Moin,

Gegenargumente, also... Na gut, spontan fallen mir dazu ein:

  • Diese Schulform ist kostenintensiver, weil die Flexibilität mit einem größeren Aufwand an Betreuung und Organisation verbunden ist.
  • Diese Schulform erfordert ein größeres Betreuungspersonal, weil durch die unterschiedlichen Möglichkeiten zwar Lerninhalte in einem Kurs gleich sein mögen, aber eben nicht die Kurszusammensetzung (ältere und jüngere Jugendliche könnten zeitgleich in einem Kurs zusammenkommen, weil die einen den Kurs früher, die anderen später belegen).
  • Diese Schulform erfordert auch eine viel größere Flexibilität des Lehrpersonals, weil nicht nur alterstechnisch die Kurszusammensetzung verschieden sein kann, sondern auch vom individuellen Lerntempo, den Fähigkeiten, der bisherigen Lernerfahrung usw. Das ist zwar auch in Regelklassen im üblichen Schulsystem so (Stichwort Binnendifferenzierung), aber in flexiblen Klassen eben noch viel ausgeprägter.
  • Deshalb müsste eventuell die Ausbildung des Lernpersonals angepasst werden, um den spezielleren Bedürfnissen dieser Schulform besser gerecht werden zu können; das würde also bis in die Lehrerausbildung neue Erfordernisse und - letztlich - auch wieder Kosten verursachen.
  • Der organisatorische Aufwand ist größer (wer wählt wann welche Kurse an; wie wird das kontrolliert; welche Maßnahmen werden wann unternommen, wenn gegen die Schulpflicht verstoßen wird...?!)
  • Der Aufwand an Leistungskontrollen könnte stark ansteigen oder müsste völlig neu gedacht werden, weil aufgrund der flexiblen Lernleistung ja auch der Zeitpunkt unterschiedlich sein könnte, wann jemand prüfungstauglich oder -bereit ist. Dann möchte der eine vielleicht eine Arbeit früher schreiben als die andere...
  • Eventuell müsste auch das übliche Notensystem völlig überarbeitet werden, weil die Vergleichbarkeit nicht mehr gegeben sein könnte.
  • Das erfordert wiederum ein Umdenken und eine Akzeptanz in der Bevölkerung, weil eine andere Art der Leistungsbewertung (zum Beispiel durch den Verzicht auf Schulnoten) bisher immer dazu geführt hat, dass Betroffene am Ende doch wissen wollten: „Und was wäre das für eine Note?”.
  • Man könnte auch einwenden, dass in einem üblichen Schulsystem Disziplin oder das Einhalten von Regeln eher vermittelbar ist, als in einem chaotischeren flexiblen System, wo alle machen, wann und wie sie es wollen.
  • Ähnliche Schulprojekte wie Summerhill mussten immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen über sich ergehen lassen, weil das herkömmliche Schulwesen die freie Art der Unterrichtsgestaltung argwöhnisch sieht und nicht gleichberechtigt anerkennen will; das könnte auch hier passieren (ständige Schulinspektionen, ständige Leistungsstandüberprüfungen durch den Staat usw.).

Reicht das?

LG von der Waterkant

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Moin,

ja, eine 6 kannst du ausschließen (wenn deine Angaben stimmen).

Mit einer 5 im allgemeinen Teil kommst du (rein rechnerisch) auf eine 5– in der Gesamtnote.
Mit einer 5+ (mündlich) kommst du (wieder rein rechnerisch) auf eine 5 als Gesamtnote.

In der Oberstufe wäre dazu nicht mehr zu sagen.

In der Mittelstufe kommt noch ein sogenannter „pädagogischer Faktor” hinzu. Das ist ein Spielraum der Lehrkraft, der zu positiveren, aber eben auch zu negativeren Noten hin ausgenutzt werden kann.

Aber selbst, wenn dir deine Lehrkraft mündlich eine 5– reinwürgt, ergäbe das immer noch eine 5– auf dem Zeugnis (rein rechnerisch).

Nur wenn du am Ende auch mündlich eine 6 bekämst, müsstest du noch mit einer 6 auf dem Zeugnis rechnen.

Die Frage, ob deine Lehrkraft soweit gehen würde, um aus der 5/5+, die du genannt hast, mit Hilfe des „pädagogischen Faktors” am Ende doch noch eine 6 zu machen kann nur deine Lehrkraft (bzw. das Klassenkollegium) beantworten.

Das Klassenkollegium spielt hier insofern eine Rolle, als am Ende nicht deine Spanischlehrkraft über die Note entscheidet, sondern alle Lehrkräfte (die dich unterrichten) auf der Notenkonferenz.
Aber dass eine andere als die von der Fachlehrkraft vorgeschlagene Note dabei herauskommt, passiert nicht allzu oft...

Fazit:
Du darfst eine 5 oder eine 5– erwarten, aber brauchst keine 6 zu befürchten. (Aber als persönliche Anmerkung: beides ist trotzdem nicht berühmt. Konnte das nicht vermieden werden; mit ein bisschen mehr Einsatz für die Arbeit und im Mündlichen?)

LG von der Waterkant

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Etwa 80% des Unterrichtsstoffs

Moin,

ich war ein interessierter und guter Schüler in der Schule. Bis auf Französisch - eine Sprache, der ich bis heute nicht das Geringste abgewinnen kann - habe ich in jedem Fach, das ich in der Schule hatte, zumindest phasenweise etwas abgewinnen können. Ich bin jedenfalls froh, dass ich in der Schule etwas lernen durfte und gelernt habe, was mir bis heute nützt.

LG von der Waterkant

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Moin,

es ist so:

Die Lehrkraft macht einen Notenvorschlag und trägt diese auch ein.

