch wenn die ungewollte Schwangerschaft insgesamt das größere Übel darstellt.

Die Clubs (auch Swingerclubs) sind in zahlreichen Bundesländern längst wieder geöffnet. Wenn Laufhäuser öffnen dürfen, dann sollten auch die Clubs offen sein. Ich kenne kein Bundesland, wo dies unterschiedlich gehandhabt wird.

Ich spreche jetzt für Bayern und da ist es so, dass Laufhäuser zwar geöffnet sind, aber Swingerclubs dürfen nur als Gastronomiebetriebe öffnen, ohne das sonst übliche Sexkonzept. Sexuelle Handlungen sind ausdrücklich verboten, heißt es da z.B. auf der Webseite eines Clubs. Und da kann ich ehrlich gesagt drauf verzichten, denn wenn ich zum Essen gehen will, dann gehe ich in ein Restaurant und nicht in einen Swingerclub.

0
RFahren  23.07.2021, 15:36
@Franz577

„Herumgehure“, „abschreckende Wirkung“ - mir scheint, dass wir völlig verschiedene Vorstellungen vom Umgang mit (weiblicher) Sexualität haben.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

1
Franz577  25.07.2021, 00:43
@RFahren

Inwiefern?

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da wir doch ziemlich ähnliche Vorlieben haben.

Du bist diversen Etablissements gegenüber ja auch nicht abgeneigt, aber darum geht´s hier eigentlich nicht primär.

Ich bin einfach der Ansicht, dass jeder, der weder Kinder zeugen noch sich eine Krankheit einfangen möchte, verantwortungsbewusst verhüten sollte.

Gegen Krankheiten kann nur ein Kondom schützen, aber gegen ungewollte Schwangerschaften gibt´s noch einiges mehr, z.B. Pille, Spirale etc.

Und eine Frau, die sich hierbei nur auf die Männer verlässt oder gar ungeschützten Verkehr mit zahlreichen Männern hat, die sie nicht einmal richtig kennt und zugleich nicht ausreichend verhütet, handelt nun mal in hohem Maße verantwortungslos und sollte daher die Konsequenzen ihres Handelns noch deutlich stärker zu spüren bekommen.

Dass man ihr da die Testkosten aufbrummt, wäre für mich also das Mindeste.

Oder findest du ein so ein Verhalten von einer Frau etwa gut?

0
RFahren  25.07.2021, 08:23
@Franz577

Ich gestehe Frauen das selbe Recht auf unverbindlichen Sex zu, wie ich es auch für mich in Anspruch nehme.

Wenn Du kein Risiko eingehen möchtest bei Deinen Sexkapaden ein Kind zu zeugen, dann lasse Dich sterilisieren und wälze das „Problem“ nicht auf den „Lebenswandel“ der Frau ab!

Die Kosten für die Tests sind vergleichsweise gering, verglichen mit dem, was ein Kind kostet - von dem Zeitaufwand mal ganz abgesehen. Da haben versehentliche Erzeuger oft Glück, dass sie „nur“ Unterhalt zahlen müssen!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

1
Franz577  25.07.2021, 12:07
@RFahren

Auch ich gestehe Frauen das Recht auf unverbindlichen Sex zu, aber die damit einhergehende Pflicht, verantwortungsbewusst zu verhüten, wenn man nicht ungewollt ein Kind zeugen möchte, bleibt davon unberührt.

Das sind ja zwei Dinge, die sich nicht gegenseitig ausschließen.

Und dass Frauen in Sachen Verhütung deutlich mehr Möglichkeiten haben als Männer, ist auch Fakt.

Eine Frau kann mit Pille und/oder Spirale verhüten, sie kann nach einer Panne oder falls sie unsicher ist, die frei zugängliche "Pille danach" einnehmen und sie kann in letzter Konsequenz auch noch abtreiben.

Darum muss keine Frau ungewollt schwanger werden und wird sie es doch, dann nur durch grobe Fahrlässigkeit.

Männern hingegen bleibt nur das Kondom als aktive Methode und eine Sterilisation ist ein körperlicher Eingriff, der mir persönlich zu weit geht.

Und alleine schon aus der Tatsache, dass sie das Kind austragen und sich letztlich in den meisten Fällen auch darum kümmern müssen, ergibt sich für Frauen eine ganz besondere und noch größere Verantwortung beim Thema Verhütung.

Denn Männer können sich, sofern unbekannt, relativ leicht aus dem Staub machen und sich somit ihrer Verantwortung entziehen, ganz im Gegensatz zu einer Frau.

