Wegen Kosovo:

Es hätte im Rahmen des Vertrags von Rambouillet eine Einigung geben können.
Leider waren beide Seiten, sowohl die serbische als auch die albanische, ziemlich starr, und womöglich hatten auch andere Beteiligte kleinere oder größere Fehler dabei gemacht.

Vertrag von Rambouillet – Wikipedia

"Norbert Mappes-Niediek kommt bei seiner Analyse der Vertragsverhandlungen zu dem Schluss, der Vertrag als solcher sei nicht unannehmbar gewesen, die Bestimmungen seien von den diplomatisch versierten Unterhändlern Jugoslawiens nicht überinterpretiert worden. Aus dem Kontext sei klar gewesen, dass nicht mehr als die Stationierung einer internationalen Friedenstruppe beabsichtigt war."

Leider wollten die Serben dort keine Einigung, und es kam zu kriegerischen Handlungen. Die NATO hatte daraufhin eingegriffen. Und dadurch hatte Serbien letztlich rechtlich gesehen schlechte Karten. Sie hätten eine Lösung haben können, haben sich aber für Krieg entschieden (und mehrere serbische Anführer wurden wegen Kriegsverbrechen verurteilt).

Katalonien kann sich aufgrund der spanischen Verfassung nicht so einfach für unabhängig erklären, auch Bayern könnte das bei uns nicht so einfach.

...zur Antwort

Vermutlich meint derjenige die AfD, welche ja eine blaue Farbe im Logo hat.
Nur stimmt das halt nicht, und selbst in Thüringen gab es einen deutlichen Dämpfer für die AfD, die nicht das erreicht hatte, was sie sich vorgenommen hatte.

So weit ich weiß, hatten sie nur einen Kreis klar gewonnen, in den anderen geht der Kandidat in die Stichwahl. Und in den Stichwahlen hat normalerweise der nicht-AfD-Kandidat die höheren Chancen.

...zur Antwort
Nein

Alkohol enthemmt.

Das heißt, dass jemand, der immer schon mal eine Frau ansprechen wollte, es sich unter Alkoholeinfluss traut. Das heißt aber auch, dass jemand, der immer schon mal "Ausländer raus!" rufen wollte, sich aber zuvor nicht getraut hatte, auch unter Alkoholeinfluss mutiger wird.

Ich war auch schon besoffen (oder meine Kumpels). Aber das hatten wir nie gerufen (obwohl wir auch schon mal laut waren).

Hinzu kommt noch der Gruppeneffekt. In der Gruppe fühlt man sich stärker.
Und manche Leute begehen - jetzt mal ganz unabhängig von Sylt - auch eher mal eine Straftat, oder helfen mit, wenn sie vom Gruppenzwang betroffen sind.

...zur Antwort

Wahrscheinlich, weil es nur eine Zweitsprache ist.
Der Papst hat z.B. Spanisch (Argentinien) als Muttersprache. Natürlich kann es gut sein, dass er auch Latein kann.

Ich gehe mal davon aus, dass Kinder nicht mehr mit Latein als Muttersprache aufwachsen. Bei meinem letzten Besuch im Vatikan gab es dort auch nicht so viele Kinder. :)

...zur Antwort

Du meinst die Musikgruppe?

"The Love Revival Orchestra is a dynamic and experienced wedding band from New York City. They believe that music is an integral part of each wedding, and (...)"

Anscheinend geht "wedding band" schon klar.

...zur Antwort

Man kann doch jetzt schon prima Englisch lernen, wenn man das möchte.
Und heute gibt es Netflix, da kann man die Filme auch auf Englisch schauen.
Ich finde Englisch durchaus gut und wichtig, aber ich finde es auch wichtig, dass die Schüler Deutsch lernen - und da hapert es heute ja ab und zu.