Die Note setzt sich aus einem schriftlichen Anteil und einem allgemeinen Anteil („mündlich”) zusammen. Aber dann gibt es in der Mittelstufe (Klassen 7 bis 10) noch einen sogenannten „pädagogischen” Faktor.
Das Ergebnis einer schriftlichen und einer allgemeinen Note kann berechnet werden (je nachdem, was deine Tochter in beiden Bereichen „erwirtschaftet” hat und wie beide Teile gewichtet werden).
Die berechnete Note wird dann noch einmal mit dem „pädagogischen Faktor” begutachtet. Dieser Faktor ist schlecht zu beschreiben. Da spielen Dinge hinein wie

  • Gab es einen Trend (aufwärts, zum Beispiel bessere Mitarbeit oder schriftliche Noten in letzter Zeit oder abwärts)?
  • Glaubt die Lehrkraft, dass eine etwas bessere Note bei deiner Tochter mehr Motivation erzeugt, im nächsten Schuljahr mehr erreichen zu wollen, oder hält die Lehrkraft es für besser, wenn deine Tochter einen vor den Latz geknallt bekommt, damit sie sich ärgert und sich deshalb im nächsten Jahr mehr anstrengen wird?
  • Hält die Lehrkraft deine Tochter für eine „faule Socke” und möchte sie ihr deshalb einen reinwürgen oder denkt sie, dass sich deine Tochter immer viel Mühe gibt und sie möchte sie deshalb dafür belohnen?
  • Hausaufgaben, Hefterführung, Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit und - leider - auch Sympathie oder Antipathie können auch noch eine Rolle spielen.
  • Manchmal wird auch geschaut, ob die Note ins Klassengefüge passt (also ob es zu große Ungerechtigkeiten im Vergleich mit sonstigen Benotungen in der Klasse gibt). Das kann eine Note sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.

Wie gesagt, der „pädagogische Faktor” ist schwer greifbar. Auch, weil nicht immer alle oben genannten Aspekte in gleicher Weise berücksichtigt werden.

Wie auch immer. Jedenfalls kommt die Lehrkraft am Ende zu einer Note, die sie für angemessen hält. Dabei gibt die berechnete Note den Rahmen vor, in der sich Veränderungen abspielen können. Eine Lehrkraft kann beispielsweise bei einer berechneten Note von 4– nicht plötzlich auf eine 6 oder 1 gehen. Aber zwischen 4+ und 5 geht alles...

Diese Note wird dann noch mit der Note aus dem ersten Halbjahr zu einer Ganzjahresnote verrechnet. Und diese Ganzjahresnote wird dann der Notenkonferenz (Zeugniskonferenz) vorgelegt.

Die Zeugniskonferenz beschließt dann die Note für das Zeugnis gemeinsam.

In der Regel erhebt das Klassenkollegium keinen Einspruch gegen die vorgeschlagene Note (weil ja außer der betroffenen Lehrkraft sonst niemand im Unterricht dabei war).

Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass auch bei der Notenbesprechung pädagogische Aspekte diskutiert werden. Ist es besser, ein Kind knapp durchkommen zu lassen oder hält es die Lehrerschaft für besser, wenn das Kind sitzen bleibt?!

Je nachdem, was dort beschlossen wird, kann sich eine Note noch ändern. Aber das passiert eher selten und ist dann so gut wie immer im gut gemeinten Interesse des Kindes. Das kann natürlich auch mal nach hinten losgehen, aber häufig wissen Pädagoginnen und Pädagogen ganz gut, was richtig ist (auch wenn es sich im ersten Moment für Betroffene manchmal nicht so anfühlt)...

Fazit:
Ja, die Note kann sich noch ändern.
Sie wird ohnehin erst einmal als Vorschlag erhoben und dann erst vom Klassenkollegium gemeinsam beschlossen.
In der Regel wird die vorgeschlagene Note aber nicht mehr verändert.

LG von der Waterkant

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Moin,

das ist so:

Oxidationsteilgleichung: Zn + 2 OH → ZnO + H2O + 2 e

Oxidationszahlen
Zn (links): 0
Zn (im ZnO): +II
O (immer): –II
H (immer): +I

Reduktionsteilgleichung: Ag2O + H2O + 2 e → 2 Ag + 2 OH

Oxidationszahlen
Ag (im Ag2O): +I
Ag (rechts): 0
O (immer) –II
H (immer) +I

Verkürzt kannst du auch folgendes Redoxsystem aufstellen:

Oxidationsteilgleichung: Zn → Zn2+ + 2 e
Reduktionsteilgleichung: 2 Ag+ + 2 e → 2 Ag
-------------------------------------------------------------------------
Redoxgleichung: Zn + 2 Ag+ → Zn2+ + 2 Ag

LG von der Waterkant

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Moin,

puh, wenn ich das alles erklären soll, wird das aber ein etwas längerer Text. Bitte beschwere dich also hinterher nicht, dass der Text so lang ist...

Fangen wir mal ganz vorne an.

Bei chemischen Reaktionen reagieren Stoffe miteinander. Stoffe sind Materie und Materie hat einerseits ein Volumen, andererseits eine Masse.

Tja, und nun ist es so, dass bei chemischen Reaktionen keine Masse hinzu kommt und auch im Prinzip keine Masse verlorengeht (wenn wir den minimalen Anteil durch den Massendefekt einmal außer Acht lassen).

Das bedeutet, dass die Summe der Massen aller Ausgangsstoffe (Edukte) und die Summe der Massen aller Produkte gleich groß sind (»Gesetz zur Erhaltung der Masse«).

Soweit, so gut!

Nun gibt es in der Chemie eine eigene Sprache, die sogenannte Formelsprache. Das bedeutet, dass du zum Aufstellen von Reaktionsschemata einmal die Wortgleichung verwenden kannst (in der du erfährst, wer mit wem wozu reagiert).
Diese Wortgleichung übersetzt du dann in eine vorläufige Formelgleichung (bei der du nur die Wörter der Wortgleichung in korrekte Formeln sowie sonstige Symbole übersetzt).
Aber dann kommt das Gesetz zur Erhaltung der Massen ins Spiel. Deshalb musst du dafür sorgen, dass von jedem Elementsymbol in deiner vorläufigen Formelgleichung auf beiden Seiten des Reaktionspfeils jeweils die gleiche Anzahl vorkommt. Das bezeichnet man als Ausgleichen der vorläufigen Formelgleichung, was zum eigentlichen Reaktionsschema (der Reaktionsgleichung) führt.

