Piraten waren sehr schwul, aber nicht nur am Harfen, sondern auch auf dem Schiff.

Die waren dort offener miteinander, als man es heute in manchen Ländern ist.

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Du kannst es testen, indem du die romantischen/sexuellen Erfahrungen und Wünsche, die du bisher hattest, betrachtest.

Wenn du nur Anziehung gegenüber Frauen gespürt hast, dann passt das Label lesbisch gut zu dir.

Allerdings kann man auch oft z.B. den Wunsch oder die Vorstellung einer heterosexuellen Beziehung haben, die meisten Menschen wachsen in dem Glauben auf, dass die hetero sind und es gab früher auch noch keine/kaum Repräsentation von lesbischen Beziehungen.

Wenn du also nur reale Gefühle für Frauen hast, aber trotzdem oft die Vorstellung hattest, mit einem Mann zusammen zu sein, muss sich das nicht ausschließen, sondern kann Compulsory Heterosexuality/Zwangsheterosexuallität sein.

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Transgender wegen Trauma?

Hey, ich komme direkt zum Punkt:

Ich dachte immer, meine Geschlechtsidentität wäre einer der wenigen Aspekte von mir, die nicht mit Trauma zusammenhängen. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, dass meine Abneigung gegenüber meinem Namen aber durchaus mit daher kommt. Und jetzt kam auf, dass vielleicht meine ganze Identität mit durch Trauma zustande gekommen ist.

Da habe ich schon mal drüber nachgedacht, aber den Gedanken verworfen, weil Gender ja doch eigentlich natürlich ist und Trauma als Ursprung immer nur von Transphoben gesagt wird, um trans schlecht darzustellen. Und das Trauma was ich habe, habe ich auch nie in Bezug auf mein Geschlecht gesehen.

Jetzt bei genauerem Nachdenken ist mir aber klar geworden: Einiges von meinem Traumata wäre nicht oder anders passiert, wenn ich AMAB statt AFAB wäre.

Mit meinem Namen verbinde ich Dinge wie "schwach, klein, hilflos", aber auch die Erwartungen, die andere an mich hatten/haben (klischeehaft weibliche Dinge) und einige Beledigungen.

Und ein Satz, von dem ich eigentlich dachte, er wäre gar nicht in meinem Kopf: "Wenn ich männlich gewesen wäre, hätte ich mich wehren können oder wäre gar nicht erst angegriffen worden."

Ich wurde nie körperlich sexuell angegangen, aber verbal schon und auch das wäre mit einem männlichen Körper nicht passiert.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir: "Von Natur aus" wäre ich wohl immer noch nicht-binär, aber nicht trans maskulin. Und meine Dysphorie kommt durch Traumata.

Wie gehe ich denn jetzt damit um? So kann und will ich ja keine Transition machen, aber habe trotzdem Dysphorie. Und meine Identität sollte etwas schönes, persönliches und echtes sein. Nichts, was mir angetan wurde. Nicht noch ein Knacks in meiner Psyche. Ich will so nicht sein, ich will einfach nur glücklich queer sein. Ich komme mir vor wie ein Imposter.

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Um eine (medizinische) Transition zu machen, musst du ohnehin in therapeutischer Behandlung sein und dort über deine Geschlechtsidentität sprechen. Versuch doch dadurch mehr herauszufinden, was du willst und wie dein weiterer Weg verlaufen soll.

Ich bin kein Trauma-Experte, aber dein Trauma ist nun eben ein Teil von deinem Leben und deiner Wahrnehmung, es wird sich immer (sehr stark oder nur minimal) auf deine Gedanken und Entscheidungen auswirken.

Versuch Entscheidungen zu treffen, die dir guttun. Wenn du deinen Namen nicht magst und dir nicht vorstellen kannst, dass du deine Perspektive darauf verändern kannst, spricht nichts dagegen, ihn amtlich zu verändern oder nur einen Spitznamen/anderen Namen zu verwenden.

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Ich finde es etwas sinnlos, sich so sehr auf diese Individuen zu stürzen.

