Warum meckern Mütter oft ständig?

6 Antworten

Meckern kommt von Stress und Unsicherheit/ geringen Selbstbewusstsein.

Wer ruhig und Slebstbewusst ist macht deutlichere Ansagen und lässt keine Wiederrede zu.

Der für ein Kind verantwortliche Elternteil zus ein ist ein Verdammt mieser Job.

Oft ist es ein riesen Einschnitt in dein Leben, eine große Mehrbelastung an Arbeit, Du rägst ungewöhnlich viel Verantwortung für einen anderen Menschen (in anderen Jobs ist es selten so, dass du in einem so großen Maße Verantwortlich bist) und du bist sehr, sehr viel Kritik ausgesetzt. Über Jahre. Jeder hat ungefragt etwas über deien Arbeit zu sagen, dem Kind kann man es ja auch oft nicht recht machen, und die Beziehung kommt auch oft zu Kurz.

Kinder haben ist eben hart, erst recht wenn man nicht wie früher manchmal die ganze Familie/Nachbarschaft zur Unterstützung hat.

Es wäre natürlich viel besser wenn man ruhig bleiben könnte, aber die Umstände sind nun mal nicht einfach, genau so wie es für Kinder nicht einfach ist.

Ich z.B. Habe erst als Erwachsene gelernt, was für Konsequenzen meine Mutter zum Teil Tragen musste- Als Kind/Jugendliche wusste ich nichts von den Auswirkungen.

Von Experte Spielwiesen bestätigt

Dann haben diese Kinder eine Mutter, die

  • nicht zur bedingungslosen Liebe fähig ist
  • Kinder als Last empfindet
  • unzufrieden mit sich selbst ist
  • keine Selbstsicherheit hat
  • kein Selbstvertrauen hat
  • sich selbst gern als Opfer sieht
  • keine Achtung vor den eigenen Kindern hat
  • nie gelernt hat, wie man Kinder motiviert
  • nicht bereit ist, Kindern Eigenverantwortung zu geben
  • ihre Kinder gern in Unselbständigkeit hält
  • meint, über alles Kontrolle ausüben zu müssen
  • lieber redet, anstatt zu handeln
  • entweder dumm ist oder nie gelernt hat, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen
  • nie begriffen hat, dass Kinder per Imitation und Identifikation lernen und die Mutter selbst Vorbild sein muss

Die Aufzählung ließe sich fortsetzen...

Meine Kinder gehörten einfach zu mir; sie waren eine Erweiterung meiner selbst - schließlich teilte ich 9 Monate lang meinen Körper, meine Gedanken, meine Gefühle mit ihnen. Das hört doch nicht einfach auf, nur weil sie geboren werden. Man bleibt verbunden - ein Leben lang!

Es ist erstaunlich, wie viel man über sich selbst von seinen eigenen Kindern lernen kann, wenn man nur aufmerksam ist. Man wächst doch mit seinen Kindern. Für mich war das Leben mit meinen Kindern so einfach wie das Atmen. Ich habe nie verstanden, wie man Kinder überhaupt als Last empfinden oder gar als Gegner/Feind sehen kann. Kinder sind doch keine Terroristen, die man ständig überwachen/kontrollieren muss. Meine Kinder hatten mein uneingeschränktes Vertrauen und meine Achtung. Nie verletzte ich ihre Privatsphäre. Selbst bei den Kleinen wurde angeklopft, bevor ich das Zimmer betrat und umgekehrt respektierten sie meinen privaten Raum. Niemals öffnete ich ihren Schulranzen oder ihre privaten Schubladen.

In der Funktion als Mutter habe ich nie gemeckert und auch nie gestraft. Brauchte ich auch nicht, denn meinen beiden Kindern habe ich altersgemäß Eigenverantwortung gegeben. Die haben schon mit einem Jahr über ihr Schlafbedürfnis selbst entschieden.

Meine Kinder haben die Konsequenzen ihres eigenen Verhaltens kennenlernen dürfen (natürlich gefiltert). Bei Unordnung muss ich als Mutter nicht herummeckern, denn wenn man etwas nicht dahin räumt, wohin es gehört (jedes Ding sollte im Haus seinen Platz haben), dann sucht man eben. Zieht das Kind nicht die warme Jacke an, dann friert es eben usw. So lernen Kinder sehr, sehr schnell, dass jeder Aktion eine Reaktion folgt, die man dann aushalten muss. Das erzieht besser, als jedes Herumgelabere und Gemecker. Kann man sich als Mutter einfach sparen.

Die beiden haben freudig im Haushalt mitgeholfen. So klein sie waren, halfen sie, wo sie konnten. Natürlich haben die Sachen dann eben länger gedauert, aber Töchter hatten ein Erfolgserlebnis und freuten sich, wenn ich mich bei ihnen für ihre Hilfe bedankte.