Zu diesem Schritt ist noch anzumerken, dass es zwei verschiedene Zahlen bei Formeln gibt. Das eine ist eine Indexzahl. Sie ist tiefgestellt und steht - wenn es sie gibt - immer hinter einem Elementsymbol (oder einer Klammer). Ein Index bezieht sich dabei stets ausschließlich auf das direkt vor ihm Stehende!

Wenn du eine Formel mit ihren Indices erst einmal als korrekt herausgefunden hast, dann darfst du diese Formel später nicht mehr verändern, zum Beispiel indem du die Indexzahl veränderst. Das ist nicht erlaubt.

Und dann gibt es noch die sogenannten Faktoren. Sie stehen als groß geschriebene Zahlen immer vor einer Formel (sofern es sie gibt). Ein Faktor gilt dann für alle Elementsymbole (mit den jeweiligen Indices) in der Formel.

Machen wir das einmal komplett mit dem von dir geposteten Beispiel durch:

Wortgleichung:
Aluminium und Sauerstoff reagieren zu Aluminiumoxid.

Vorläufige Formelgleichung:
Al + O2 → Al2O3

Hierzu noch folgendes:
Aluminium hat das Symbol Al (das findest du im Periodensystem der Elemente, PSE). Da wir in der Chemie aber davon ausgehen, dass die kleinsten Teilchen einer Stoffportion Aluminium einzelne Aluminiumatome sind, ist auch die Formel von Aluminium Al (wie das Symbol).
Bei Sauerstoff ist das ein bisschen anders. Hier ist das Symbol O (auch das findest du so im PSE). Aber das Element Sauerstoff besteht nicht aus einzelnen Atomen, sondern die kleinsten Teilchen einer Stoffportion Sauerstoff sind zweiatomige Minimoleküle. Das heißt, dass sich immer zwei Sauerstoffatome zu einem Minimolekül vereinigen. Deshalb ist zwar das Symbol O, aber die Formel lautet O2.

Somit gehört Sauerstoff zu den sieben Ausnahmen im PSE, die nicht atomar, sondern in zweiatomigen Minimolekülen auftreten. Die anderen sechs Ausnahmen sind übrigens Wasserstoff, Stickstoff sowie die vier Halogene Fluor, Chlor, Brom und Iod.

Die Formel von Aluminiumoxid findest du nicht im PSE, weil dort nur Elementsymbole stehen, aber keine Formeln von Verbindungen.

Um nun die Formel von Aluminiumoxid herauszufinden, kannst du entweder irgendwo nachschlagen (in Büchern oder im Internet...). Oder du ermittelst die Formel selbst.

Beim Aluminiumoxid geht letzteres so:

Aluminium ist ein Metall. Metallatome haben in ihrer äußeren Schale nur wenige Außenelektronen. Die geben sie in chemischen Reaktionen bevorzugt ab, um in ihrer Atomhülle einen Edelgaszustand zu erreichen.

So ist es auch beim Aluminium. Als Atom hat es 13 Protonen (Plusladungen) im Kern (es steht im PSE auf Platz 13, hat also die Ordnungszahl 13 und somit auch 13 Protonen im Kern, weil gilt: Ordnungszahl = Protonenzahl).
Als ungeladenes Atom muss es diese 13 Plusladungen mit 13 Minusladungen ausgleichen. Deshalb haben Aluminiumatome auch 13 Elektronen in ihrer Hülle, denn dann gilt 13+ + 13– = 0 (wirksame Ladung).

Die nächstgelegenen Edelgase (8. Hauptgruppe im PSE ganz rechts) zum Aluminium sind Neon (Ne, Platz 10) und Argon (Ar, Platz 18).
Um eine Elektronenhülle wie das Neonatom hinzubekommen, müsste das Aluminiumatom also drei Elektronen loswerden (13 – 3 = 10).
Wenn es dagegen eine Elektronenhülle wie ein Argonatom erreichen soll, müsste es 5 Elektronen aufnehmen (13 + 5 = 18).
Nun ist aber die Abgabe von Elektronen ähnlich energieaufwendig wie die Aufnahme. Deshalb ist es für ein Aluminiumatom einfacher, drei Elektronen abzugeben als fünf aufzunehmen.

Aluminiumatome geben daher drei Elektronen ab, erreichen dadurch in ihrer Hülle eine energetisch besonders günstige Edelgaskonfiguration und werden dabei aber zu dreifach positiv geladenen Aluminium-Ionen (Kationen).

Letzteres liegt natürlich daran, dass die Abgabe von drei Elektronen immerhin drei Minusladungen weggibt. Danach hat das Aluminium-Teilchen dann nach wie vor 13 Protonen (Plusladungen) im Kern, aber nur noch 10 Elektronen (Minusladungen) in der Hülle (13+ + 10– = 3+).

Bei einem einzelnen Sauerstoffatom sieht es dagegen folgendermaßen aus: Sauerstoff steht im PSE auf Platz 8. Es hat daher acht Protonen im Kern und folglich (als ungeladenes Atom) auch 8 Elektronen in seiner Hülle.

Die nächstgelegenen Edelgase im PSE sind wieder Neon (Platz 10) und Helium (He, Platz 2).

Um eine Hülle mit 10 Elektronen wie ein Neonatom hinzubekommen, müsste ein Sauerstoffatom also zwei Elektronen aufnehmen (8 + 2 = 10).
Um auf eine Heliumhülle zu kommen, müsste es dagegen 6 Elektronen abgeben. Auch hier liegt es auf der Hand, dass Sauerstoffatome lieber zwei Elektronen aufnehmen (als sechs abzugeben).