Es ist eben nur ein einziger Vorfall, der zufällig gefilmt, hochgestellt wurde und viral ging.

Dabei passieren solche oder ähnliche rassistische Vorfälle jeden Tag, werden allerdings nicht gefilmt oder die Reaktion bleibt aus.

Man muss die Dinge bei der Wurzel packen und den strukturellen Rassismus von einer ganz anderen Seite abbauen.

Ich hab aber das Gefühl, dass das Video vielen Menschen die Augen geöffnet hat, die Reaktionen zeigen ja, dass Rassismus nicht geduldet wird (zumindest in diesem einen konkreten Fall).

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Asozial

Es wäre nur fair dir gegenüber gewesen, offen und ehrlich zu sein.

Es ist schon typisch und normal beim Online-Dating mehrere Kennenlernphasen/Chats gleichzeitig zu haben, ich finds auch legitim, Leute zu ghosten, wenn man nur ein paar Nachrichten gewechselt hat.

Aber ihr wart ja fast schon zusammen oder hättet es sehr bald sein können.

Natürlich ist er dir keine Beziehung schuldig, aber er hätte dich einfach kurz informieren sollen, sobald es für ihn mit dir vorbei war, um deine Zeit nicht länger zu verschwenden und dir weiterhin Hoffnungen zu machen.

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Das hört sich ja grauenvoll an, die Ärztin war unfassbar unprofessionell und hätte dich nicht so behandeln dürfen.

Wenn sie grob war und vorher schon komische Kommentare gemacht hat, ist es kein Wunder, dass du Schmerzen hattest.

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das Problem ist ich weiß nicht ganz ich fühle mich weder richtig als junge noch richtig als Mädchen, ich habe das Gefühl das ich meinen eigen Köper abstoße ich akzeptiere mich einfach selbst für meinen Körper nicht, aber ich weiß nicht ganz ich fühle mich auch nicht richtig als Mädchen aber dennoch in einem Femininen Körper würde ich mich viel mehr akzeptieren. ich halte überhaupt nichts von Fetischen, ich selbst bin auch Asexuell und halte auch nichts von Selbstbefriedigung

Ich finde deinen Wunsch okay und verständlich, vielleicht fällst du auch irgendwo ins nicht binäre Spektrum.

Wenn du einen femininen Körper haben möchtest, dann ist das okay.

Aber auf keinen Fall solltest du einfach irgendwelche Medikamente ohne medizinische Aufsicht einnehmen.

Such ein Beratungszentrum für trans/queere Personen auf und/oder versuch einen Therapieplatz zu finden.

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Na ja, die meisten legen auch nicht den nötigen Respekt und Etikette an den Tag. Meistens bekommt man irgendwelche schmierigen dms, bei denen es dann ganz logisch ist, dass man kein ernsthaftes Interesse entwickelt.

Es ist doch gut, dass du auf dein Bauchgefühl hörst.

Du musst eben eine Person finden, mit der du auch wirklich etwas machen möchtest, nur weil es "zwanglos" sein soll, heißt es nicht, dass man wenig kommunizieren muss.

Vor allem, wenn es kinky werden soll, müsst ihr euch genug vertrauen und vorher viel kommunizieren.

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Hey, es tut mir leid, dass du gegen deinen Willen geküsst wurdest, das ist nicht richtig. Rede am besten mit vertrauten Personen darüber, wenn dadurch negative Gefühle in dir hochkommen.

Aber wenn dir zumindest Aspekte von dem Kuss gefallen haben und du die Person und auch andere Männer ansonsten attraktiv findest, dann kann es bedeuten, dass du auch Interesse an Männern hast und z.B. bi bist.

Wenn du bisher immer dachtest hetero zu sein und auch manchmal homophobe Gedanken hast, ist es kein Wunder, dass du dir keinen Sex mit Männern vorstellen kannst und es ekelig findest. Versuch dich mal daran zu erinnern, als du zum ersten Mal von Sex erfahren hast und darüber nachgedacht hast, da konntest du dir vielleicht auch nicht vorstellen jemals Sex mit einer Frau zu haben und fandest Sex mit ihnen auch ekelig.