Darum finde ich es nicht richtig, wenn eine Frau, die aus grober Fahrlässigkeit schwanger wird, ihre Verantwortung auf den Staat abwälzen kann, obwohl sie selbst alle Möglichkeiten hatte, dies zu verhindern.

0
RFahren  25.07.2021, 12:09
@Franz577

Deine Ausführungen ändern nichts an meiner Meinung.

Let‘s agree to disagree!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

1
Franz577  25.07.2021, 12:16
@RFahren

Wie du meinst.

Und ich bleibe dabei, dass Frauen, die trotz ihrer vielfältigen Verhütungsmöglichkeiten von ihnen unbekannten Männern schwanger werden, dumme Schlampen sind, die es nicht anders verdient haben, auf ihren Problemen sitzen zu bleiben.

Und was von Frauen zu halten ist, die sowas gezielt machen, um einem Mann eins "auszuwischen", brauche ich wohl nicht erwähnen.

0
Birke44  09.09.2022, 15:41
@Franz577

Frauen können ohne Wissen schwanger werden.

Persönliche Erfahrung: Meine Mutter hat mit Spirale verhütet und ist trotzdem schwanger geworden. Gemerkt hat sie es erst, als sie nachts im Bad eine Fehlgeburt bekam. Haette ich sie nicht ohnmächtig in einer großen Blutpfuetze gefunden und sofort den Notarzt gerufen, waer sie gestorben.

Da war sie 39, ich 20.

Sie als dumme Schl*mpe zu bezeichnen, weil sie ungewollt und ungewusst schwanger geworden ist, empfinde ich persönlich als respektlos.

1
Franz577  15.09.2022, 11:00
@Birke44

So habe ich das ja auch nicht gemeint, denn deine Mutter HAT ja verhütet. Wenn das Verhütungsmittel versagt, kann natürlich niemand was dafür. Ich rede von solchen Frauen, die sich überhaupt nicht um die Verhütung kümmern, aber trotzdem wild durch die Gegend vögeln und dann schwanger werden.

Solche, und nur solche, hätten es verdient, dass sie auf ihren Problemen sitzen bleiben.

Ich dachte eigentlich nicht, dass man das falsch verstehen kann...

0
Birke44  15.09.2022, 11:25
@Franz577

Dann habe ich dich falsch verstanden. ❤️

Aber dennoch sind BEIDE schuld, nicht nur sie, denn es entbindet den Mann ja nicht von seiner Verantwortung, wenn er mit einer Frau schläft, oder? Er MUSS fragen, wie sie beide beim Sex verhüten werden. Und auch Krankheiten sind ja ein wichtiges Thema. Wenn er das nicht tut, ist er auch ein Schl*mperich, der verantwortungslis rumvoegelt, oder nicht? Nicht nur sie.

Kommunikation ist das A und O und sollte doch eigentlich selbstverständlich sein, dass man als Voraussetzung für Sex die Verhütung von Schwangerschaft und Krankheiten anspricht. Ich kenne das nicht anders. Auch von Männerseite.

0
Franz577  15.09.2022, 11:36
@Birke44
denn es entbindet den Mann ja nicht von seiner Verantwortung, wenn er mit einer Frau schläft, oder?

Natürlich nicht, habe ich auch nie behauptet.

Aber schwanger werden kann nunmal nur die Frau, daher muss es für sie schon in besonderem Interesse sein, sicher zu verhüten.

Insbesondere dann, wenn sie viele wechselnde Sexpartner hat, die sie nicht mal richtig kennt und natürlich auch als Prostituierte.

Denn am Ende hat sie dann das Kind, aber der Vater ist unbekannt.

Der Mann hingegen hat "nur" das Risiko, sich eine Krankheit zu holen, aber auch diesem Risiko sollte er sich natürlich nicht aussetzen.

Und ob eine Frau tatsächlich verhütet (Pille oder Spirale), kann ein Mann ja nicht sicher nachprüfen.

Aber eine Frau bekommt ja mit, ob er sich ein Kondom drüber zieht oder nicht.

0
Birke44  15.09.2022, 12:21
@Franz577

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. 😁 Es gibt eine Kondompflicht, die im Prostitutionsschutzgesetz verankert ist. Dennoch kann auch da ein Unfall passieren, was die Frau eben NICHT zur Schl*mpe macht, oder? Und dann sind natürlich beide Menschen für die Konsequenzen verantwortlich, oder?

