Stolz im Juni: Seid Ihr eher ,,Team-Pride-Month", oder eher ,,Team-Stolzmonat"?

Das Ergebnis basiert auf 92 Abstimmungen

Team ,,Pride Month" 43%
Ist mir egal. 35%
Team ,,Stolzmonat" 22%

20 Antworten

Team ,,Pride Month"

Natürlich das Original und nicht der billige Abklatsch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.
Lobsang2024 
Fragesteller
 03.05.2024, 15:56

Stolzmonat ist aber auch ganz lustig :)

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Garlond  03.05.2024, 16:58
@Lobsang2024

Schadenfreude

Am 1. Juni 2023 startete die AfD in Zusammenarbeit mit dem als ultrarechts geltenden[66] Onlineaktivisten Shlomo Finkelstein eine Onlineaktion unter dem Titel Stolzmonat als Gegenreaktion auf den Pride Month. Dabei wird unter anderem die Deutschlandflagge in sieben Farben dargestellt, um die Regenbogenflagge zu imitieren, und dazu aufgerufen, LGBTQ-feindliche Inhalte zu verbreiten. Unter dem Begriff Nationalstolz sollte zudem ein Gegennarrativ etabliert werden.[67][68] Mehrere Abgeordnete und Kommunalpolitiker der AfD sowie deren Umfeld verbreiteten die Aktion auf Plattformen wie Twitter. Auch Aktivisten der Identitären Bewegung sowie rechtsextreme Medien wie das Compact-Magazin machten dafür Werbung. Die Idee des so genannten „Stolzmonats“ geht auf die im Jahr 2017 gestartete Aktion des Patriotenmonats der österreichischen FPÖ zurück.[69][70][68]
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Team ,,Pride Month"

Auch wenn ich ein typischer CIS-Hetero bin, unterstütze ich lieber Menschen, die für Respekt, Anerkennung und gegen Diskriminierung kämpfen, anstatt solche, bei denen das komplette Gegenteil der Fall ist.

Und dieser "Stolz"-Monat ist ein billiger Abklatsch und reine Provokation - irgendwie armselig.

Jnnsznxx  03.05.2024, 16:39

Ich bin kein typischer "CIS-Hetero" aber halte einen "Pride Month", für ebenso wenig sinnvoll. Hätte man diesen Unsinn niemals angefangen, gäbe es jetzt auch keinen provokativen Abklatsch.

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Garlond  03.05.2024, 17:34
@Jnnsznxx
Hätte man diesen Unsinn niemals angefangen, gäbe es jetzt auch keinen provokativen Abklatsch.

und würdest dich nicht als 'kein typischer "CIS-Hetero"' bezeichnen.

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BennTheMan  03.05.2024, 17:34
@Jnnsznxx

Es geht mir dabei weniger um das Thema an sich, sondern darum, daß gewisse Werte und Rechte für alle selbstverständlich sein sollten und nicht, dass bestimmte Gruppen darüber entscheiden wollen, wie wer zu sein hat - zu einem solchen Teil der Gesellschaft möchte ich nicht gehören.

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Jnnsznxx  03.05.2024, 17:45
@Garlond

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch ohne Pride Month kein "CIS-Hetero" wäre

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Garlond  03.05.2024, 17:49
@Jnnsznxx

Ja, aber du würdest dich wahrscheinlich nicht so bezeichnen.
Ich weiß ja nicht, wie du dich siehst, aber die so schlimmen Pride-Months, oder ehemals CSD haben schon ihren Anteil daran, dass man nicht einfach nur als abartig bezeichnet wird.

Dieses 'Selbstverständnis' wurde nämlich erkämpft, das ist nicht vom Himmel gefallen.

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Jnnsznxx  03.05.2024, 17:50
@BennTheMan
daß gewisse Werte und Rechte für alle selbstverständlich sein sollten und nicht, dass bestimmte Gruppen darüber entscheiden wollen, wie wer zu sein hat

Ist ja schön und gut, aber wieso hältst du deswegen einen Pride Month für sinnvoll und unterstützenswert?