Natürlich musst du keinen Sex mit Männern haben, aber lass dem Gedanken erst mal etwas Zeit.

Du solltest dir auch insgesamt einfach Zeit lassen, seine Sexualität herauszufinden ist kompliziert. Du kannst z.B. mal schauen, was du beim nächsten Mal fühlst, wenn du im Club (oder sonst wo) einen Mann attraktiv findest.

Es kann auch sinnvoll sind, dass du dich mit deinen homophoben Gedanken auseinandersetzt und überlegst, woher sie kommen. Vielleicht spürst du auch internalisierte Homophobie, das passiert ganz vielen queeren Menschen.

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Finde ich eine gute idee(frau)

Dein Körper, deine Entscheidung.

Du musst wahrscheinlich damit rechnen, ein paar komische Blicke oder Kommentare zu bekommen.

Aber wenn du es mal ausprobieren möchtest und das Design magst, solltest du es machen.

Aber wenn du z.B. noch nie Nagellack getragen hast, ist es vielleicht sinnvoller, erst mal mit einem etwas maskulinem Design auf deinen Naturnägeln anzufangen, damit du (und auch dein Umfeld) dich daran gewöhnst.

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Meine Therapie hat mich aus meiner depressiven Episode geholt, das ist eine ziemlich starke Veränderung, wie ich finde.

Ich bin jetzt kein anderer Mensch oder jemand ganz anders, aber ich bin gewachsen und komme besser mit Problemen zurecht als zuvor.

Aber ich bin noch nicht da angekommen, wo ich hin möchte, Veränderung braucht eben auch seine Zeit.

Und nur weil man z.B. weiß, welches Verhalten einem gut und welches schlecht tut, heißt es nicht, dass man es auch sofort umsetzen kann. Man muss das Verhalten erst verstehen und die Gefühle, die dahinter stehen.

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Du kannst deine Gefühle analysieren.

Wenn du deine Ungeduld bemerkst, kannst du überlegen, warum es dir gerade so wichtig ist, dass es sofort passiert und du nicht mehr warten kannst.

Warum muss es schnell passieren? Welchen Gefühlen will ich damit aus dem Weg gehen? Was würde passieren/wie würde ich mich fühlen, wenn ich lange warten muss?

Oder wenn es dir nicht in dem Moment gelingt, kannst du es im Nachhinein überdenken.

Wenn es dabei z.B. um materielle Dinge geht, sehnst du dich vielleicht nach einer Dopaminausschüttung, die man beim Öffnen des Pakets bekommt, weil du in dem Moment traurig und unzufrieden bist. Und dann willst du, dass das Paket so schnell wie möglich erscheint und bist sauer, wenn es beim Nachbarn abgegeben wird o.ä.

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Hey, es ist vollkommen okay, dass du vielleicht eine Frau bist.

Aber mich besorgt eher deine restliche Lebenssituation.

Liegt deine Arbeitslosigkeit wirklich nur am Schlafrhythmus? Dann solltest du mal zum Arzt damit, es genau schildern und vielleicht ein Medikament bekommen. Einige Vitaminmängel (B12, Vitamin D) könnten auch die Ursache für Probleme beim Einschlafen sein.

Wobei ein Job in einer Bar bei dem Schlafrhythmus ja ideal wäre. Bewirb dich doch mal und schau, ob du eine Stelle bekommst.

Ansonsten solltest du dir einen Therapieplatz suchen, zum einen wegen deiner aktuellen Lebenssituation und auch um über deine Gefühle deiner Geschlechtsidentität gegenüber zu sprechen und gegebenenfalls in der Zukunft eine Hormontherapie o.ä. starten zu können.

Mach das lieber früher als später - man muss nämlich lange warten.

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Sorry, dass du hier so unsensible Kommentare bekommen hast, ignorier die einfach.

Asexualität zu erkennen ist total schwierig und auch das Gefühl von sexueller Anziehung von anderen Gefühlen zu unterscheiden, vor allem wenn man eben keine sexuelle Anziehung spürt und nicht weiß, wie es sich anfühlt.

