Das Laden eines E-Autos ist in Deutschland im Jahr 2024 weiterhin oft günstiger als das Tanken eines Verbrenners, insbesondere für Vielfahrer, die spezielle Ladetarife nutzen und für Nutzer die an der heimischen Wallbox laden. Hier eine genauere Betrachtung:
Kosten für das Laden zu Hause:
Haushaltsstrom Aktuell kostet eine Kilowattstunde (kWh) Haushaltsstrom etwa 26 Cent. Ein typisches E-Auto wie der VW ID.3 verbraucht etwa 21,3 kWh auf 100 km, was Kosten von etwa 5,44 Euro für 100 km
Kosten für das öffentliche Laden:
Normales Laden (AC) Die Kosten für das Laden an öffentlichen Ladesäulen variieren stark, liegen aber durchschnittlich bei 52 Cent pro kWh. Das entspricht etwa 11,10 Euro für 100 km
Schnellladen (DC) Für Schnellladesäulen liegen die Preise ohne spezielle Tarife bei etwa 69 Cent pro kWh, was rund 14,70 Euro für 100 km ausmacht.
Spezielle Tarife für Vielfahrer:
Vielfahrer, die auf Schnellladen angewiesen sind, profitieren deutlich von speziellen Ladetarifen mit monatlichen Grundgebühren:
EnBW mobility bietet Tarife an, die bei einer Grundgebühr von 5,99 Euro pro Monat eine kWh für 49 Cent an EnBW- Ladesäulen. Bei einer höheren Grundgebühr von 17,99 Euro sinken die Kosten auf 39 Cent pro kWh an EnBW-Ladesäulen
Ionity bietet ebenfalls einen Vielfahrer-Tarif mit einer Grundgebühr von 11,99 Euro pro Monat an, der das Schnellladen für 39 Cent pro kWh ermöglicht
Vergleich mit Benzin:
Benzinpreise Ein VW Golf 1.5 TSI verbraucht etwa 6,5 Liter auf 100 km. Bei einem Benzinpreis von 1,84 Euro pro Liter betragen die Kosten etwa 11,96 Euro für 100 km
Fazit:
Für Vielfahrer, die regelmäßige Ladebedarfe haben und entsprechende Tarife nutzen, ist das Laden eines E-Autos günstiger als das Tanken eines Benziners. Zu Hause zu laden bleibt die kostengünstigste Option. Öffentliche Schnellladesäulen sind ohne Voelfahrertarif teurer, jedoch durch Vielfahrertarife preislich attraktiv und in vielen Fällen günstiger als Benzin.
Hinzu kommen die insgesamt niederigeren Kosten beim Elektroauto: Steuer, Wertverlust, Wartung, Verschleiß.
Dem entgegen stehen die höheren Kapitalkosten durch das höhere gebundene Kapital (Anschaffungspreis)