Die Isländer sprechen meist auch gut Englisch, die haben aber ein recht bemerkenswertes Modell. Entweder sprechen sie Isländisch oder Englisch, aber es wird auf keinen Fall "gemischt". Englische Wörter gibt es im Isländischen fast überhaupt nicht (und dennoch sprechen sie besser Englisch als z.B. viele Spanier oder Italiener).

Hier gibt es "My Kebab Häusle"
Englisch + Türkisch + Schwäbisch :)

...zur Antwort

Das passt alles überhaupt nicht. Ich denke nicht an die Leute, die du da erwähnst.
Ich gehe auch nicht nur wegen mir arbeiten.

Zum einen ist es nun mal meine Aufgabe, zum anderen mag ich meine Kollegen und meine Arbeit an sich - auch wenn es sicher Tage gibt, die stressig sind oder Tage, die langweilig sind. "Viel Geld" würde ich auch nicht sagen, es ist aber auch nicht so, dass es zu wenig wäre - und meine Frau profitiert ja auch davon.

Insgesamt gesehen ist mein Job nicht schlecht.

...zur Antwort

Weil das Klima eben ein langfristiger Verlauf ist (man nimmt dann eben nicht einzelne Tage, sondern z.B. das Jahresmittel eines Orts im Vergleich) und Wetter ein sehr kurzfristiger Wechsel. Man kann sich das so vorstellen wie z.B. eine Funktion, die - sagen wir mal - ansteigend ist, aber in kurzen Perioden rauf-runter-Bewegungen macht. Die Temperaturen sind tagsüber z.B. höher als nachts, das ist auch so ein Wechsel mit kurzer Periode.

Mathematisch gesagt: man kann ja z.B. eine streng monoton steigende Funktion nehmen und eine Sinusfunktion (mit kleiner Amplitude und kleiner Periode) hinzu addieren.

...zur Antwort

Die werden nicht verhungern, denke ich mal.

Übrigens: wenn du schon so viele Sorgen wegen anderer Leute hast, dann könntest du auch eine Frage stellen zu Ausländern, die womöglich aus ganz anderen Gründen ihre Arbeitsstelle verloren hatten oder gar nicht erst eingestellt wurden. Wäre doch auch eine mögliche Frage.

Ein Beispiel: ein Bekannter von mir ist aus Georgien, der ist gelernter Architekt (und meiner Ansicht nach nicht schlechter als ein deutscher Architekt auch). Der hat hier keine Stelle bekommen (und musste nachher Hilfsjobs machen).

...zur Antwort

Das weiß ich auch nicht. Allerdings wäre es hilfreich, wenn du ein Beispiel bringen könntest. Ich finde, dass man dann besser ansetzen kann bei der Erklärung. Ohne konkrete Ansatzpunkte tue ich mich schwer damit.

Ich sage gerne: zum Neid gehören immer zwei: einer, der den Neid erregt, und ein anderer, der neidisch darauf wird. Und mir ist nur aufgefallen, dass es eine gewisse Gruppe von Leuten gibt (fast immer Männer, und fast immer in der jüngeren Bevölkerungshälfte), die gerne mal angeben (meist mit finanziellen Dingen). Bei manchen ist das so offensichtlich, dass die Kritik recht deutlich ausfällt, das würde ich dann auch nicht als "Neid" auffassen.

Natürlich betrifft dies nur einen kleinen Teil der gesamten User.
Die allermeisten User sind ganz vernünftig unterwegs, denke ich.

...zur Antwort

Das kommt drauf an. Im Kollegenkreis schon, würde ich sagen. Kein Kollege mag es, wenn es herauskommt, dass man ihm nicht die Wahrheit gesagt hat. Bei Vorgesetzten und Kunden ist das so eine Sache.

Einem Kunden kann man schlecht sagen "Sie wollen das Produkt X von uns kaufen? Oha, also da würde ich davor warnen." - man muss ja im Sinne der Firma agieren.
Vorteile herauszustellen und Nachteile nicht zu erwähnen ist recht normal im Geschäftsleben. Das ist auch nicht "gelogen".