0
Birke44  15.09.2022, 12:35
@Franz577

Ich rede von was anderem, glaube ich. Mir geht es darum, dass es selbstverständlich sein sollte, dass zwei Menschen, die Sex haben, vorab über Verhütung von Schwangerschaft und Krankheit kommunizieren. Das betrifft alle Menschen, männlich und weiblich, Paysex und Liebessex.

Es gibt Männer, die behaupten, ein Kondom zu benutzen und es dann kurz vorher wieder ENTFERNEN, also LÜGEN. Das ist ätzend. Und es gibt Frauen, die verantwortungslos sich selbst und dem anderen gegenüber sind und LÜGEN. Das ist ätzend.

Ich rede aber davon, dass einfach nur ehrliche Kommunikation vorab viel Ärger spart und man sich gegenseitig vergewissert: "Wie verhüten wir? Bist du gesund? Schläfst du mit weiteren Menschen und da ohne Kondom?"

Ich selbst schlaf z. B. mit neuen Lovern grundsätzlich nur mit Kondom, v. a. um Krankheiten zu verhindern. Nur mit langfristigem Partner, dessen sexuelle Aktivitäten ich kenne, ohne. Es ist aber nur mit Kommunikation möglich, sich zu verständigen und safe und verantwortungsvoll zu handeln. Diese Aufgabe liegt bei BEIDEN.

Auch der Mann muss sich vergewissern! Und vor Krankheiten ist er überhaupt nicht geschützt, wenn er ohne Kondom f*kt und vorher nicht abklärt, wie ihr gegenseitiges Sexualverhalten außerhalb dieser Bindung aussieht. Das sollte (in meinen Augen) total selbstverständlich sein. Und natürlich am sichersten für BEIDE: Nie ohne Kondom mit fremden Partner*innen. Allein Chlamydien sind schon eine Volkskrankheit und können Frauen sogar ihre Fruchtbarkeit kosten.

0
Franz577  15.09.2022, 13:50
@Birke44
Dennoch kann auch da ein Unfall passieren, was die Frau eben NICHT zur Schl*mpe macht, oder?

Richtig, aber das ist sehr unwahrscheinlich, weil hier gleich doppelt verhütet wird. Ich gehe davon aus, dass so gut wie alle Prostituierten auch die Pille nehmen oder zumindest eine Spirale verwenden. Auf das Kondom alleine werden sich nur die allerwenigsten verlassen. Abgesehen davon ist mir bisher noch nie ein Kondom geplatzt bzw. gerissen und ich weiß nicht, wie dumm man sich da anstellen muss, damit sowas passiert. Materialfehler können zwar vorkommen, aber auch die sind äußerst selten.

Und dann sind natürlich beide Menschen für die Konsequenzen verantwortlich, oder?

Theoretisch ja, aber wie soll eine Prostituierte den Erzeuger ihres Kindes finden können? Auch glaube ich kaum, dass es diese Frauen soweit kommen lassen würden. Die meisten von ihnen würden vermutlich abtreiben, wenn sie ungewollt schwanger werden sollten.

0
Franz577  15.09.2022, 13:52
@Birke44
"Wie verhüten wir? Bist du gesund? Schläfst du mit weiteren Menschen und da ohne Kondom?"

Das gilt aber nur für den privaten Bereich. Bei Prostituierten erübrigen sich diese Fragen.

Auch der Mann muss sich vergewissern! Und vor Krankheiten ist er überhaupt nicht geschützt, wenn er ohne Kondom f*kt und vorher nicht abklärt, wie ihr gegenseitiges Sexualverhalten außerhalb dieser Bindung aussieht.

Das ist klar und habe ich auch geschrieben.

0
Birke44  15.09.2022, 17:11
@Franz577

Ja, das ist ein Riesenproblem, wenn so etwas passiert. Dass die Frau den Mann nicht finden kann. :-/ Aber es gibt tatsächlich Fälle, wo die Frau (z.B. eine "Hobbyh*re") Kontakt mit dem Freier hatte und hat und dann kann sie ihn wenigstens finden. Es gab wohl auch schon so einen Fall, wo er dann unterhaltspflichtig wurde. Irgendwer hat das mal verlinkt hier.