In unserer Gesellschaft werden sexuelle, romantische und ästhetische Anziehung meistens in einen Topf geworfen und nicht unabhängig voneinander betrachtet.

Ich finde, dass die Gefühle, die du beschreibst, auf jeden Fall zu einer Identität unter dem Überbegriff Asexualität passen können.

Dass du einige Sänger/Promis attraktiv findest, kann an ästhetischer Anziehung liegen.

Sich Sex vorzustellen und auch Sex haben zu wollen, schließt sich nicht damit aus, asexuell zu sein.

Dass du dir Sex nur mit Charakteren vorstellst und nicht mit echten Menschen, kann auch ein Indiz sein.

Schau dir doch mal ein paar Mikrokabels an und schau, ob etwas zu dir passt.

Microlabels in the Ace and Aro Spectrums – AceyDesi Blog (wordpress.com)

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Hey, das hört sich nach einer sehr belastenden Situation an, es tut mir leid, dass du nicht einfach ehrlich mit deiner Familie sein kannst.

Ich verstehe, dass du gerne frei sein und dich nicht verstecken möchtest.

Trotzdem ist deine Sicherheit am wichtigsten.

Wenn du denkst, dass es zu großen Komplikationen kommen wird und du durch das Outing Gewalt erleben wirst, solltest du es nicht tun.

Versuch dich schnell finanziell unabhängig von der Familie zu machen, sodass du ausziehen kannst und auf eigenen Beinen stehst. Dann kannst du dich outen, ohne dass es zu schlimmen Folgen für dein Leben und deine Gesundheit kommen wird.

In der Zwischenzeit kannst du ja versuchen, unauffällig näher herauszufinden, was deine Eltern über das Thema Homosexualität denken und wie sie reagieren würden.

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unangemessen

Kommt sicher auf die Stimmung im Kollegium an und wie gut/ob die beiden sich kennen und gerne solche Späße machen.

Aber ganz ohne sonstigen Kontext finde ich das sehr unangemessen.

Vor allem da die Arbeit von Pflegefachkräften, welche ja im Vergleich viel weniger verdienen, ohnehin oft von Ärzt*innen heruntergemacht wird.

Das noch vor der Patientin zu sagen (welche diese Arbeit auch oft nicht wertschätzen) finde ich nicht gut.

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Ja(du bist cool)

Eine Identitätskrise ist zwar total anstrengend und verwirrend, gleichzeitig ist diese Krise aber auch eine gute Sache. Denn du nimmst dir dadurch Zeit, um genau herauszufinden, wer du bist und was du brauchst.

Die Antworten sind alle schon in deinem Inneren und im Endeffekt kannst nur du selbst dir helfen und eindeutig sagen, was deine Identität ist. Aber sich mit vertrauten Menschen und anderen Transpersonen zu unterhalten, kann total wertvoll sein. Du kannst auch mal schauen, ob es in deiner Nähe Beratungsangebote für trans/queere Personen gibt und diese nutzen.

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nein, weil

Die meisten Dinge im Leben kann man sich nicht aussuchen.

Wo man geboren wurde, wie man erzogen wurde, ob man gesund ist, welche Umstände das Leben prägen ...

Aber natürlich kann man, je nachdem welche Ressourcen einem zur Verfügung stehen, auch aktiv Schritte machen, um glücklicher im Leben zu sein.

Indem man Menschen, die einem nicht guttun aus seinem Leben streicht, den Job, den man hasst, kündigt, indem man sich traut etwas Neues auszuprobieren, indem man sich auf seine Gesundheit konzentriert ...

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Ist jetzt nicht normal, aber kann man gerne machen

Man sollte dabei sehr gut auf seine Sicherheit achten, denn immerhin trifft man sich mit fremden Menschen und gibt unter Umständen viele Informationen über sich preis (Adresse, Name).

Aber wenn man weiß, was man will und vorsichtig ist, ist es vollkommen in Ordnung Sex zu haben und nicht ekelig.

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