Mit Fachabitur Sozialpädagogik studieren, obwohl kaufmännische Ausbildung?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kann ich dir ganz klar beantworten.

Mit der Fachhochschulreife (so heißt das Fachabitur offiziell) kannst du jedes Fach an einer Fachhochschule (FH) studieren.

Es ist völlig egal, in welcher Richtung (Technik, Wirtschaft, Sozial, Gestaltung, Agrar) du die Fachhochschulreife gemacht hast, am Ende erhältst du immer die allgemeine Fachhochschulreife, die dich eben zum Studium an einer FH qualifiziert.

Sozialpädagogik gibt es an so gut wie keiner FH mehr. Stattdessen wurde Sozialpädagogik mit Sozialarbeit zusammengelegt, was jetzt unter dem Namen "Soziale Arbeit" bekannt ist.

Und ja, das hat einen NC. Je nach FH unterschiedlich, aber an einigen kommt man ohne 1 vorm Komma nicht rein. Aber an den meisten FH's dürfte der NC ca. bei 2,0-2,5 liegen.


bluejule  09.12.2014, 20:44

Danke für den Stern.:)

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Dafür braucht man keinen NC. Mit Fachabitur glaube ich schon (aber nicht wissen) das man Sozialpädagogik studieren kann.

Den Rest der Frage, wissen aber gewiss andere.


ClarisseCafe 
Fragesteller
 19.10.2014, 15:55

Okay, trotzdem danke für deine Meinung! :)

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Du meinst mit Fachabitur die Fachhochschulreife, oder?

Mit der Fachhochschulreife kannst du jedes Fach an einer Fachhochschule studieren. Es ist dabei völlig egal, in welcher Richtung du deine Fachhochschulreife gemacht hast.

Du kannst also z. B. mit Fachrichtung Technik etwas mit Wirtschaft studieren und umgekehrt.

Deswegen geht es auch, dass du mit Fachrichtung Wirtschaft, dann etwas Soziales wie Sozialpädagogik studieren kannst.

Sozialpädagogik gibt es heutzutage an so gut wie keiner FH mehr, da die Studiengänge Sozialpädagogik und Sozialarbeit zum Studiengang Soziale Arbeit zusammengefasst wurden (vor einigen Jahren).

Und ja, Soziale Arbeit hat einen NC. Kommt aber auf die jeweilige FH an. An manchen FH's brauchst du zwingend einen 1er-Schnitt, um gleichen einen Platz zu erhalten. In den meisten FH's dürfte der NC aber um die 2,0-2,5 liegen.

Ich kann dir leider die Frage jetzt nicht so im Detail beantworten. Ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, dass das sicherlich erstmal nach einem interessanten Berufsbild aussieht. Nach dem Abschluss kommt aber dann die Realität. Und die sieht so aus, dass man da hoffnungslos mit der Problematik "Staatliche Interessen <-> Interessen des eigenen Betriebs ( Caritas und wie immer sie auch heissen mögen ) <-> Interessen des Klienten" alleine gelassen wird. Es gibt kaum Stellen in diesen Bereichen bzw. wird da ständig reduziert und von daher sind die Konditionen sogar für den "sozialen Bereich" noch unter aller .... Ich kenne viele Menschen die in diesem Bereich arbeiten... Und naja.. Entweder kehrst du nach dem ganzen eh wieder in den kfm. Bereich zurück ( Dann war der Aufwand für die Katz ) oder resignierst, stumpft ab wie die meisten anderen. Das ist hier nur ein Hinweis darauf, dass du dich nach Möglichkeit wirklich realitätsnahe weiter informieren solltest. Für mich seltsame Pratikas bietet in Bayern auch der kmfv in München an. Danach wird einem wohl im Normalfall die Lust auf sowas vergehen.


heresyV6  19.10.2014, 16:09

Ziemlich pessimistische, relativ einseitige Darstellung.

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Vienna1000  19.10.2014, 16:11
@heresyV6

"Das ist hier nur ein Hinweis darauf, dass du dich nach Möglichkeit wirklich realitätsnahe weiter informieren solltest." - War das wirklich gar so missverständlich, dass eine solche Bemerkung notwendig war?

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karoeinfach  19.10.2014, 17:53

In vielen Dingen stimmt diese Antwort. Mein Enkel hat diesen Studiengang auch gewählt und dann war die Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz sehr langwierig. Heute würde er jedem abraten diesen Studienzweig zu wählen, es sei denn er ist mit vollem Herzen Kindern zugetan und hat dabei nicht unbedingt den Verdienst im Auge.

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Vienna1000  19.10.2014, 18:21
@karoeinfach

Geht ja nicht nur um Kinder. Ist das schon eine extreme Herausforderung. Die meisten offenen Jobs in dem Bereich.. Naja... Da gehts um Erwachsenenarbeit mit Klientel, dass zum Grossteil "zwangsweise" zugewiesen wird ( Wir nennen das auch "Fremdmotivierte" ) ... Schwierige Sache.. Das ist noch echt nett gesagt.

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ClarisseCafe 
Fragesteller
 19.10.2014, 18:23
@karoeinfach

Ich danke dir für die Darstellung deiner Ansicht. Ich habe schon 2 Jahre in einem Hort für schwer erziehbare Kinder & Jugendliche mit Migrationshintergrund (sogenannter Brennpunkthort) & ein Jahr in einer Tagespflege für Senioren gearbeitet. Ich weiß, was auf mich zukommt :) Mir ist auch bewusst, dass soziale Berufe nicht übermäßig gut bezahlt werden. Aber ich möchte einen Beruf ausüben, der mich ausfüllt. Meine Frage war nicht, ob ich es studieren SOLL, sondern ob ich es KANN. Trotzdem danke für deine Mühen :)

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Vienna1000  19.10.2014, 18:32
@ClarisseCafe

Na, dann passts ja eh :-) Wollte nur "vermeiden" das jemand womöglich da in etwas "reinrennt" das er später mal bitter bereut :-)

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