Führerschein während abstinenznachweis für mpu behalten?

4 Antworten

Du verstehst offenbar nicht, wie die Führerscheinstelle "tickt":

Wer mit 2,18‰ noch glaubt, er könnte am Straßenverkehr mit einem Fahrzeug teilnehmen, kann seinen Alkoholkonsum nicht einschätzen.

Wer mit diesem Pegel auch noch in der Lage ist, auch nur ein paar Meter zu radeln ohne vom Fahrrad zu fallen, hat sich durch regelmäßigen Konsum bereits eine sehr hohe Alkoholtoleranz angeeignet.

Zusammengefasst geht die FsSt davon aus, dass bei dir zumindest regelmäßiger exzessiver Alkoholmissbrauch vorliegt, wenn nicht sogar bereits die Grenze zur Sucht überschritten ist.

Daher wird deine Eignung, ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr zu führen angezweifelt. Dieser Zweifel führt zur Überprüfung deiner Eignung, also zur MPU.

Die Abstinenznachweise sind auch nur die "Eintrittskarte" zur MPU, entscheidend ist das Gespräch mit dem Verkehrspsychologen, in dem du darlegen musst, welche inneren und äußeren Motive deinen Konsum begründet haben und welche Strategien du dir zurecht gelegt hast, um in Zukunft nicht mehr alkoholisiert am Straßenverkehr teil zu nehmen.

Insbesondere Angaben wie "es gab einen persönlichen Grund" für den übermäßigen Konsum müssen gut aufgearbeitet werden. Ansonsten geht der Gutachter davon aus, dass du in einer ähnlichen Lage erneut betrunken fährst.

Was den Termin angeht: Du kannst auf Grund von Corona vielleicht ein oder zwei Monate Verlängerung beantragen, aber bis November wirst Du deinen Führerschein auf keinen Fall behalten können.

Wenn du bis zum 30.06. kein positives Gutachten vorlegst, wird dir der Führerschein entzogen. Du kannst versuchen, Aufgrund von Corona etc. eine Fristverlängerung zu erreichen, aber das wird vermutlich nicht reichen, um deinen Schein zu behalten.

Mit wieviel ‰ hat man dich auf dem Rad erwischt, wenn ich fragen darf?


Dujen 
Fragesteller
 21.05.2021, 21:23

Ja die Hoffnung hat mir die Frau vom landratsamt auch schon gemacht es 2 Monate durch corona rauszögern zu können. Das wäre schonmal was aber gar nicht abgeben wäre natürlich besser. Es waren 2,18 Promille

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ToxicWaste  21.05.2021, 21:26
@Dujen

Wenn du mit 2,18‰ noch fähig bist, dich auf dem Rad zu halten, deutet dies auf ein deutliches und schwerwiegendes Alkoholproblem hin. Diese Trinkfestigkeit ist über einen längeren Zeitraum antrainiert.
Ich würde bei deutlich weniger Promille schon über der Schüssel hängen und kotzen. Kann also gut sein, dass der Gutachter eine 12-monatige Abstinenz für erforderlich hält.
Melde dich doch mal im Verkehrsportal.de an, dort findest du wirkliche Experten.

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Dujen 
Fragesteller
 21.05.2021, 21:47
@ToxicWaste

Naja also ich bin im Straßengraben gelandet als die Polizei kam..fähig Fahrrad zu fahren kann man das nicht nennen😅 und es gab ein persönlichen Grund warum ich zu der Zeit mehr getrunken habe, deswegen hat sich meine Beraterin für 6 Monate ausgesprochen

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ToxicWaste  21.05.2021, 21:59
@Dujen

Na gut, trotzdem sind 2,18‰ schon eine Hausnummer.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Bereite dich gut vor und mache eine vernünftige Aufarbeitung.

Mit "ja, war blöd. Kommt nicht wieder vor" wirst du gnadenlos durchfallen.

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Es ist egal mit welchem Fahrzeug du dich im Straßenverkehr bewegst..

Nein, bis dahin darfst du natürlich nicht fahren


Dujen 
Fragesteller
 21.05.2021, 11:29

Danke für die Antwort, du stellst es zwar so dar als wäre es sinnvoll dass man nicht fahren darf bis dahin, aber das ist nicht so. Schließlich bin ich ja nüchtern

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Idris164  21.05.2021, 11:30
@Dujen

Warst du aber nicht, sonst hättest du keine mpu..

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Dujen 
Fragesteller
 21.05.2021, 11:37
@Idris164

Traurig dass es tatsächlich Verfechter dieser nicht nachvollziehbaren mpu Logik gibt, sie haben aber scheinbar sowieso keine Kenntnisse zur mpu zu haben wenn man sieht was für Fragen sie beantworten

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Idris164  21.05.2021, 17:48
@Dujen

Nicht den Fehler bei mir suchen, sondern bei dir.. ich bin nicht besoffen gefahren und Einsicht scheinst du auch keine zu haben

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Den Beweis für Abstinenz lieferst du erst zur MPU.