Frage an Christen: Was sollte dem Mann Schlimmeres widerfahren (Joh 5,14)?

5 Antworten

Dieser Mensch wurde von Jesus geheilt, weil er krank war. Er erlebte das Wunder Jesu am eigenen Leib und hat das Wunder am eigenen Leib gespürt. Das bewies ihm eindeutig, dass er der Messias ist. Hätte er aber, wie die Pharisäer, Jesus geleugnet, hätte er wahrscheinlich gegen den heiligen Geist gesündigt. Und diese wird nicht vergeben. Hier noch eine Erklärung, die diese Frage beantwortet.

Sündige nicht mehr: Jesu Aufforderung bedeutet nicht, dass der Mann krank war, weil er irgendeine Sünde begangen hätte. Er war 38 Jahre lang krank, weil er die Unvollkommenheit geerbt hatte (Joh 5:5-9; vgl. Joh 9:1-3). Jetzt, wo der Mann Barmherzigkeit erfahren hatte und geheilt war, sollte er den Weg der Rettung einschlagen und es vermeiden, absichtlich zu sündigen. Sonst würde das für ihn zu etwas noch Schlimmerem führen, als krank zu sein: zu ewiger Vernichtung (Heb 10:26, 27).
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Weiterbildung durch fortlaufendes Bibelstudium

kinder4kinder  18.05.2024, 07:58

Friedliebender

Sündige nicht mehr: Jesu Aufforderung bedeutet nicht, dass der Mann krank war, weil er irgendeine Sünde begangen hätte. Er war 38 Jahre lang krank, weil er die Unvollkommenheit geerbt hatte 

dem kann ich so nicht ganz zustimmen.Würde dir gerne sagen warum ich das anders sehe:

Wenn man die Kapitel 5-7 zusammen liest, fällt auf-> diese gehören zusammen.Sie beginnen alle drei mit einer Begebenheit. Jede Begebenheit illustriert eine Wahrheit, über die der Herr Jesus in dem jeweiligen Kapitel nähere Belehrungen gibt.

In Kap. 5 geht es um einen Gelähmten, der die Kraftlosigkeit Israels unter dem Gesetz illustriert.

Johannes richtet die Aufmerksamkeit auf einen Teich mit dem Beinamen Bethesda. Bethesda bedeutet "Haus der Barmherzigkeit“ oder "Haus der Gnade“.

Israel hat in seiner Verantwortung, dem Gesetz zu gehorchen, versagt.---> Die Folge davon ist, dass in den fünf Säulenhallen eine Menge Kranker liegt, die an allerlei Krankheiten leiden. Das ist die Folge der Untreue des Volkes.

Wie wir lesen gibt es für die Menge der Kranken ein Fünkchen Hoffnung. So sehr das Volk auch von Gott abgewichen ist und damit die verschiedensten Krankheiten über sich gebracht hat, wie Gott es vorhergesagt hatte, hat Gott doch zu gewissen Zeiten wieder seine Barmherzigkeit gezeigt.

Gott sendet ab und zu einen Engel, der das Wasser bewegt. Wer dann zuerst hineinsteigt, wird gesund, was auch immer ihm fehlen mag. Doch dabei handelt es sich jeweils nur um Barmherzigkeit für einen Einzelnen, keine allgemeine Heilung für jeden.

Er war 38 Jahre lang krank, weil er die Unvollkommenheit geerbt hatte ..

Unter den vielen Kranken befindet sich ein Mann, der schon seit achtunddreißig Jahren krank ist.

------> Dieser Mann ist ein Bild der Juden unter dem Gesetz.

Israel hat ja zwei Jahre nach seinem Auszug aus Ägypten das Gesetz bekommen und ist danach achtunddreißig Jahre lang als ein Volk unter Gesetz durch die Wüste gezogen.

---> Das ist kein Zufall, dass diese 38 Jahre Krankheit hier berichtet werden!

Es hat sich gezeigt, dass sie das Gesetz nicht hielten, denn viele wurden in der Wüste niedergestreckt, obwohl Gott auch seine Gnade erwies. Wegen ihres Ungehorsams gegenüber dem Gesetz hat das Volk jedes Recht auf Segen verspielt.

Wir erkennen: Aus eigener Kraft kann der Mensch niemals in den Besitz der verlorenen Segnungen kommen. Was für Israel als Volk gilt, gilt für jeden Menschen als Sünder (Röm 5,6–10).

