Ja, ich denke, es liegt auch an den Medien. Habe schon das Gefühl, dass man Biden recht wohlwollend gesinnt ist und seine Patzer nicht so groß aufbauscht, während man bei Trump, der halt auch unkonventionell rüberkam, selbst die kleinsten Fehltritte nicht verziehen hat.
Man merkt ja auch an anderen Themen, dass Journalisten deutlich „gefärbte“ Berichte schreiben:
Interessant sind die Unterschiede nach der Parteizugehörigkeit. So hätten Abgeordnete der Linkspartei in von ihnen initiierten Interaktionen mit Journalisten am häufigsten einen kooperativen Tonfall gezeigt (66 Prozent), darauf folgt die SPD (61 Prozent) und die Union (59 Prozent). AfD-Abgeordnete seien am wenigsten kooperativ gewesen (25 Prozent), was angesichts der Berichterstattung über die in weiten Teilen rechtsradikale Partei allerdings nicht überrascht.
Auch bei den Interaktionen, die von Journalisten initiiert wurden, gab es laut der Studie grosse Unterschiede. So seien im ausgewerteten Zeitraum des vergangenen Jahrs 51 Prozent aller Tweets, die sich an grüne Abgeordnete gerichtet hätten, im Ton kooperativ gewesen. Zum Vergleich: Beim Austausch mit Unions- und SPD-Abgeordneten sei das nur in 37 Prozent der Fälle so gewesen.
https://www.nzz.ch/international/studie-deutsche-journalisten-beurteilen-parteien-auf-twitter-streng-nur-zu-den-gruenen-sind-sie-nett-ld.1632232