Hat man mehr Energie, wenn man nicht mehr masturbiert🤔🤔?
Ein Kumpel von mir meinte, man bekomme nach ca. 4 Tagen ohne zu masturbieren mehr Energie.
Ist das wahr oder nur ein Placebo-Effekt?🤔
4 Antworten
Das ist ein reiner Placebo-Effekt; ich onaniere schon ewig nicht mehr und fühle keine Veränderung, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Ich habe jetzt durch Recherche herausgefunden, das das Problem eher bei zum Beispiel Pornokonsum als beim onanieren liegt.
Auch das ist schlicht falsch.
Die angeblichen "Probleme" beim Pornokonsum sind Erfindungen aus exakt der gleichen christlichen US-Ecke, wie die angeblichen "Probleme" der Maturbation: https://www.sexual-forschung.net/ist-porno-konsum-schaedlich/
Gleiches gilt für eine angebliche "Sexsucht", ja, eigentlich für jeden Sex, der außerhalb einer Ehe zw. Mann und Frau stattfindet, zum Zwecke des Kinderkriegens. %-)
So verpeilt sind sie halt, aber hierzulande trauen sie sich oft nicht, dies so direkt zu sagen. Im liberalen Europa würden selbst die meisten Christen sie sonst schlicht auslachen ...
... deswegen der Unsinn über angebliche "Vorteile" beim Verzicht, oder dass Pornografie und Sex angeblich "süchtig" machen würden (Spoiler-Alert: Machen sie erwiesenermaßen nicht, während es Belege für diese abstruse Behauptungen nicht gibt - all diesen Behauptungen zum Trotz).
Hat man mehr Energie, wenn man nicht mehr masturbiert🤔🤔?
Nein. Und das wurde von der Sportmedizin mittlerweile (und angesichts der Geldsummen, um die es im Profisport geht) ausführlichst untersucht.
"NoFap" ist einfach nur religiöser Bullshit (der aus der Ecke sexualfeindlicher US-Christen kommt - wie - so - vieles) nur eben moderner verpackt als "Selbstbefriedigung ist Sünde" (darüber würde sich heutzutage ja fast jeder gleich kaputtlachen) und/oder Geschäftemacherei: https://www.gutefrage.net/frage/bringt-nofap-was-in-meinem-alter14#answer-367647024
Nein, das ist natürlich. Nach einer Ejakulation dauert es ungefähr 3-4 Tage bis eine neue "vollwertige" Ladung Samenzellen ausgebildet wurde. Also eine Ejakulation mit der größtmöglichen Anzahl zeugungsfähiger Spermien möglich ist.
Der Körper vermittelt diese Fertigstellung dem Gehirn durch einen kurzzeitigen erhöhten Ausstoß an Testosteron und etwas Adrenalin, was dafür sorgt, das man sich energetischer fühlt und auch etwas rolliger um es so auszudrücken.
Dieser Schub vergeht aber schon nach einem bis spätestens 2 Tagen und der Hormonspiegel nimmt wieder normale Werte an.
Ja, wenn man regelmäßig einen Samenerguss hervorruft, wird die Prostatakammer und deren umliegende Drüsenkammern geleert.
Im Hoden des Mannes wird normalerweise permanent Samen produziert und in den Nebenhoden gespeichert. Zudem produziert auch die Prostata (Vorsteherdrüse) permanent Flüssigkeit bzw. Sekrete, die sich dann dort in den Prostatakammern sammeln.
Wird nun mehrere Tage keine Ejakulation beim Mann ausgelöst, sammelt sich in den Hoden wie auch in der Prostata Flüssigkeit an, da ja permanent produziert wird.
Im Hoden wird der Samen produziert, in der Prostata ein Sekret, welches dem Samen bei der Ejakulation zugegeben wird.
Durch die Anhäufung dieses Sekretes nehmen die "Sekretspeicher", speziell die der Prostata an Umfang zu, die Prostata füllt sich und schwillt dadurch etwas an.
Auch sexuelle Erregung (Masturbation bis kurz vorm Orgasmus) führt dazu, das die Drüsen diese Sekrete produzieren und der Speicher in der Prostata sich weiter füllt. Da es aber nicht zum Orgasmus und damit zum Erguss kommt, ist dieser "Speicher" weiterhin gefüllt und wird dadurch grösser und dehnt sich aus.
Durch die Vergrösserung entsteht ein gewisser Druck auf die umliegenden Nerven, die dann ein gewisses "Brennen, leichtes Ziehen" im inneren Bereich der Peniswurzel erzeugen.
Dies ist relativ nahe am Gefühl einer sexuellen Erregung, denn auch dann schwillt die Prostata und erzeugt ein solches Gefühl. Es entsteht diese oft beschriebene "Geilheitsgegühl", Lustgefühl bzw. "ziehen" im Penis.
Übrigens erzeugt das Gefühl auch eine gefüllte Blase, denn hierbei wird auch die darunterliegende Prostata leicht gedrückt und dadurch dieses Gefühl erzeugt (morgendliche "Wasserstange").
Die Hoden selber haben keine solchen "Druckrezeptoren", daher wird das entstehende Lustgefühl alleinig durch die Ansammlung des Prostatasekretes in der Drüse verursacht. Auch werden die Hoden so nicht "dick" oder "geschwollen", denn der Körper kann das Eiweiß des Spermas wieder resorbieren.
Z.B. entsteht eine ähnliches Gefühl bei gefüllter Blase, wenn diese durch den Urin auf die Prostata drückt, die sich unterhalb der Blase befindet
Da nun dieses Gefühl (Lustbrennen Peniswurzel) durch die gefüllte Prostata schon vorhanden ist, kommt der Mann verständlicherweise schneller zum Orgasmus und damit relativ zügig zur Ejakulation.
Automatisch entleert sich dabei auch der Nebenhoden mit den dort gesammelten Spermien.
Kurzum:
Das eigentliche Gefühl des sexuellen Druckes wird durch das leichte Anschwellen des Prostatagewebes erzeugt, in dem sich dort die Flüssigkeit der Prostata ansammelt. Ähnlich einem Luftballon, der mit Wasser gefüllt wird und dadurch an Umfang zunimmt.
War das als Beitrag zu meiner Antwort gemeint, oder als eigene Antwort? Durchaus ein guter Beitrag, ausführlich und leicht verständlich, als Ergänzung zu meinem Beitrag perfekt. Aber auch gut als alleinstehende Antwort, wobei ich dann die Hormone noch hinzufügen würde.
Ja, das war mal ein "eigener" Eintrag, den ich für Bio (Andrologischer Vortrag) verfasst hatte. Aber danke Dir für den "Hormontip" !!!
Das ist quatsch. Im Gegenteil: Wer mehr masturbiert - weil er/sie den Drang dazu hat - muss dieses Ventil auch benutzen, damit es demjenigen gut geht. Dann hat man auch mehr Energie, weil man sich gut fühlt.
Okay, das mag sein. Ich habe jetzt durch Recherche herausgefunden, das das Problem eher bei zum Beispiel Pornokonsum als beim onanieren liegt.