Darum nehmen Sauerstoffatome also in chemischen Reaktionen gerne zwei Elektronen auf und erreichen dadurch die Edelgaskonfiguration von Neonatomen in ihrer Hülle. Aber durch die Aufnahme von zwei Elektronen werden die einstmals ungeladenen Sauerstoffatome dann zu zweifach negativ geladenen Sauerstoff-Ionen (Oxid-Anionen), weil 8+ + 10– = 2– ergeben.

Du hast also durch die Reaktion nun dreifach positiv geladene Aluminium-Ionen (Al3+) und zweifach negativ geladene Sauersoff- oder Oxid-Ionen (O2–) vorliegen.

Für die Formel des Stoffes Aluminiumoxid benötigst du nun das kleinstmögliche Verhältnis dieser beiden Ionensorten zueinander. Das Verhältnis muss dazu führen, dass keine der Ionenladungen unausgeglichen übrig bleibt.

Deshalb kann das Verhältnis nicht 1:1 lauten, weil dann die drei Plusladungen des Aluminium-Kations nur auf zwei negative Ladungen des Oxid-Anions treffen würden, so dass eine Plusladung unausgeglichen übrig bliebe.

Tatsächlich suchst du das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) von 3 (Plusladungen) und 2 (Minusladungen. Das kgV von 3 und 2 ist 6. Deshalb brauchst du zwei Aluminiumkationen und drei Oxidanionen, denn 2 • 3+ = 6+ und 3 • 2– = 6– und 6+ + 6– = 0.

Deshalb lautet die Verhältnisformel von Aluminiumoxid Al2O3.

Beachte, dass sich der Index 2 hinter dem Aluminiumsymbol nur auf das direkt vor ihm Stehende bezieht, also auf das Aluminium. Und genau das willst du ja auch ausdrücken, nämlich dass du von dem Aluminiumion zwei brauchst. Genau so ist das mit der Index-3 hinter dem Sauerstoffteilchen. Davon brauchst du 3 Stück und genau das drückst du mit dem Index 3 hinter dem Sauerstoffsymbol aus.

Somit erhältst du die oben stehende vorläufige Formelgleichung.

Aus dem Wort „Aluminium” wird die Formel „Al”, aus dem „und” wird ein Pluszeichen („+”). Aus dem Wort „Sauerstoff” wird die Formel „O2”. Der Ausdruck „reagieren zu” wird ein Reaktionspfeil („→”) und aus dem Wort „Aluminiumoxid” wird die ermittelte (oder herausgesuchte) Formel „Al2O3”.

Doch damit bist du ja noch nicht am Ende. Denn jetzt musst du noch dafür sorgen, dass auf beiden Seiten des Reaktionspfeils von jedem Elementsymbol jeweils die gleiche Anzahl vorhanden ist. Dafür musst du sorgen, weil nur so das Gesetz zur Erhaltung der Masse eingehalten werden kann.

Vorläufige Formelgleichung:
Al + O2 → Al2O3

Hier hast du links nur 2 x O (im O2), rechts dagegen 3 x O (im Al2O3). Darum suchst du auch hier das kgV von 2 und 3. Das kgV von 2 und 3 ist natürlich immer noch 6. Deshalb suchst du nun Faktoren vor den entsprechenden Formeln, die dazu führen, dass du jeweils links und rechts auf 6 x O kommst.
Dazu brauchst du links den Faktor 3 und rechts den Faktor 2. Die schreibst du jeweils vor die entsprechenden Formeln:

Al + 3 O22 Al2O3

Nun hast du schon einmal links und rechts jeweils 6 x O und damit die gleiche Anzahl.

Doch nun hast du links nur 1 x Al (im Al), rechts dagegen (2 • 2 =) 4 x Al (im 2 Al2O3). Deshalb benötigst du diesmal das kgV von 1 und 4. Das kgV von 1 und 4 ist selbstverständlich 4. Deshalb brauchst du vor den entsprechenden Formeln jeweils den Faktor, der dazu führt, dass du auf 4 x Al kommst. Das sähe dann so aus:

4 Al + 3 O21 • 2 Al2O3

Den Faktor 1 (vor dem 2 Al2O3) lässt man natürlich weg, weil einmal irgend etwas das irgend etwas selbst ist... So kommst du am Ende auf die Faktoren und das ausgeglichene Reaktionsschema

Reaktionsschema (Reaktionsgleichung):
4 Al + 3 O2 → 2 Al2O3

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

das liegt einerseits daran, dass die Zellatmung nur in der rein stofflichen Bilanzgleichung die Umkehrung der Fotosynthese ist:

Zellatmung:
C6H12O6 + 6 O2 → 6 CO2 + 6 H2O

Fotosynthese (reine Stoffbilanz):
6 CO2 + 6 H2O → C6H12O6 + 6 O2

Aber für die Fotosynthese sind in Wirklichkeit noch zwei weitere Faktoren dringend nötig, die die Zellatmung nicht braucht. Darum sieht die Fotosynthesestoffgleichung eigentlich so aus:

Fotosynthese:
6 CO2 + 6 H2O --[Licht; Blattgrün]--> C6H12O6 + 6 O2

Und schon ist sie nicht mehr die völlige Umkehrung der Zellatmung, weil Licht und Blattgrün (Chlorophyll) für die Zellatmung bedeutungslos sind.

Ein weiterer (und noch besserer) Grund ist, dass die tatsächliche Fotosynthese auch stofflich nicht wirklich die Umkehrung der Zellatmung ist, weil sie in zwei Teilprozessen abläuft, nämlich der Licht- und der Dunkelreaktion.

Wenn du diese beiden Teilprozesse berücksichtigst, dann sieht die vollständige Fotosynthesegleichung folgendermaßen aus:

Fotosynthese:
6 CO2 + 12 H2O –[Licht; Blattgrün]--> C6H12O6 + 6 O2 + 6 H2O

Das liegt daran, dass in der Lichtreaktion zunächst 12 Wassermoleküle pro Vorgang gespalten werden, während dann in der Dunkelreaktion sechs Wassermoleküle pro Vorgang wieder neu gebildet werden.

