Nein

Sie sind ein reines Trendprodukt. Schauen ungefähr aus wie Geländewagen, versagen aber im Gelände aufgrund grundsätzlich fehlender Achsverschränkung, fast immer fehlender Geländeuntersetzung und gelegentlich gar fehlendem Allradantrieb kläglich. Bieten nicht mehr Nutzwert als ein Van, haben aber verbrauchsmäßig ungünstigere Reifen. Haben hohe Schwerpunkte, taugen daher in Kurven nichts, fahren sich "wobbelig", kippen in Extremsitiationen eher um als flachere Pkw. Und der Luftwiderstand (cw x Stirnfläche) ist aufgrund der hohen Bauweise oftmals unter aller Kanone, das genaue Gegenteil davon, was man eigentlich aus Gründen der Kraftstoffkostenersparnis und der Ressourcenschonung anstreben sollte. Zuletzt wiegen sie bei gleichem Nutzwert wie normale Pkw auch noch mehr, und ganz subjektiv gefallen mir SUV - Modelle, welche nach meinem Geschmack oftmals plump und hochbeinig aussehen, schon rein optisch nicht.

...zur Antwort
Benzin

Und zwar nicht zufällig, wie bei so manchen mir bekannten Autofahrern, sondern ganz bewusst. Folgende Kriterien waren ausschlaggebend:

  • Das Ottoprinzip ist konzeptionell von allen Verbrennungsmotoren am leisesten
  • Weniger Aufwand zur Abgasreinigung nötig im Vergleich zum Dieselmotor
  • Bessere Verfügbarkeit als beim Gasantrieb
  • Meist größere Reichweite als Elektro
...zur Antwort
Opel Corsa - Unterschied 75 zu 101 PS bemerkbar?

Ich kenne beide als Leihwagen (bin Mitarbeiter einer Mietwagenfirma). Den Unterschied merkt man deutlich, und zwar weniger aufgrund der 25 PS mehr, sondern mehr daher, weil der Motor ab 100 PS einen Turbolader hat, was dessen Drehmoment erheblich erhöht.

Der Motor ist aber trotzdem nicht zu empfehlen, dieses Aggregat, eine Entwicklung von PSA, hat einen Zahnriemen, welcher im Ölbad läuft. Diese lösen sich oftmals auf, mit dann sehr teueren fälligen Reparaturen.

...zur Antwort
Wie lange noch 125 2t?

Es gibt noch Hersteller, welche Zweitaktmotoren produzieren, welche die superstrenge Abgasnorm Euro 5 erfüllen. Wie genau die das schaffen, weiß ich auch nicht im Detail, vermutlich mit einem großen Katalysator und einer Direkteinspritzung nach dem "Orbital" - Prinzip, damit die hohen Frischgasspülverluste, welcheZweitaktmotoren prinzipiell aufweisen, unterbunden werden. Ich hatte mal eine Piaggio TPH 50, welche die ebenfalls nicht gerade lasche Euro 4 mit einem Vergasermotor erfüllt hat. Dieser war allerdings elektronisch geregelt, und im Auspuff saßen gleich zwei Katalysatoren, einer davon direkt am Auslass, und beide jeweils mit einem Sekundärluftsystem zwecks Sauerstoffzufuhr bestückt. Habe noch nie einen dermaßen geruchsneutralen 2T - Motor erlebt, zumindest in warmem Zustand.

...zur Antwort
Welche Übersetzung für 6.5 PS Motor?

Das kommt darauf an, welche Prioritäten (Zugfähigkeit oder Geschwindigkeit) man setzt. Bei Pkw wird eine Ermittlung der Fahrwiderstände (Luftwiderstand, Reifenrollwiderstand) vorgenommen, und dann eine Getriebeauslegung angepasst. Ein Gang wird üblicherweise als "Fahrgang" ausgelegt (in diesem dreht der Motor bei der Höchstgeschwindigkeit auf der Drehzahl seiner maximalen Leistung), die restlichen Gänge werden so gestuft, dass das Fahrzeug mit seiner maximalen Zuladung die erwünschte Steigfähigkeit aufweist, und dass der Motor in seiner Drehzahl nicht zu stark abfällt. Hierfür werden Getriebe meist progressiv (mit größer werdenden Gängen kleinere Gangsprünge aufweisend) ausgelegt.

Bei einem selbst gebauten Kart fehlen fast alle relevanten technischen Angaben, außerdem hast Du keine Prioritäten mitgeteilt. Das heißt für Dich: Ausprobieren.

...zur Antwort
Wäre Vodka eine Alternative zu Benzin?

Vodka hat einen zu hohen Wasseranteil, brennt daher nicht. Reiner Ethanol jedoch ist eine sehr gute und umweltfreundliche Alternative zum aus Erdöl destillierten Tankstellenbenzin, macht man z.B. in Brasilien seit Jahrzehnten so. Dort wird E85 verkauft, dieser Kraftstoff besteht zum größten Teil aus Ethanol mit einem Schuss Benzin für den Kaltstart. Es verbrennt in leicht angepassten Ottomotoren prima und dabei obendrein äußerst rußarm.