Und ich weiß nicht, ob die Frauen doppelt verhüten, aber es ist anzunehmen. (Wenngleich - das muss man sagen - die Spirale gesundheitsgefährdend sein kann und die Pille leider ebenfalls. Ürgs.) Aber eigentlich sollte die Verhütung mit dem Kondom ausreichend sein! Es gibt da leider häufiger Unfälle, als man denkt. Selbst mir ist das schon passier. *g* Und so blöd bin ich nicht. Aber was ebenfalls öfter als gedacht geschieht: dass die Kondome fehlerhaft sind.

Aber ich seh, wir sind uns einig, dass BEIDE Menschen, die an Sex beteiligt sind, für die Konsequenzen, die passieren können, verantwortlich sind. Es wäre auch echt schlimm, wenn es nicht so wäre.

0
Birke44  15.09.2022, 17:19
@Franz577

Ja, das mit dem privaten Bereich hab ich hinzugefügt, weil ich mir nicht mehr sicher war, worüber wir reden. Es ging dir erst um Prostituierte, dann aber hast du über "Sch*ampen, die wild herumvögeln" geschrieben, und das ist eigentlich nicht der Bereich, in dem Prostituierte sich aufhalten. Die tun das nicht oder nur sehr, sehr, sehr selten aus Lust, sondern, um Geld zu verdienen - es ist ein Beruf - und da passt diese Definition und diese Sichtweise einfach nicht.

Daher ging ich davon aus, dass du mit dieser Einschätzung private Frauen meinst, die sich weitläufig lustvoll ausleben, aber nicht verhüten. Was sehr gefährlich ist, aber wo der Mann eben ebenfalls seinen Teil Verantwortung trägt, denn selbstverständlich sollte er sich bei einer sexuell aktiven Frau (und auch bei jeder anderen!) vergewissern, wie sie beide verhüten werden und eben auch, wie die sexuelle Frequenz der Frau aussieht. Er wäre wirklich ebenfalls ein Sch*amperich und absolut lebensmüde, ohne Kondom mit einer sexuell sehr aktiven Frau zu schlafen. Allein die Gefahr, sich mit Krankheiten anzustecken, wäre ja enorm. Wie gesagt: Wenn sie verantwortungslos ist, ist er es genauso, WENN er nicht nachfragt, Transparenz gibt und verlangt und sich nicht vergewissert! Es sind immer BEIDE verantwortlich, nicht nur einer!

Denn Extremfall, dass einer von beiden lügt (siehe mein Beispiel mit dem Kondom, was kurz von IHM vorher abgezogen wird oder mit der Behauptung von IHR, sie verhüte, tut es aber nicht) lasse ich jetzt außen vor. Ich rede nicht von den Normalfällen.

0
Birke44  15.09.2022, 22:57
@Franz577

Das "nicht" im letzten Satz muss raus. Ich rede von den Normalfaellen sollte es heißen.

0
Franz577  19.09.2022, 11:04
@Birke44
Aber es gibt tatsächlich Fälle, wo die Frau (z.B. eine "Hobbyh*re") Kontakt mit dem Freier hatte und hat und dann kann sie ihn wenigstens finden.

Das ist aber sehr, sehr selten, denn selbst Männer, welche dieselbe Prostituierte öfter aufsuchen, bleiben ihr gegenüber meist anonym. Sie kennt also weder den richtigen Namen noch seine Adresse. Und letztlich muss das ja auch nicht bedeuten, dass ausgerechnet der Stammfreier auch der Vater ist, da sie ja auch noch mit etlichen anderen Männern intim war.

Die Konstellation, in der ein Freier also Vater wird, sich zu einem Test bereit erklärt und dann voll und ganz für alles geradesteht, dürfte also äußerst selten vorkommen.

Und wie ich schon schrieb, würden diese Frauen dann auch meist abtreiben.

0
Birke44  19.09.2022, 11:08
@Franz577

Ja, das ist selen, das stimmt. Daher ist das Risiko für Frauen ja auch so hoch. Denn auch Abteilungen sind physisch und psychisch gesundheitsgefaehrdend und auch nur unter bestimmten Umständen geduldet, nicht erlaubt.

Aber wenn eine Frau schwanger wird und es auch bleibt, und es möglich ist, den Vater zu erreichen, dann kann er natürlich belangt werden (und das ist auch schon geschehen).

0
Birke44  19.09.2022, 11:44
@Franz577

PS. Einem unterhaltsberechtigtem eigenem Kind darf der Unterhalt nicht verweigert werden. Er kann aber natürlich die Vaterschaft anfechten. Dafür hat er gesetzlich 2 Jahre (nach Kenntnis der Vaterschaft) Zeit. Ist der DNA- Test negativ, braucht er natürlich nicht zu bezahlen.