Es werden also zunächst 12 H2O gespalten und später 6 H2O gebildet. In der Bilanz (wenn du auf beiden Seiten jeweils 6 H2O gegeneinander wegkürzt) bleiben auf der linken Eduktseite nur noch 6 H2O übrig (s.o.).

Aber wenn du die Fotosynthese eben nicht auf die rein stoffliche Bilanz reduzierst, ist sie auch nicht die Umkehrung der Zellatmung.

Alles klar?

LG von der Waterkant

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Moin,

Protonen sind die positiv geladenen Teilchen in einem Atomkern.
Kationen sind positiv geladene Teilchen auf atomarem oder molekularem Niveau.

Das eine (Protonen) ist also ein Atombaustein (im Atomkern zu finden), das andere ist ein positiv geladenes Teilchen auf der Stufe der Atome selbst (bzw. auf der Ebene von Molekülen).

Ähnlich ist es bei den Elektronen und den Anionen.

Elektronen sind negativ geladene Atombausteine, die man in der Hülle von Atomen (oder Ionen) findet.
Anionen sind dagegen negativ geladene Teilchen auf atomarem oder molekularem Niveau.

Das eine (Elektronen) ist also wieder ein Atombaustein (in der Hülle zu finden), das andere sind geladene Teilchen auf auf der Stufe der Atome oder Moleküle.

Beides steht in einem gewissen Zusammenhang:

Ein Atom ist ein ungeladenes Teilchen, weil es genau so viele Protonen (Plusladungen im Kern) wie Elektronen (Minusladungen in der Hülle) hat.
Aber bei einer chemischen Reaktion kann es passieren, dass ein solches ungeladenes Atom Elektronen aus seiner Hülle an einen Reaktionspartner abgibt. Dann hat es (nach der Abgabe) plötzlich weniger Elektronen in seiner Hülle als Protonen in seinem Kern. Da nun die Plusladungen im Kern überwiegen, ist das gesamte Teilchen positiv geladen (ein Kation).
Der Reaktionspartner aber, der Elektronen aufnimmt, hat danach mehr Elektronen in seiner Hülle als Protonen im Kern. Deshalb wird er negativ geladen (ein Anion).

Beispiel:#

Natriumatome haben 11 Protonen im Kern und auch 11 Elektronen in der Hülle. Darum sind Natriumatome ungeladen: 11 Plusladungen und 11 Minusladungen ergeben zusammen keine Ladung.
Chloratome haben in ihrem Kern dagegen 17 Protonen und daher in ihrer Hülle auch 17 Elektronen. Auch ein Chloratom ist daher insgesamt ungeladen, weil die 17 Plusladungen im Kern von den 17 Minusladungen in der Hülle ausgeglichen werden (und umgekehrt).

Wenn aber Natriumatome und Chloratome miteinander reagieren, dann gibt jedes Natriumatom an jedes Chloratom jeweils ein Elektron ab.

Danach haben alle reagierenden Natriumteilchen nur noch 10 Elektronen in ihren Hüllen, aber immer noch 11 Protonen im Kern. Darum sind diese Natriumteilchen nun einfach positiv geladen, weil den 11 Plusladungen im Kern nur noch 10 Minusladungen in der Hülle gegenüberstehen, verstehst du?!

Bei den Chloratomen ist das genau anders herum. Sie nehmen ja jeweils ein Elektron auf. Das bedeutet, dass sie nun immer noch 17 Protonen (Plusladungen) im Kern haben, aber jetzt 18 Elektronen (Minusladungen) in der Hülle.
Darum sind die Chlorteilchen nach der Elektronenaufnahme einfach negativ geladen (Chlorid-Anionen).

Ich hoffe, das ist nun klarer geworden...

LG von der Waterkant

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Moin,

das liegt einfach daran, dass derjenige, der das gezeichnet hat, es so wollte.

Das ist nämlich Quatsch. Auch eine Hydroxygruppe kann mehr als nur eine Wasserstoffbrückenbindung ausbilden.

Ich kann auch Wassermoleküle so hinmalen, dass sich zwischen ihnen scheinbar nur eine Wasserstoffbrückenbindung ausbildet.

Bild zum Beitrag

Tatsächlich kann aber ein Wassermolekül zu vier anderen Wassermolekülen Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden...

Bild zum Beitrag

Und so gibt es auch mehr Möglichkeiten bei einer alkoholischen Hydroxygruppen:

Bild zum Beitrag

(Allerdings nicht so viele wie beim Wasser, weil ein Teil des Alkoholmoleküls aus der Kohlenwasserstoffkette besteht, in der es nur nahezu unpolare Atombindungen gibt).

LG von der Waterkant

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Moin,

die beiden Stränge der DNA verlaufen antiparallel zueinander.
Das heißt, dass der eine von 3' nach 5' und der andere umgekehrt von 5' nach 3' verläuft, wenn man beide von links nach rechts liest.

Die in der DNA vorkommenden Basen besitzen gewisse Besonderheiten. Eine davon ist, dass Adenin (A) und Guanin (G) Purinbasen sind (mit Doppelringsystemen), während Cytosin (C) und Thymin (T) beides Pyrimidinbasen sind (mit nur einem Ringsystem).

Eine andere Besonderheit ist, dass sich immer Adenin und Thymin (bzw. Thymin und Adenin) komplementär paaren sowie Cytosin und Guanin (bzw. Guanin und Cytosin).

Dabei werden die gepaarten Basen in beiden Fällen von Wasserstoffbrückenbindungen zusammen gehalten.
Zwischen Adenin und Thymin werden zwei Wasserstoffbrückenbindungen ausgebildet, während es zwischen Cytosin und Guanin drei Wasserstoffbrückenbindungen gibt.

Als komplementär bezeichnet man Dinge, die sich ergänzen. Wenn man die Basenfolge eines DNA-Strangs kennt, kann man den anderen dazu bilden, weil sich regulär immer nur Adenin (Thymin) mit Thymin (Adenin) und Cytosin (Guanin) mit Guanin (Cytosin) paaren.