Einem Vorgesetzten würde ich nun auch nicht jedes kleine Fehlverhalten eines Kollegen mitteilen. Auch wenn es "ehrlich" wäre: das würde das Vertrauensverhältnis untergraben. Auch selber hätte man es nicht so gerne, wenn der Kollege jeden kleinen Fehler ausplaudert.

Man sollte schon ehrlich sein.
Aber man muss auch nicht alles sagen, was man weiß.
Man sollte auch bei kleinen Fehlern nicht nachtragend sein.

...zur Antwort
Finde sie nicht gut.

Ist das eine neue Form des Masochismus?

Mich erinnert das an eine Diskussion mit einer Katholikin. Ich war damals dafür, dass auch katholische Frauen Pastorinnen werden dürfen. Sie war dagegen.

Paradox ist dabei ja auch: sie will mitreden, andererseits sagt sie gleichzeitig (indirekt), dass Frauen weniger in der Politik mitreden sollten. Wie soll man das dann ernst nehmen?

Es gab mal Zeiten, in denen es komplett ignoriert wurde, wenn Frauen bei politischen Themen mitreden wollten.

...zur Antwort
Nein ist ungerecht verteilt

Nicht ganz, aber mir persönlich gefällt das Verb "verteilen" nicht so richtig. Denn es ist ja auch so, dass Werte geschaffen werden müssen, man spricht auch von der Wertschöpfung. Und das fällt nicht vom Himmel, und wird dann unter allen verteilt.

Eher ist es ja so, dass auch die Wertschöpfung nicht gleich verteilt ist.
Die einen tun mehr dafür als die anderen. Womit ich nicht sagen will, dass das schon die gesamte Ungleichheit hinreichend erklären könnte.

Es gibt auch Erbschaften, und es gibt sowohl passives Kapital als auch aktives Kapital. Wer in eine Firma investiert, sichert damit auch Arbeitsplätze. Irgendein Landsitz mit einem großen Grundstück ist sicher hübsch, tut dagegen nicht viel für die Wertschöpfung.

...zur Antwort

Ja so gesehen natürlich schon.
Das erwähne ich ja auch gerne bei solchen Debatten (etwa bei "in der DDR war es gar nicht so schlecht"). Das Leben hängt ja nicht allein vom politischen System ab, sondern ist vor allem auch durch Gesundheit und Alter bestimmt.

Jemand, der an die DDR zurückdenkt, meint damit womöglich gar nicht das politische System, sondern seine Jugendzeit, seine erste Freundin, und alle Erlebnisse im familiären Umfeld. Und all das kann ja schön gewesen sein (auch wenn das System sehr bescheiden war).

Und mir geht das ja auch so: alle Erlebnisse von frühester Kindheit bis etwa 15 Jahren hatten praktisch nichts mit dem politischen System zu tun. Das war mir damals ziemlich egal.

Ich kann schon verstehen, wenn man sagt "manches war früher besser." - dennoch muss man eben dazu sagen, was man genau damit meint.

...zur Antwort

Und wie viel verdient man im Iran im Durchschnitt?
Und wie viel hier?

Im Iran sind es (umgerechnet) 400 Euro im Monat.
In Deutschland sind es 2240 Euro (netto).

Wundert dich das, dass die Preise im Iran niedriger sind?
Alle Angestellten im Supermarkt verdienen wahrscheinlich auch deutlich weniger als bei uns.

...zur Antwort
Nein ist nicht schlimm

Schlimm ist es nicht, aber bei Prostitution geht es um Geld.
Die betroffene Frau möchte gerne etwas verdienen. Und bei Homosexualität geht es auch ganz ohne wirtschaftliche Interessen.

Du hast vielleicht schon mal davon gehört, dass Prostituierte Geld nehmen.
Oder dachtest du, die machen das nur "just for fun"?

...zur Antwort