Mitschüler/Freund wird eine Art ‚gemobbt‘?
Nicht so wichtig:
Ich bin w14 und gehe auf ein Gymnasium. Ich habe einen boy in der Klasse mit dem ich befreundet bin. Angefangen hat es halt weil er hinter mir saß und dann haben wir uns über sexuelle Themen, Crush und sowas unterhalten. Fragt nicht warum wir sind beide komplett hobbylos und uns ist langweilig.
Er hat mir und meiner Freundin erzählt was halt seine Vorlieben sind. Er steht auf Bikini und halt fesseln und so. Also davon wird er geil.
Er hat es dann auch dem geößtem Gerüchte erzähler aus unserer Klasse gesagt (er weiß selber nicht warum) und seitdem weiß es die ganze Klasse. Er wird halt damit aufgezogen aber es ist nicht richtiges Mobben.
Er sagt halt so ja ich hasse euch alle ich hasse mein Leben und so. Aber i mean ich glaub halt er meint es nicht so KOMPLETT ernst. Also btw ich hasse mein Leben meistens auch aber ich sags halt nicht so.
Und wenn ich mit ihm rede oder ihn brühre gleich alle so: Uhhhhh Victor(ist jetzt ein ausgedachter name) und endlich umarmt dich eine“ und so.
Wenn ich quasie für ihn einstehe dann ist es auch so und er geht dann halt weg weil wieder alle halt reden. Ich weiß nicht.
Er ist irgendwie das Opfer der Klasse aber wird halt nicht ausgegrenzt keine Ahnung ob ihr das versteht.
Ich weiß halt nicht was ich machen soll. Ich will ihm ja manchmal helfen und so aber denke halt das es dann auch wieder falsch ist.
Wie ist das jetzt?
nicht anders. ich nerve ihn auch noch extrem ka. aber hat sich sonst nicht wirklich was verändert
1 Antwort
Und wenn ich mit ihm rede oder ihn brühre gleich alle so: Uhhhhh Victor(ist jetzt ein ausgedachter name) und endlich umarmt dich eine“ und so.
Das ist Mobbing. Es war bei mir auch so, als ich eine Freundin hatte als Mobbingopfer. Meine Mobber haben zwar dann endlich gedacht, wow toll doch nicht so ein Loser und mich bewundert, dafür hatten sie jetzt einen neuen Grund fürs Mobbing, denn offensichtlich waren sie neidisch darauf, dass ausgerechnet ich eine Freundin hatte :) Wenn ich jetzt zurück denke an die Zeit, haben meine Eltern am allermeisten versagt, was gegen die Zustände zu unternehmen (die waren leider gerade inmitten ihrer Trennung und nur mit sich beschäftigt). Meine Freundin, meine Schwester oder irgendein Freund hätte da nichts dagegen tun können und die Schulleitung sowieso.
Mobbing ist ein sehr komplexes Thema. Um es zu verändern bräuchte es mehr Bemühungen in der Politik, in der Schule, von Lehrern, Eltern und Psychologen, mehr Polizeiarbeit etc. - da wird VIEL ZU WENIG gemacht. Zum Glück ist Mobbing nicht mehr so oft körperlich - denn paar Generationen vor uns wurden Gemobbte oft auch noch geschlagen, von Lehrern, Eltern und Schülern. Wichtig ist es, mit dem Mobbingopfer selbst zu reden - nicht du stellvertretend, sondern er muss sich Hilfe holen, sonst wird es immer schlimmer werden und irgendwann verliert er vielleicht auch dich, weil er nicht mehr kann und mit den Kräften am Ende ist.
Ich empfehle, dass er sofort mit einem Selbstverteidigungs Kampfkurs beginnt, Judo, Jiu Jitsu, Krav Maga, irgend sowas. Das wird ihm Selbstbewusstsein geben. Außerdem braucht es dringend Erwachsene, die etwas dagegen unternehmen - und zwar welche mit Rückgrat, auf die man zählen kann, nicht welche die nur heiße Luft reden oder das Problem kleinreden oder ignorieren. Versucht einen vertrauensvollen Erwachsenen zu finden. Wenn niemand etwas gegen das Mobbing unternimmt, sollte er die Schule wechseln und es nicht aushalten.