Das kommt daher, weil einerseits stets eine Purin- mit einer Pyrimidinbase gepaart werden muss (damit der Abstand der Einzelstränge zueinander immer gleich groß bleibt). Und andererseits nur die Kombination von Adenin und Thymin bzw. Cytosin und Guanin zu den oben erwähnten stabilisierenden Wasserstoffbrückenbindungen führt.

Der DNA-Doppelstrangausschnitt sieht folgendermaßen aus:

3'-GACACGGTTTCG-5' (Leitstrang)
5'-CTGTGCCAAAGC-3' (Folgestrang)

Viel Erfolg morgen bei der Klausur...

LG von der Waterkant

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Moin,

das ist im Grunde ganz einfach.

Du hast hier Merkmale, die manche der Dinosaurier haben (+) oder eben nicht (–).

Wenn Dinosaurier das Merkmal haben, sind sie (näher) miteinander verwandt.

Nun suchst du immer sogenannte Schwestergruppen. Das sind zwei Arten oder Gruppierungen, die Merkmale miteinander teilen.

Es ist immer besser, wenn die Gruppierungen Positivmerkmale miteinander teilen (+). Man kann zwar manchmal auch das Fehlen eines Merkmals berücksichtigen (–), weil solche Merkmale ja auch wieder reduziert werden konnten (dann gehen sie verloren), aber es ist - wie gesagt - besser, wenn man die Verwandtschaft mit abgeleiteten vorhandenen Merkmalen begründen kann.

Wenn du dir die Tabelle anschaust, stellst du fest, dass alle gezeigten Dinosaurier das Merkmal „Loch im Beckengürtel” haben.

Das ist das Merkmal ganz unten im Stammbaum, denn das haben alle gezeigten Dinosaurier.

Dann gibt es die erste Aufspaltung in zwei Schwestergruppen. Da ist zum einen die Gruppe Archaeopteryx & Allosaurus & Plateosaurus, weil die drei laut Tabelle alle eine Greifhand hatten.

Innerhalb dieser Gruppe sind dann noch einmal der Archaeopteryx & der Allosaurus näher miteinander verwandt, weil beide einen dreizehigen Hinterfuß besaßen.

Dieser Dreiergruppe steht die größere Gruppe aus Stegosaurus & Parasaurolopus & Pachycephalosaurus & Triceratops gegenüber, die miteinander verwandtschaftlich verbindet, dass sie alle einen Schambeinfortsatz hatten.

Aus diesem Viergespann spaltet sich als erstes der Stegosaurus ab, weil die anderen Drei Zähne mit Schmelzschicht hatten (und der Stegosaurus nicht).

Hier siehst du, dass es besser ist, wenn man mit Positivmerkmalen argumentiert, denn auch die Saurier der anderen Gruppe (Archaeopteryx, Allosaurus und Plateosaurus) hatten keinen Zahnschmelz. Aber deshalb sind diese vier Dinosauriergruppen nicht näher verwandt. Es ist offenbar eher so, dass Dinosaurier anfangs keine Zähne mit Schmelzschicht hatten und erst der Vorfahre der Gruppe Parasaurolopus, Pachycephalosaurus und Triceratops diesen Zahntyp (als abgeleitetes Merkmal) entwickelte.

Als nächstes spaltete sich aus dieser Dreiergruppe der Parasaurolopus ab, weil die beiden anderen an der Basis des Schädels einen Vorsprung hatten.

In einen Stammbaum umgesetzt sieht das so aus:

Bild zum Beitrag

LG von der Waterkant

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Moin,

wie jeder Zucker ist die Ribose chemisch betrachtet eine Polyhydroxycarbonylverbindung. Das bedeutet, dass sie im Molekül viele (poly) Hydroxygruppen (OH-Gruppen) hat und außerdem eine Carbonylgruppe (C=O).

Ribose ist ein Zucker, der eine Kette von fünf Kohlenstoffatomen besitzt (Pentose). Da die offene Kette am ersten Kohlenstoffatom eine Aldehydgruppe hat (–CHO), gehört der Zucker auch zu den Aldosen. Zusammengefasst ist die Ribose also insgesamt eine Aldopentose.

Die Kohlenstoffatome 2, 3, 4 und 5 haben dabei jeweils eine Hydroxygruppe gebunden.

Bei der Desoxyribose ist das etwas anders. Auch sie ist eine Aldopentose, aber bei ihr ist am Kohlenstoff 2 keine Hydroxygruppe vorhanden, sondern nur ein weiteres Wasserstoffatom.
Das ist dann so, als hättest du von der Ribose am zweiten C-Atom aus der Hydroxygruppe (–OH) den Sauerstoff entfernt, so dass nur noch das H-Atom übrig geblieben ist. Und genau das bezeichnet man als „desoxy-” (= ohne Sauerstoff).

Ribose und Desoxyribose unterscheiden sich also nur um ein Sauerstoffatom am zweiten Kohlenstoffatom der Kette.

Längerkettige Zucker neigen dazu, in wässrigen Lösungen nicht in ihrer offenen Kette, sondern als Ring vorzuliegen.

Bei der Ribose bildet sich zwischen der Carbonylgruppe (C=O) am C1-Atom und der Hydroxygruppe (OH) am vierten C-Atom ein intramolekulares Halbacetal aus, so dass ein Fünfring entsteht, der eine Sauerstoffbrücke zwischen den Kohlenstoffatomen C1 und C4 hat. Solche Fünfringe haben Ähnlichkeit mit dem Stoff Furan (der allerdings selbst nichts weiter mit Zuckern zu tun hat). Deshalb gehört sowohl die Ribose als auch die Desoxyribose auch noch zu den Furanosen.

Im Adenosinmonophosphat (AMP, aber auch im Adenosindiphosphat, ADP und im Adenosintriphosphat, ATP) ist Ribose verbaut (also mit einer Hydroxygruppe am C2-Atom).

In der DNA haben dagegen die Nukleotide den Zucker Desoxyribose (also ohne das O-Atom an C2) eingebaut.

