naja... kompliziert zu beantworten
theoretisch kann man das Ganze aufteilen in Feminin & Maskulin, männlich und weiblich, "typisch feminin/weiblich" & typisch maskulin/männlich, & biologisch weiblich & männlich.
In der gesellschaftlichen Realität ist wohl bei Menschen mit "weiblich & männlich" als Begriff sowohl typisch feminines/maskulines Aussehen gemeint, also beispielsweise lange Haare, Schmuck, lackierte Fingernägel, kleidungsspezifische Dinge wie Bauchfrei, Leggings usw., als auch dass es biologisch eingeordnet wird.
Eine äußerlich biologisch männliche Person würden die meisten Menschen wohl entweder als "Mann", oder als "männlich" bezeichnen.
Dennoch wird ein femininer Junge in der Praxis auch gerne als sehr "weiblich" beschrieben, obwohl das biologisch natürlich nicht zutrifft, es wird also mit der "Femininität" als Synonym verwendet.
Zusätzlich gibt es noch den Aspekt der Geschlechtsidentität, denn manche Menschen identifizieren sich eben entgegen des, bei ihrer Geburt zugewiesenem Geschlechtes als männlich oder weiblich, bzw. nicht binär usw.
Da man Identifikation aber nicht ansehen kann, ist die Lebensrealität hier wieder, dass der erste Eindruck auf "genügend" Femininität oder Maskulinität runtergebrochen wird, & dann zugeordnet, ob männlich oder weiblich, bzw. Mann oder Frau.
Bei Tieren wiederum gibt es in der Praxis wohl nur die biologische Ansicht von Weibchen & Männchen. Menschen sind allerdings gesellschaftlich natürlich weiter als die Natur am Anfang war.
Dementsprechend kann man das sehr weit definieren, in der Praxis ist es halt eine Mischung aus Geschlechterstereotypen, Verhaltensweisen & biologisch äußerlichen Häufungen im Aussehen bezogen auf den Körper.
Objektiv gesehen ist die Einordnung also ziemlich unnötig, ich denke aber dennoch dass das die meisten Menschen brauchen, einfach als "Schublade", da wir in praktischen Situationen nicht so komplex denken wollen/können. Von einer Gesellschaft in der es keine Geschlechter gibt/geben kann, bzw. nur in bestimmten Situationen eben körperliche Unterschiede eine Rolle spielen, sind wir aber noch weit entfernt.