Sollte man sich als religiöser Mensch auch einen religiösen Partner suchen?

36 Antworten

Ich weiß: die Frage ist älter, aber es juckt mich in den Fingern.

Zum einen: das Leben wäre viel einfacher, wenn man nicht so viele Vorurteile hätte. ;-)

Menschen gehen doch nicht fremd, nur weil sie nicht an Gott glauben. Oder hält dich alleine der Gedanke an Gott vom Fremdgehen ab? Zählt Treue, Vertrauen und Liebe bei dir gar nicht? Falls doch: das gibt es auch bei Atheisten.

Zum Ausgleich kenne ich genug Christen, deren Ehen auch zerbrochen sind.

Die eigentliche Frage ist im Grunde schnell beantwortet: je wichtiger einem etwas im Leben ist, desto wichtiger ist es, das mit dem Partner teilen zu können oder wenigstens sein Verständnis zu haben. Je tiefgehender es Auswirkungen auf die Lebensführung hat, desto wichtiger sind gemeinsame Werte....oder sehr viel Differenzierungsfähigkeit und Toleranz auf beiden Seiten.

Konkret heißt das: wenn dir Christus wichtig ist, wirst du mit einer Partnerin, die nicht an Gott glaubt eben nicht die Gemeinsamkeiten leben können, die du mit einer Christin haben könntest. Dann müsstest du vielleicht alleine zur Kirche (je nachdem, ob sie mitkommt), kannst nicht kirchlich heiraten (dann müsste sie ja lügen beim Eheversprechen) und gemeinsame Gebetszeiten wirst du eben auch nicht haben. Und ja klar: beide Ehepartner müssen einverstanden sein, was die Religion der Kinder angeht.

Deine Schlussfolgerung, dass es für dich einfacher wäre mit einer Frau mit anderer Religion verheiratet zu sein, finde ich eher verblüffend. Ich hätte weniger Probleme damit, wenn mein Mann gar nicht an Gott glauben würde (was er aber tut), als wenn er Jesus lediglich als Prophet (Muslime) oder eine Gottesinkarnation von vielen (Hindus, so sie Jesus integrieren) ansehen würden.

Und bezüglich Abtreibung etc.: da gibt es zwischen den Religionen Unterschiede. Es ist bei weitem nicht in jeder Religion verboten.

Da solltest du nicht den Fehler machen zu glauben, dass sich das alles ähnelt.

Es würde das gemeinsame Leben viel einfacher machen, es sei denn, beide Partner sind nicht wirklich gläubig, sondern eher "nur so" in einer Kirche.

Bei vielen Religionsgemeinschaften sind Angehörige anderer Konfessuíonen auch nicht gern gesehen bzw. sogar verboten, wenn der Partner nicht auch eintritt.

Hey, ich habe mir die Frage als religiöser Mensch selber gestellt und bin selber zu folgender Antwort gekommen: Mit einer ebenfalls religiösen Person (insbesondere die deiner eigenen Religion angehört) wirst du es wesentlich leichter haben (unter anderem aus deinen genannten Gründen). Alles andere würde nur ständige Diskussionen und unverständnis von beiden Seiten bringen.

Das Wort "religiös" wäre für mich eine notwendige--aber nicht hinreichende Bedingung: Wie wird der Glaube ausgeübt, neigt der Partner zu extremen Ansichten? Welche weiteren Gemeinsamkeiten bestehen? Welche Lebensplanung besteht?

Hallo.

Eigentlich finde er besser wenn beide gleich sind.

Zumal bei der Kindererziehung sollte man es sich klar vorher wollen.

Mit Gruß