LG von der Waterkant

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Moin,

du stellst das Reaktionsschema zu dieser Reaktion auf:

2 Al + 3 Br2 → 2 AlBr3

Dann siehst du, dass immer zwei Atome und 6 Bromatome sich zu zwei Formeleinheiten Aluminiumbromid vereinen.

Oder anders gesagt: 2 mol Aluminium (Al) reagieren mit 3 mol Brom (Br2) zu 2 mol Aluminiumbromid (AlBr3).

Das wären 54 g Aluminium und 480 g Brom.

Nun hast du aber weder 2 mol Aluminium noch 3 mol Brom, sondern nur 1,3 mol Aluminium und sogar nur 1,25 mol Brom.

Das rechnest du wie folgt aus:

m = n • M

Aluminium:
35 g = n [mol] • 27 g/mol
35 g + 27 g/mol = 1,3 mol

Brom:
200 g = n [mol] • 160 g/mol (beachte, dass es ein Brommolekül, Br2, ist!)
200 g ÷ 160 g/mol = 1,25 mol

Daher ist Brom der limitierende Faktor. Wenn das ganze Brom reagiert hat, wird vom Aluminium noch etwas (unverbraucht) übrig sein.

Dann kannst du anhand des Reaktionsschemas folgenden Dreisatz aufstellen:

3 entspricht 1,25 mol
2 entspricht x mol

1,25 mol ÷ 3 = x mol ÷ 2
2 • 1,25 mol ÷ 3 = 0,83 mol

Wenn 1,25 mol Brom vollständig reagieren sollen, braucht man dafür 0,83 mol Aluminium.

Das sind etwa 22,4 g Aluminium (m = n • M mit 0,83 mol und 27 g/mol ausgerechnet).

Dann kommen (gemäß dem Gesetz zur Erhaltung der Masse)

(200 g + 22,4 g =) 222,4 g Aluminiumbromid heraus. (35 – 22,4 =) 12,6 g Aluminium bleiben (unverbraucht) übrig.

LG von der Waterkant

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Moin,

also wenn deine Angaben stimmen, dann kommt dabei rein rechnerisch folgendes heraus:

schriftlich: 3– (7 Punkte) + 6 (0 Punkte) = 4– (4 Punkte)
mündlich: 3+ (9 Punkte)

0,6 • 4 = 2,4
0,4 • 9 = 3,6

2,4 + 3,6 = 6 Punkte, also eine 4+.

Aber in der Mittelstufe (8. Klasse) werden Noten noch nicht strikt berechnet. Es kann noch ein sogenannter pädagogischer Faktor hinzukommen.

Wenn die Lehrkraft deines Freundes zum Beispiel der Meinung ist, dass er mit einer 4+ zu gut wegkäme (zum Beispiel wegen des Täuschungsversuchs), dann kann sie aus der Note auch eine glatte 4 machen.
Es ist aber auch möglich, dass die Lehrkraft der Meinung ist, dass eine 4+ deinen Freund so enttäuschen würde, dass er in der nächsten Klasse für die Schule weniger machen wird. Dann ist es auch möglich, dass sie auf eine 3– insgesamt kommt.

Die Zeugnisnote wird dann aber ohnehin von einer Notenkonferenz (also von allen Lehrkräften der Klasse deines Freundes) beschlossen. Das bedeutet, dass die Fachlehrkraft einen Notenvorschlag macht und alle anderen Kolleginnen und Kollegen damit einverstanden sein müssen.

Die Lehrerschaft bemüht sich darum, im Rahmen des Spielraums eine angemessene Note zu finden...

Im Falle deines Freundes ist also zwischen 3 und 4(–) alles möglich.

LG von der Waterkant

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Moin,

nein! Die Formulierungen sind von der Rechtschreibung und der Interpunktion her, grammatikalisch und fachlich falsch.

Natrium befindet sich im Periodensystem der Elemente (PSE) in der 1. Hauptgruppe, da seine Atome jeweils ein einzelnes Valenzelektron haben.
Außerdem befindet sich Natrium im PSE in der 3. Periode, weil bei seinen Atomen insgesamt drei Schalen mit Elektronen besetzt sind.

Dann könntest du noch hinzufügen:

Natrium steht im PSE auf Platz 11, weil seine Atome elf Protonen im Kern haben.

Merke:
• Der Platz (die Ordnungszahl) gibt dir an, wie viele Protonen im Kern von den Atomen des betrachten Elements sind (Ordnungszahl = Protonenzahl).
• Die Hauptgruppennummer gibt dir an, wie viele Valenzelektronen die Atome des betrachteten Elements haben (Hauptgruppenzahl = Valenzelektronenanzahl).
• Die Periode gibt dir an, wie viele Schalen (Hauptenergieniveaus) der Atome des betrachteten Elements mit Elektronen besetzt sind (Periode = Anzahl mit Elektronen besetzter Schalen).

LG von der Waterkant

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Moin,

es gibt da ein paar Hinweise...

Für X-chromosomal-dominante Erbgänge gilt:

  1. Betroffene Väter haben stets betroffene Töchter.
  2. Alle Söhne betroffener Väter sind (bei merkmalsfreier Mutter) merkmalsfrei.
  3. Betroffene Mütter geben an 50% ihrer Kinder das Merkmal weiter.
  4. Die Symptome betroffener Frauen sind in der Regel geringer als die von betroffenen Männern, weil die X-Dosiskompensierung (Lyon-Hypothese) einen Teil des merkmalstragenden X-Chromosoms inaktiviert.

Für X-chromosomal-rezessive Erbgänge gilt:

  1. Frauen mit heterozygoter Konstitution zeigen das Merkmal nicht, sind aber Konduktorinnen.
  2. Konduktorinnen übertragen ein rezessives Gen auf die Hälfte (50%) ihrer Kinder. Das bedeutet, dass 50% aller Söhne das rezessive Merkmal zeigen und 50% der Töchter (wie die Mutter) Konduktorinnen sind.
  3. Bei Frauen zeigt sich das Merkmal im Gegensatz zu den Männern weit seltener, weil sie neben einer Konduktorin (oder merkmalstragenden Mutter) auch einen merkmalstragenden Vater haben müssen.

