Kitzeln als Therapieform?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich persönlich halte das nicht für sinnvoll. Es würde mich noch viel mehr triggern, dass eine Person mich kitzelt, als über meine Probleme zu sprechen. Ich mag keinen Körperkontakt und wäre so angespannt, dass ich es als Grenzüberschreitung, vielleicht sogar als Demütigung (Hört mein Gegenüber denn wirklich auf, wenn es zu viel ist?...) auffassen würde.

Kitzeltherapie? Cool, da wäre ich sofort dabei. Ja, das Kitzeln kann sicher helfen, vermutlich nicht bei jedem. Ich wurde oft gekitzelt, auch um mich (wieder) in gute Laune zu bringen, was tatsächlich (meist) geholfen hat. Kaum wurde ich gekitzelt, schon fing ich zu Lachen an und die Stimmung stieg. Ok, mit Einschränkung. Wichtig ist es, bei mir war es so auch heute noch, dass mich nur die in eine gute Stimmung bringen konnten, durch das Kitzeln, die meine Freunde waren oder die mir nahestanden bzw. stehen. Bei Fremden würde das nicht gelingen. Da lasse ich niemand an mich ran. Und bei denen, die nicht kitzelig sind oder es hassen, gekitzelt zu werden, kann das gekitzelt werden sicher keine heilende Therapie werden.

Ich kenn Kitzeln nur als Foltermethode.

Also Kitzeln als Therapie stell ich mir wirklich eher schwer vor, kommt schon wirklich genau auf den Kontext an.

Und ich wüsste nichmal bei was das helfen sollte, also bei welchen Krankheiten.

gekitzelt zu werden is schon ne art Intimspähre, die man eig nich von fremden zulässt.

Entspannungsmassagen ja klar logisch, aber Kitzeln, das dürfte dann ja immer nur ganz kurz wie ne art schock eingesetzt werden um dich aus irgendwas rauszuholen und dann sofort beenden

Anders ergibt das für mich grad keinen Sinn, darfst mich aber gerne aufklären.


larasophia27 
Fragesteller
 24.06.2022, 20:32

Genau das sollen wir auch bewerten, also ob es einen Sinn ergibt oder nicht. Hauptsächlich jedoch dreht es sich um die Endorphine Produktion, welche durch das Lachen bedingt ist. So würde diese Art der Therapie bei psychologischen Problemen angewendet werden, hauptsächlich bei einem erhöhten Stress aufkommen. (Auch wenn sich dann natürlich wiederum die Frage stellt ob Kitzeln -trotz der Glückshormone- Stress reduzierend wirkt)

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ewigsuzu  24.06.2022, 20:33
@larasophia27

Da is es einfacher sich zum lächeln zu zwingen, Kitzeln löst vllt Endorphine aus, aber wenn das eher gezwungen geschieht hat man eig nur Angst und Panik

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larasophia27 
Fragesteller
 24.06.2022, 20:35
@ewigsuzu

Ja, da hat du Recht. Die behandelte Person müsste sich natürlich auch die Therapie einlassen, sonst wirkt das eher kontraproduktiv und das Stresslevel erhöht sich nur noch mehr

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ewigsuzu  24.06.2022, 20:47
@larasophia27

und naja ich weiß auch nich so ganz wie das als nachhaltige Therapie helfen soll, wenn man gekitzelt wird hat man vlltn hormonausstoß aber was is mit der ganzen andern Zeit? uns was is mit den Ursachen? oder Symptomen?

Beispiel depressiver hat suizid gedanken was bringt einem dann Kitzeln?

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larasophia27 
Fragesteller
 24.06.2022, 21:01
@ewigsuzu

Ich denke bei Suizidfällen oder Depressionen würde diese Art der Therapie wirklich nichts bewirken, da diese psychologischen Krankheiten einen weit tieferen Kern im Gehirn haben. Außerdem würde die Therapie auch nicht als Alleinstehende verwendet werden, sondern in Kombination mit z.B. Psychotherapie.

So genau mit dem Hormonausstoß kenne ich mich auch nicht aus, ich gehe ja noch in die Schule, jedoch würde ich vermuten, dass durch die Endorphine Produktion das Kitzeln mit etwas Positiven verbunden werden würde. Außerdem handelt es sich bei erhöhtem Stress und bei LEICHTEN Depressionen meist einfach nur um einen Endorphine Mangel, so dass ich mir auch in diesem Sinne ein einigermaßen positives Ergebnis der Therapie vorstellen könnte. (natürlich wäre die Nützlichkeit auch bei jeder Person unterschiedlich)

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ewigsuzu  24.06.2022, 21:03
@larasophia27

Ja das Problem is eben wie gesagt das das Kitzeln nur momente mäßig was auslöst aber nicht nachhaltig verstehste ^^

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Was würde denn das Ziel einer solchen Therapie sein? Ich habe das, außerhalb von Geschichten, nie gehört.

LG Chiara

Gerade wer das mag, braucht ja die Therapie.