Aber er kann sich nicht entziehen und muss sich auch nicht "für einen Test bereiterklaeren", wie du schreibst. Er ist in dem Fall unterhaltspflichtig. Übrigens auch wenn er die Anfechtungszeit von 2 Jahren verpasst. (Da ist dann sogar egal, ob er der Vater ist oder nicht.)

0
Franz577  19.09.2022, 12:45
@Birke44
Denn auch Abteilungen sind physisch und psychisch gesundheitsgefaehrdend

Du meinst vermutlich "Abtreibungen". Und ja, das ist möglich, wie auch Spirale und Pille nicht frei von Nebenwirkungen sind, aber das ist dann eben ein gewisses "Berufsrisiko" dieser Frauen.

Wer sich dafür entscheidet, muss auch gewisse "Nachteile" in Kauf nehmen.

Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich die große Mehrheit dieser Frauen nicht nur auf das Kondom verlässt.

und es möglich ist, den Vater zu erreichen, dann kann er natürlich belangt werden

Natürlich, aber da ist ein 6er im Lotto vermutlich wahrscheinlicher.

Er kann aber natürlich die Vaterschaft anfechten. Dafür hat er gesetzlich 2 Jahre (nach Kenntnis der Vaterschaft) Zeit

Das ist der nächste Punkt.

Selbst wenn ein Mann hier sehr pflichtbewusst wäre, so müsste er darüber erstmal Kenntnis erlangen. Und wie soll das gehen, wenn er nicht erreichbar ist?

Da ist dann sogar egal, ob er der Vater ist oder nicht.

Das gilt aber nur in dem Fall, wenn er mit der Frau verheiratet ist.

Ansonsten gibt es ja keinen "Beweis" dafür, dass er überhaupt als Vater in Betracht kommt und ein Test wäre somit immer erforderlich, um es eindeutig nachzuweisen.

0
Birke44  19.09.2022, 15:50
@Franz577

Wir sind uns grundsätzlich einig, denke ich.

Ich rede von den Fällen, bei denen Frauen ihren Freier oder Sugardaddy persönlich kennen. Natürlich geht es nur, wenn sie weiß, wer es ist.

Ja, ich meinte Abtreibungen (Autokorrektur.)

Nein, nein - er ist unterhaltspflichtig, kann aber die Vaterschaft anfechten. Das geht aber natürlich auch innerhalb einer Ehe. Zum Test wird ihn, wenn er sich verweigert, dann das Gericht auffordern. Der Staat versucht natürlich, nicht selbst fuer solche Fälle aufzukommen, sondern den Vater zu belangen.

0
Birke44  19.09.2022, 16:24
@Franz577

*Vaterschaftest (wieder Autokorrektur..) 😑😁

0
Franz577  20.09.2022, 07:39
@Birke44
Nein, nein - er ist unterhaltspflichtig, kann aber die Vaterschaft anfechten. Das geht aber natürlich auch innerhalb einer Ehe. Zum Test wird ihn, wenn er sich verweigert, dann das Gericht auffordern. Der Staat versucht natürlich, nicht selbst fuer solche Fälle aufzukommen, sondern den Vater zu belangen.

Das ist schon richtig, aber ich bezog mich auf deine Aussage, dass es unter bestimmten Bedingungen "egal" wäre, ob ein Mann tatsächlich der Vater ist oder nicht.

Und diese Konstellation gibt es nur in einer Ehe.

Wenn nämlich in einer Ehe ein Kind geboren wird, dann gilt der Ehemann automatisch als der Vater, es sei denn, er fechtet die Vaterschaft an.

Außerhalb einer Ehe kann aber nicht ein beliebiger von der Frau genannter Mann "automatisch" zum Vater werden, sondern dies muss immer erst durch einen Test verifiziert werden und setzt natürlich voraus, dass der jeweilige Mann auch namentlich bekannt und somit erreichbar ist.

1

Bei so vielen Kunden, woher will sie denn wissen, dass DU es warst? Machen die nicht alle mit Gummi oder gehst du zu den Straßenmädchen?


Enzo030  24.04.2023, 14:24

Leider ist das nicht so es gibt sehr viele Damen die AO anbieten

0

Ich würde einfach nichts sagen. Schließlich ist es ja nicht mein problem, da es ja ein service ist. Ich geh ja auch nicht ins kloh, piss die kabinen voll und sage dem besitzer, dass ich es war. Ich würde einfach aus dem laden gehen ohne bedenken :P