Dann erscheint der Herr Jesus. Obwohl der Mann Ihn nicht darum gebeten hat, kommt Er zu ihm. Er kennt die Vergangenheit des Mannes und weiß, dass er schon lange Zeit krank ist. Der Herr fragt ihn, ob er gesund werden will. Er weiß das natürlich, aber Er will es aus dem Mund des Mannes hören. 

Der Mann berichtet, wie völlig hoffnungslos seine Lage ist. Es gibt keinen Menschen, der sich um ihn kümmert. Jeder hat genug mit sich und seinem Elend zu tun. Auch hat er selbst keine Kraft, um als Erster das Wasser zu erreichen, nachdem es bewegt worden ist.

----> Der Mann ist ein Inbegriff des Elends und der Verzweiflung, ohne das geringste Fünkchen Hoffnung. Die Art seiner Erkrankung macht es ihm allein absolut unmöglich, von dem hin und wieder angebotenen Heilmittel Gebrauch zu machen, weil dazu Kraft erforderlich ist

Der Mann will zwar, kann aber nicht, weil er nicht die Kraft dazu hat. Er illustriert die Wahrheit, die im Römerbrief ausführlich behandelt wird: das Elend, das das Gesetz bei Menschen verursacht, die zwar zur Ehre Gottes leben wollen, aber feststellen, dass sie dazu selbst keine Kraft haben (Röm 7,24). Die Lösung für dieses Elend besteht darin, von sich selbst weg- und auf den Herrn Jesus hinzuschauen (Röm 7,25) und auf das, was Gott in Ihm getan hat (Röm 8,3). „Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden“ (Joh 1,17). Das wird der Mann erfahren, wenn er vom Herrn geheilt wird.

Durch ein einziges Wort, das Er spricht, werden achtunddreißig Jahre Krankheit für immer beseitigt und deren Folgen ungeschehen gemacht. Der Mensch wird gesund.

Jesu Aufforderung bedeutet nicht, dass der Mann krank war, weil er irgendeine Sünde begangen hätte.

Das Werk des Herrn ist mit der Heilung noch nicht abgeschlossen. Er will den Mann noch auf etwas hinweisen, was für sein weiteres Leben wichtig ist. Das tut Er nicht sofort, sondern einige Zeit später. Dazu sucht Er den Mann wieder auf. Wieder geht die Initiative vom Herrn aus.

Er findet ihn im Tempel. Dort wollte der Mann zweifellos Gott für seine Heilung danken. Das ist auch der passende Platz für weitere Belehrungen. Wie groß es auch ist, vom Herrn Jesus geheilt worden zu sein, das zugrundeliegende Problem war noch da. Das Problem war eine bestimmte Sünde, die der Mann begangen hatte, wodurch er diese Krankheit bekommen hatte.

--> deswegen " sündige nicht mehr"

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kinder4kinder  18.05.2024, 21:16
@Friedliebender

---> ja klar...hatte mir von dir auch nichts anderes erwartet....als wieder so eine Antwort... eigentlich nicht erstaunlich, kommt meine Antwort ja nicht aus dem Wachturm wie deine Erklärung der LK

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kinder4kinder  19.05.2024, 18:42
@Friedliebender

Wenn Du meinst, ich ich brächte biblische Unwahrheiten, (Lügen)Verdrehungen und eigene Fehl-Interpretationen, dann prangere das doch konkret an. Ich stelle mich ja auch nicht in die Fußgängerzone mit einem Schild: "Jehovas Zeugen sind auf dem Holzweg" ohne konkreten Hinweisworauf sich das bezieht.

Mit dem Wort Gottes zu argumentieren hat keinen Zweck, ein vernünftiger Dialog kann mit Euch nicht zustande kommen, da die WTG das Wahrheitsmonopol für sich gepachtet hat-> woraus ja unweigerlich folgt, dass alle die nicht ihrer Meinung sind automatisch Lügner, Verdeher, Verbreiter von Unwahrheiten sind.Andere Meinung wird nicht akzeptiert und respektiert!

Träum weiter! Halt weiter Augen und vorallem Ohren geschlossen....und vertrau weiter auf Menschen, die von sich behaupten, ihnen kann man zu 100% vertrauen.