Meide beiden Töchter haben schnell gelernt, dass das Leben ein liebevolles Geben und Nehmen ist; da braucht es kein Geschimpfe / Gemeckere und schlechte Laune braucht man dabei auch nicht zu haben.

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Edit: Ergänzungen


Iamhere98 
Fragesteller
 17.05.2024, 16:27

Hast es aufm Punkt gebracht.

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tachyonbaby  17.05.2024, 16:53
@Iamhere98

Danke schön für Deine Rückmeldung.

Ja, mich hat das nutzlose Rumgemeckere meiner Mutter auch immer gestört, deshalb habe ich das bei meinen Kindern anders gemacht. Meine Kinder haben sehr schnell gelernt, dass man mit Höflichkeit, Freundlichkeit, mit Bitte und Danke es im Leben weiter bringt, als mit Ungezogenheit. Ich konnte mit meinen beiden überall hingehen.

Viele Mütter begreifen einfach nicht, dass es mir als Mutter obliegt, die Würde meines Kindes zu schützen und sie nicht vor Fremden zu maßregeln (es ist nur selten nötig, sofort einzugreifen. Wenn, dann aber kurz, knapp und trotzdem freundlich).

Alles, was ich von meinem Kind erwarte, muss ich selbst vorleben. Tue ich das nicht, bin ich einfach nur dumm und kurzsichtig.

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Spielwiesen  19.05.2024, 13:12

☆☆ Spitzenantwort! ☆☆☆

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Spielwiesen  19.05.2024, 14:07
@tachyonbaby

Voll verdient! Wenn ich so ein Vorbild gehabt hätte, wäre ich mit Sicherheit auch gern Mutter geworden... ! ♡☆♡

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Sind wirklich die Mütter so schlimm? Schlechtgelaunt? Meckern ständig? Ich weiß ja nicht, es gibt solche und solche. Vielleicht meckern Mütter mehr als Väter, weil sie mehr Zeit mit den Kindern verbringen und es deshalb mehr "Reibungsfläche" gibt. Generell bringt es meist nicht soviel, wenn gemeckert wird, weil die Kinder oder auch andere Menschen auf Durchzug schalten. Besonnenheit ist meist das bessere Vorgehen. Aber ich glaube nicht, dass Mütter die schlechtgelaunten Menschen auf underer Erde sind, es gibt in jedem Alter und Geschlecht, gutgelaunte und schlechtgelaunte und manchmal wechselt auch ein gutgelaunter in schlechte Laune und ein schlechtgelaunter Mensch hat dann mal wieder bessere Laune....Verallgemeinerungen sind oft falsch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Irgendwie fehlt den meisten Müttern ein gewisses Maß an Selbstreflektion, meine Mutter stellt sich z.B immer in die Opfer Rolle und sagt auch immer „womit habe ich das verdient“ (Dabei hat mein Bruder die selbstmordgedanken)

klar manchmal sagt man sowas auch einfach so aber in der Häufigkeit wie sie das sagt und so oft wie sie behaupten dass wir nichts im Haushalt machen würden und sie das alleine garnicht schafft (Ich koche täglich & mache mit meinem Bruder die Wäsche, Spülmaschine und saugen auch hin und wieder)


Iamhere98 
Fragesteller
 17.05.2024, 16:04

Genau dieses immer auf Opfer machen, verstehe ich nicht und wenn man dann was sagt ist man direkt die böse Tochter

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TheOddness  17.05.2024, 16:05
@Iamhere98

„Wir tuen doch alles für dich, wie kannst du sowas sagen bla bla bla“

Wie ich es hasse, aber schön zu hören dass man nicht der einzige mit dem Problem ist… wobei es vielleicht für alle anderen besser wäre wenn keiner das Problem kennt xD

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Weil sie oft für die Familie funktionieren müssen, ihre Bedürfnisse für andere zurückstellen und ihre Erwartung ist, dass das Umfeld zumindest mitzieht. Wenn das nicht passiert, meckern sie halt. ;-)


Iamhere98 
Fragesteller
 17.05.2024, 16:14

Nicht mein Problem sie wollte es selber so, keiner hat gesagt das Heiraten und eine Familie gründen einfach ist

Genau weil ich selber weiß wie viel Verantwortung das ist und wie viel man als Frau funktionieren und einstecken muss, will auch keine Kinder.

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CassSorel  17.05.2024, 16:16
@Iamhere98

Wenn du keine Kinder hast, kannst du das auch nicht wissen. ;-)

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Iamhere98 
Fragesteller
 17.05.2024, 16:15

Es ist auch nicht so das ich ihr bei allem auch nicht helfe, ich mache viel für meine Mutter, jedenfalls mehr als mein Vater der nur faul auf der Couch liegt

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