...zur Antwort
Reifen nach nur 30.000 Kilometer abgenutzt?

Das ist durchaus möglich.

Meine Vorderreifen sind komplett abgenutzt, während die hinteren Räder deutlich besser aussehen. Warum werden die Vorderräder deutlich mehr beansprucht? Hat das was damit zu tun weil mein Auto Vorderradantrieb hat?

Selbstverständlich verschleißen die Reifen an der Antriebsachse stärker als an jener Achse, welche einfach nur "mitläuft". Beim Frontantrieb kommt erschwerend hinzu, dass dessen Antriebsachse beim flotteren Beschleunigen aufgrund einer hierbei nach hinten strebenden Gewichtsverlagerung entlastet wird, was den Reifenschlupf und somit deren Verschleiß zusätzlich erhöht. Beim Hinterradantrieb gerät hingegen mehr Last auf die Antriebsräder, hier ist der Mehrverschleiß der Antriebsachse üblicherweise deutlich geringer.

Außerdem stellen Ganzjahresreifen technisch gesehen eigentlich sommertaugliche Winterreifen dar, sie haben eine weichere, daher schneller verschleißende Gummimischung.

Mal zum Vergleich: Meine Reifen an meinem Pkw mit Hinterradantrieb (Sommerreifen) habe ich 2006 neu aufgezogen, und vor einem Jahr erneuert. Sie waren verschlissen, aber nur einseitig (der Sturz an der Hinterachse ist bei mir bewusst negativ). Das restliche Profil war noch gesetzlich ausreichend, und das nach ca. 90.000 km. Mir wurden sie lediglich zu alt, daher der Wechsel.

...zur Antwort
M4 Top Speed?

Das kann man ziemlich genau berechnen, denn BMW hält umfangreiche technische Daten für seine Modelle bereit. Die hierfür notwendigen Daten lauten:

  • cw - Wert (0,34)
  • Stirnfläche (2,23 m²)
  • Leergewicht (1670 kg)
  • Motorspitzenleistung (317 kw)
  • Abrollumfang der treibenden Reifen (2,13 Meter)
  • Gesamtgetriebeuntersetzung im größten Gang (2,32 bei der 7-Gang-Version mit Doppelkupplung)

Hieraus errechne ich bei einer Luftdichte von 1,16 kg/m³ (entspricht 30 + Grad Celsius) eine Höchstgeschwindigkeit von fast exakt 300 km/h bei einer Motordrehzahl von 5446 U/min. im 7. Gang. Da der Drehzahlbegrenzer des hier verbauten S55 - Aggregats erst bei 7200 U/min. einsetzt, ist hierbei zumindest bei der DSG - Version (also der Automatikversion mit 7 Gängen) noch reichlich Luft nach oben, theoretisch sind fast 400 km/h möglich, natürlich reicht hierfür die Leistung nicht.

Zur Ergänzung: Als Reifenrollwiderstand wurde der Wert "0,015" gewählt. Inwiefern dies auf die sehr breiten Reifen des M4 passt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber für eine Abschätzung sollte es reichen.

...zur Antwort
Auto kaufen.. was beachten vor Kauf?

Bei genau diesem Auto ist der Zahnriemen wichtig (nicht jedes Auto hat einen). Denn wenn der reißt, ist der Motor hin (auch das ist nicht bei jedem Auto der Fall, aber bei diesem). Ansonsten halt den Zustand betrachten oder von jemandem, welcher die Problemstellen des Golf 4 kennt, abschätzen lassen.

...zur Antwort
Sieht das Lenkrad richtig grässlich aus oder geht es noch?

Ganz einfach: Wenn Du es gräßlich findest, dann ist es für Dich gräßlich. Und wenn nicht, dann nicht. Was interessiert Dich die Meinung Deiner Mitmenschen? Jeder hat einen anderen Geschmack, und es bringt Dir wahrscheinlich nichts, wenn Dir die Mehrheit sagt, dass sie es häßlich findet. Denn wenn es Dir nicht gefällt, bist trotzdem Du es, der beim Fahren ständig draufglotzen muss.

...zur Antwort
Was zieht am Berg besser bei gleicher Leistung?

Wenn beide die gleiche Masse haben, können beide den Berg gleich schnell hinauffahren. Schön erkennt man es zum Beispiel an den technischen Daten eines alten BMW 3er als E90/91, den gab es nämlich als Diesel und Benziner mit der exakt gleichen Leistung (143 PS), und zwar im 318 er Modell (318i und 318d). Obwohl der 318d am Motor 130 Nm mehr hat (320 Nm zu 190 Nm), beschleunigen beide als Handschalter gleich schnell von 0 auf 100 km/h. Leistung ist Drehmoment x Drehzahl, was an Drehmoment fehlt, muss durch Drehzahl kompensiert werden.