Wenn man als verantwortungsvoller Mensch oder "Wahrer" Christ" der sogar lesen und schreiben kann, sich von einer Wachtturm-Lehre so einlullen und sein Leben gestalten läßt, ist man entweder zu bequem oder zu dumm, mal die Ohren und Augen aufzumachen, den Verstand einzusetzen und prüfen und denken ...! 

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Friedliebender  19.05.2024, 18:44
@kinder4kinder

Dein Unglaube und deine Unwissenheit ist bekannt, due musst du nicht noch besonders hervor heben.

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Gott schickt doch keine Krankheiten. 

Wenn der Mann sich dazu entschieden haben sollte weiter zu sündigen und damit Gott den Rücken zuzudrehen, hätte er Satan (bzw. den in seinem Auftrag handelnden Dämonen) ein legales Anrecht gegeben ihm schlimmeres widerfahren zu lassen, denn Satan ist ja derjenige, der uns Menschen vor Gott anklagt und wenn der Mann trotz der Warnung von Jesus weitergesündigt haben sollte, dann hätte sich Satan von Gott ein legales Anrecht erworben ihm schlimmeres widerfahren zu lassen. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass Gott auch ein Richter ist und gerecht ist. (und in seiner Gerechtigkeit Sünde nicht ewig duldet)

Dass Satan auch für Krankheiten verantwortlich ist, wird zum Beispiel an folgender Bibelstelle deutlich:

[38] wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.‭Apostelgeschichte 10:38

Unabhängig davon kann laut Bibel aber auch Gott in seinen Gerichten Krankheiten senden. Dazu zitiere ich dir exemplarisch gerne mal die folgende Bibelstelle:

[11] Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der Herr: Wähle für dich: [12] Entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Flucht vor deinen Widersachern, sodass dich das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage lang das Schwert des Herrn und die Pest im Land und den Engel des Herrn als Verderber im ganzen Gebiet von Israel. So überlege dir nun, welche Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat! [13] Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Ich will in die Hand des Herrn fallen; denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber in die Hände der Menschen will ich nicht fallen! [14] Da ließ der Herr die Pest über Israel kommen, sodass 70 000 Mann aus Israel umkamen. [15] Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu verderben. Und als er verderbte, sah es der Herr, und ihn reute das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der verderbte: Genug! Lass deine Hand nun sinken! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne Ornans, des Jebusiters. ‭1. Chronik 21:11-15

Hätte er seine Errettung verlieren können, wenn er gesündigt hätte?

Solange man an Jesus Christus glaubt, ist man laut Bibel gerettet. Dazu möchte ich dir gerne die folgende Bibelstelle zitieren:

[13] Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr WISST, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. ‭1. Johannes 5:13

Der Glaube an Jesus Christus führt automatisch dazu, dass der Heilige Geist uns von Sünde überführt (also uns auf die Sünde hinweist), sodass wir dann aus Liebe und Dankbarkeit zu Gott (die aus dem Glauben an das, was Jesus Christus für uns am Kreuz getan hat, resultiert) von uns selbst aus nicht mehr sündigen wollen.

Ja soweit erstmal von mir,

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Ja, mann kann die Errettung verlieren:

Hebräer 12:15:

Und achtet darauf, dass nicht jemand die Gnade Gottes versäumt, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwächst und Unheil anrichtet und viele durch diese befleckt werden

Matthäus 3:10

Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen!

Johannes 15:5 ff.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.

Wenn es nun einmal errettet immer erratet gäbe, so könnte man auf die ganzen Gebote verzichtet ab dem Moment, wo man bereits genug geleistet hat. Dies ist aber falsch, da man 1) nie weiß, ab wann man errettet ist und ab wann nicht und 2) die Bibel was ganz anderes Lehrt. Bereits seit dem AT gab es nicht solch eine Lehre und im AT erst Recht nicht. Verwechselt bitte nicht, die Gnadeerrettung mit der immer Errettung. Nur weil wir aus Gnade errettet werden, heißt es nicht, das wir es auch sicher sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein orthodoxer Christ

Er könnte Lepra bekommen oder blind werden.

Die Gesamtbotschaft ist klar: sündige nicht mehr. Es geht Jesus eben nicht nur um Heilung.

Den Verlust des Seelenheils und die entgültige Errettung nach dem physischen Tod.