Für Y-chromosomale Erbgänge gilt:

Es sind ausschließlich Männer betroffen.

Einen X-chromosomal-dominanten Erbgang kann man manchmal nicht von einem autosomal-dominanten Erbgang unterscheiden (vor allem dann nicht, wenn der Stammbaum klein ist (also nicht viele Personen umfasst).

LG von der Waterkant

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Moin,

das Problem hat(te) meine jüngere Schwester auch. Egal, wie viel sie geschlafen hat, oder ob sie Kaffee trank (was sie sonst immer wach hielt) oder wie sie sich ernährte, sobald irgend jemand anfing, ihr irgend etwas lerntechnisch erklären zu wollen, wurde sie sofort müde und hätte sogleich einschlafen können. Das war bei ihr so in der Schule, wenn sie bei mir „Nachhilfe” nehmen wollte oder - später - in der Uni im Hörsaal.

Es tut mir leid, dir das schreiben zu müssen, aber sie hat dieses „Problem” niemals und durch nichts in den Griff bekommen.

Sie hat wirklich alles versucht, aber nichts hat geholfen.

Sie war einfach nicht für ein Lernen durch Zuhören oder Erklärungen geschaffen.

Dementsprechend weiß ich auch keinen Rat, den ich dir geben könnte oder von dem ich wüsste, dass er hilft.

Ich schreibe dir das nur, damit du weißt, dass es auch anderen Menschen in unserem Schul- und Ausbildungssystem so geht.

Sie hat ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg erreicht, ging kurz zur Uni, merkte dort, dass das nichts wird und wechselte dann in die Sport- und Entspannungsbranche.

Dort ist sie sehr erfolgreich (geworden) mit vollen Kursen und einem gut ausgebuchten Terminkalender.

Ich hoffe, dass auch du (d)einen Weg finden wirst. Viel Glück...

LG von der Waterkant

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Moin,

auf (stark) vereinfachtem Niveau:

  • Metall und Nichtmetall → Ionenverbindung mit Ionenbindungen.
  • Nichtmetall und Nichtmetall → Molekülverbindung mit Atombindungen

Beispiel:

NaCl (Metall Na und Nichtmetall Cl): Ionenverbindung mit Ionenbindungen.
oder
MgO (Metall Mg und Nichtmetall O): Ionenverbindung mit Ionenbindungen.
oder
H2O (Nichtmetall H und Nichtmetall O): Molekülverbindung mit Atombindungen.
oder
C2H6 (Nichtmetall C und Nichtmetall H): Molekülverbindung mit Atombindungen.

Aber das ist - wie gesagt - stark vereinfacht. Außerdem ist das mitunter tückisch (wie immer, wenn etwas stark vereinfacht wird).

So ist beispielsweise NH4Cl (Ammoniumchlorid) eine ionische Verbindung, obwohl alle beteiligten Atomsorten (N, H und Cl) zu den Nichtmetallen gehören.

Auf der anderen Seite haben Verbindungen wie Aluminiumbromid (AlBr3) zwar eindeutig Bindungen mit ionischem Charakter, aber eben auch einen gewissen Anteil stark polarisierter Atombindungen.

Es ist eben nicht allumfassend klar anhand einer Summenformel zu erkennen, um welchen Bindungstyp es sich handelt. Dazu gehört eine gewisse Erfahrung sowie Kenntnisse, die über das Anfänger-Schulwissen hinausgehen.

Aber für viele Beispiele (und in erster Näherung) kannst du die oben (stark) vereinfachte Richtlinie anwenden.

LG von der Waterkant

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Moin,

das machst du mit Hilfe der Nomenklaturregeln, die ihr doch sicher im Unterricht behandelt habt.

  1. Du suchst die längste unverzweigte Kohlenstoffkette. Die benennst du anhand der homologen Reihe der Alkane.
  2. Du nummerierst die C-Atome dieser Kette durch, indem du an dem Ende anfängst zu zählen, wo eine funktionelle Gruppe am nächsten liegt.
  3. Du suchst Verzweigungen und benennst sie mitsamt der Positionszahl, die du durch die Nummerierung erhalten hast.
  4. Du setzt alle Einzelteile zu einem vollständigen Namen zusammen. Dabei achtest du auf die alphabetische Reihenfolge der Verzweigungen. Am Anfang des Namens schreibst du groß, im Namen klein weiter.

Exerzieren wir das an einem Beispiel zusammen durch:

Beispiel a)

Die längste unverzweigte Kohlenstoffkette umfasst drei C-Atome. Das ergibt als Stammnamen -propan.
Am rechten Ende der Kette befindet sich eine funktionelle Gruppe (genauer: die alkoholische Hydroxygruppe: –OH). Darum weißt du, dass es sich hier um ein Alkanol (einen Alkohol) handelt. Diese Stoffklasse erhält die Endung -ol am Ende des Namens. Und weil du die Kette hier anfangen musst zu nummerieren, ist das ein Propan-1-ol.

Am Kohlenstoffatom 2 der Kette gibt es noch eine Methylverzweigung (–CH3). Also 2-Methyl-...

Andere (weitere) Verzweigungen gibt es nicht. Darum setzen wir nun den Namen zusammen:

2-Methylpropan-1-ol

Fertig!

Die anderen Beispiele versuchst du jetzt erst einmal alleine. Aber ein paar Tipps gebe ich dir noch: Molekül b) ist auch wieder ein Alkohol, aber diesmal ein sekundärer. Molekül c) ist ein Aldehyd. Diese Stoffklasse erhält die Endung -al an den Stammnamen. Und Molekül d) hat als funktionelle Gruppe eine Carboxygruppe (–COOH). Solche Verbindungen erhalten an den Stammnamen als Endung noch den Begriff -säure. Damit sollte es gehen.

Nur zu... das schaffst du! Ich glaube an dich...

LG von der Waterkant

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