...zur Antwort
Wieviel verbraucht euer Auto auf der Autobahn bei so 120-130 km/h?

Meiner (1997er BMW 523i E39, Stufenheck, 5-Gang-Handschaltung) liegt hier bei 6,4 Liter E10 pro 100 km bei Tacho 130, wann möglich (entspricht echten 123 km/h laut GPS), ich habe das letztes Jahr auf der Strecke Ostsee in Richtung Regensburg (908 km) ausprobiert. Dank einiger Baustellen lag der Schnitt hierbei jedoch nur bei 84 km/h, das Getriebe ist außerdem leicht modifiziert (Drehzahlabsenkung um 16 Prozent im Vergleich zur serienmäßigen Auslegung). Fahrzeug war mit 3 Personen von ca. jeweils 80 kg plus einiges an Gepäck beladen. Der Wert wurde sowohl durch Vollbetankung errechnet, als auch vom Bordcomputer abgelesen, dieser ist bei mir auf Langstrecke äußerst präzise.

...zur Antwort
Ist Hyundai schrott?

Ich war neulich in einem aktuellen Hyundai i30 unterwegs. Im direkten Vergleich mit Konkurrenzmodellen wie dem Opel Astra, dem BMW 1er und dem VW Golf fielen mir direkt ein paar Dinge auf:

  • Sehr hochwertiges (großteils weich geschäumtes) Cockpit, dazu in meinen Augen mit den analogen, edel und dreidimensional wirkenden Anzeigen äußerst attraktiv
  • Leises Fahrgeräusch, Dreizylindermotor mit interessanter Technik (vom Steuergerät trotz Handschaltung eigenmächtig entkoppelbarer Motor zwecks "segeln" ohne laufenden Motor)
  • Äußerst sanftes Startverhalten dank "Dynastarter", kein Vergleich zum rumpeligen Anlaufen eines BMW 1er mit R3 - Motor
  • Wunderbare, schneller und sichere Bedienbarkeit mit echten, hübschen Drehreglern statt berührungsempfindlicher, dazu ständig verschmiert aussehender Flächen
  • Sehr gute Schaltung

Wie sie sich langfristig verhalten, weiß ich nicht. Aber vom Fahren her fühlen sie sich verdammt gut an, besser als der Rest. Und preislich sind sie sehr attraktiv.

...zur Antwort
Renault 3- Zylinder in einem BMW verbaut, möglich?

Renault nicht, sondern PSA (Citroen/Opel/Peugeot). Aktuell aber nicht mehr, sondern nur in den Modellen F20 (alter 1er) und F30 (alter 3er). Das waren allerdings keine Drei, - sondern Vierzylinder mit 1,6 Liter Hubraum, allesamt Ottomotoren. Google mal nach "BMW N13", so heißt der Motor, wenn er längs verbaut wurde. Intern nennt er sich, weshalb auch immer, "prince engine". Auch in Mini - Modellen wurde er verbaut, dort allerdings quer und mit anderer Bezeichnung.

...zur Antwort
Wie robust sind die neuen BMW 4-Zylinder Motoren?

Wie robust Motoren sind, zeigt immer die Zeit, für eine Abschätzung ist es jetzt noch viel zu früh. Der letzte nachweislich äußerst robuste Vierzylinder - Ottomotor von BMW war der M43.

...zur Antwort
Sind solche Autos unnötig?

Nötig sind Geländewagen, wenn man im Gelände fährt. Dafür sind sie konzeptionell (meist verschränkbare Achsen, Geländeuntersetzung, Allradantrieb) ausgelegt. Zum Fahren in der Stadt, über Landstraßen oder auf ausgebauten Autobahnen sind sie nicht nur vollkommen unnötig, sondern sogar kontraproduktiv, was am schlechten, somit verbrauchserhöhenden Luftwiderstand und am hohen Schwerpunkt, welcher sich in einem unsicherer(en) Fahrverhalten in Kurven zeigt, liegt.

...zur Antwort
Ist im 2. Gang anfahren schlecht fürs Auto?

Da der 2. Gang länger als der 1. Gang ausgelegt ist, muss die Mitnehmerscheibe in der Kupplung mehr Reibarbeit leisten, was den Anfahrvorgang verlängert, und den Verschleiß erhöht. Trotzdem gibt es so manche Pkw und vor allem Lkw, welche problemlos in einem höheren Gang als dem ersten angefahren werden können, das ist dann der Fall, wenn dieser extrem kurz ausgelegt ist. Dieser fungiert dann lediglich als Anfahrhilfe für sehr steile Berge mit voller Beladung. Ford empfiehlt beispielsweise beim aktuellen Mustang GT das Anfahren im 2. Gang. Und wer bergab anfährt, kann dies bei jedem Auto problemlos tun. Es kommt also immer auf den Einzelfall (welches Fahrzeug, welche Fahrbedingungen) an.

...zur Antwort