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BennTheMan  03.05.2024, 17:56
@Jnnsznxx

Weil ich deren Reaktion darauf mit diesem "Stolz"-Monat nicht tolerieren kann und will - ansonsten ist mir Sexualität und Neigung anderer Menschen nämlich egal, weil ich sie nicht nach solchen Kriterien bewerte.

Aber genau das tun diese "Stolz"-Heinis.

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Jnnsznxx  03.05.2024, 19:16
@Garlond

Ich bezeichne mich für gewöhnlich nicht als "kein typischer CIS-Hetero". Ich finde die Formlierung seltsam und habe sie lediglich im Kontext der Antwort, welche ich hier gerade kommentiert habe, gewählt.

Ich weiß ja nicht, wie du dich siehst, aber die so schlimmen Pride-Months, oder ehemals CSD haben schon ihren Anteil daran, dass man nicht einfach nur als abartig bezeichnet wird.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass CSDs und Pride Months in der Vergangenheit in irgendweiner nennenswerten Weise dazu beigetragen haben, dass homosexuelle und transgeschlechtliche Menschen nicht mehr als abartig bezeichnet werden.

Da ich aber zugegebenermaßen noch nicht lange genug existiere um den Prozess in Gänze miterlebt zu haben, will ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass diese Projekte, bis zu einem gewissen Punkt, durchaus einen positiven Beitrag geleistet haben könnten, auch wenn ich das Konzelt dennoch problematisch finde.

Seit etwa 10 Jahren verfolge ich die Szene allerdings aktiv und erlaube mir daher das Urteil, den Pride Month, zumindest in seiner jetzigen Form, in unserer heutigen Zeit, als Unsinn zu bezeichnen. Ich sehe keinen Grund, stolz auf seine sexuelle Orientierung zu sein und vor allem nicht diese einen Monat lang mit Regenbogenflaggen zu feiern.

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Jnnsznxx  03.05.2024, 19:21
@BennTheMan

Man könnte auch einfach keines von beidem unterstützen. Es ist ja nicht so, dass man das eine gutheißen muss, bloß weil das andere noch unsinniger ist.

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BennTheMan  03.05.2024, 20:02
@Jnnsznxx

Vom Standpunkt her, sind wir evtl nicht weit voneinander entfernt, doch in der Interpretation und Reaktion unterscheiden wir uns.

Die eine Gruppe möchte Respekt, Akzeptanz und keine Diskriminierung mehr. Auch möchte sie sich nicht mehr verstecken und aufgrund ihres Seins von der Gesellschaft ausgegrenzt, gemieden und ignoriert werden.

Und ja, auf diese Werte und Rechte (die für uns selbstverständlich sind) machen sie nun laut und sichtbar auf sich aufmerksam - um wahrgenommen zu werden, aber auch, weil man ihnen diese Form der Präsenz lange nicht zugestand.

Viele sind davon genervt, fühlen sich angegriffen oder bedroht, wollen es nicht akzeptieren, halten es für falsch oder gar krank (aus ihrem Weltbild heraus) - aber wenn man sich hineinversetzt, kann man es schon nachvollziehen.

Und gerade Gruppen, die meinen andere ausgrenzen zu müssen, die Ihnen ihr Existenzrecht und die persönliche Entfaltung absprechen, die sie als Krank und Falsch abstempeln,...., kann und darf man nicht gewähren lassen.

Und welcher Gesellschaftsteil ist als nächstes ihr Ziel? Solche Leute gab es schonmal in Deutschland - ist eher mittelgut ausgegangen.

Menschen, die alles außerhalb ihres Weltbilds und Wertekatalogs nicht tolerieren oder nichtmals akzeptieren können, sind das Problem - nicht die, die das wollen, was ihnen sowieso zusteht.

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Ist mir egal.

Es ist schon absurd, dass diejenigen die sonst rufen man könne auf nichts Stolz sein was angeboren ist auf einmal Stolz auf etwas sind was angeboren ist. Aber was will man machen, logische Konsistenz war halt noch die die Stärke dieser Gruppierungen.

Team = Beides überflüßig, unnötig und braucht keiner.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eskalationen entstehen durch Verbreitung von Stuß.
Team ,,Pride Month"

Hi Lobsang2024

Definitiv Pride Month!

Und Du?

Liebe Grüße

Laurimatecacy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung