Schwierige Zeit wie lang?
Hallo Zusammen
Ich mache zurzeit oder eher gesagt schon länger eine etwas schwierigere Zeit durch.
Ich habe einen grossen Verlust erlitten und ein Familienmitglied ist schwer erkrankt. Zudem habe ich Seit Jahren Probleme mit Einsamkeitsgefühlen oder Depressionen / Angst vor dem Verlassen werden etc.
Ich war schon öfter in Behandlung und weiss daher sehr gut was man in gewissen Situationen machen kann um es "erträglicher" zu machen, trotzdem wurde gesagt dass manches nicht heilbar ist und man damit leben wird bis man stirbt. Eine weitere Therapie hatte ich mal angefangen aber gemerkt dass ich schon alles "weiss" und nun sozusagen trainieren muss damit es besser wird (:
Mir geht es schon sehr viel besser als noch vor ein paar Jahren aber trotzdem habe ich ab und zu ziemliche Downphasen. Vorallem durch den Verlust und kurz darauf die Erkrankung. Kommt dann noch ein Streit mit meinem Mann hinzu (was sehr selten mal vorfällt) lässt mich dies wie zurückfallen für ein paar Tage.
Kennt ihr sowas und was macht ihr in solchen ich sag mal "Phasen"?
Manchmal habe ich das Gefühl wieder 3 Schritte zurück zu gehen obwohl ich weiss was ich machen kann aber einfach mental manchmal die Kraft nicht dazu habe. Und dann fängt man an zu denken und dadurch wird es nicht besser. Ich habe auch keinerlei Freunde mit denen ich mich ablenken konnte oder austauschen (:
Vielen lieben Dank für eure Antworten und Anregungen.
3 Antworten
hey :) also ob ich das genau so erlebe wie du es erlebst - die Downphasen - weiß ich nicht.
Ich hab aber auch öfters leider solche Tage, die auch länger anhalten können und aus denen auch schnell mal eine Woche wird, wo einem alles ziemlich schwer fällt. Allein schon die kleinsten Dinge, wie Aufstehen oder etwas wegräumen oder Zähne putzen oder Essen. Gerade essen wird da sehr vernachlässigt.
Habe das schon länger und in der Regel mache ich das so, dass ich am ersten Tag davon einfach schon sehr früh wieder schlafen gehe.
Den Tag geb ich mir einfach zum ausruhen und zum klar kommen.
Dann, auch wenn ich gar keine Motivation für irgendwas habe, zwing ich mich dann morgens etwas zu essen und dann eben abends noch etwas, mit entsprechenden Nährstoffen.
Also ich schalte an den Tagen schon ein wenig zurück, aber versuche eben trotzdem weiterhin einigermaßen zu funktionieren.
Und auch wenn ich dazu in dieser Zeit eigentlich gar keine Lust habe, treffe ich mich an mindestens einen der Tage mit Freunden und in der Regel geht es mir danach sogar echt schon besser.
Mit meiner Freundin sprech ich auch darüber und das gibt mir dann auch nochmal grdsl. etwas positives und verbringe da gerne viel Zeit allein oder eben mit ihr.
Wirklich rausgekommen bin ich da nie, weils immer mal wieder so ist, aber man bekommt diese Tage so relativ gut um.
Großartig Sport oder besondere Aktivitäten sind in diesen Phasen nicht drin, weil man gefühlt nicht wie andere mit 100 Prozent Energie in den Tag startet sondern höchstens mit so 35 Prozent und das muss irgendwie reichen.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Kenne ich. Mir hilft es in solchen Phasen einfach mit dem Auto durch die Gegend zu cruisen und dabei Musik zu hören.
Macht mich irgendwie sad das zu lesen. Glaub mir ich würde dich einsammeln und mit dir über die Straßen donnern.
Jetzt bräuchte ich nur noch ein Auto (: zu Spaziergängen kann ich mich meistens nicht aufraffen.. aber guter Tipp raus und Musik rein.