Zeugen Jehova Frauenrolle?
Guten Morgen zusammen,
Die Frau ist bei den Zeugen Jehova dem Mann ja untergestellt bzw. Untergeordnet. Das wird ja so ausgelegt, dass es dabei nicht um Unterordnung im Sinne von Sklaverei und weniger wert etc. Geht, sondern um Respekt und Vertrauen.
Trotzdem ist die Rolle des Manns und der Frau nicht gleich, was es ja eigentlich auch immer heißt.
Mich würde Mal interessieren, wie das Frauen bei den Zeugen persönlich wahrnehmen. Vielleicht findet sich hier ja jemand?
Danke schonmal
* Bitte keine Antworten, die beleidigend U. Ä. sind *
5 Antworten
Bin zwar keine Frau, auch kein Jehovas Zeuge mehr, doch so schlimm ist es für Frauen bei Jehovas Zeuginnen gar nicht, es sei man wird das Opfer eines internen sexuellen Übergriffs in einer Versammlung, wenn sie manches schief läuft wie es selbst derer Organisation nicht haben will. Hier gab es viele Jahre Möglichkeiten der Verschleierung.
Die Entscheidung was man glauben darf wird bei Jehovas Zeugen ja ebenfalls den Männern abgenommen, während man als freier Christ Jesus und seinen Vater so annehmen und verstehen darf wie man eben nur kann oder selber will.
Das Frauenbild eines Jehovas Zeugen ist im Prinzip genauso wie die kulturelle Prägung eines Landes sie jeweils hergibt - zumindest liefert sie den Haupteinfluss wie bei jedem anderen Menschen auch.
Das Wesen der Frau wird bei Jehovas Zeugen nicht unterdrückt oder versteckt, es sei sie lebt in einem Land wo dies kulturell gegeben ist. Wahrscheinlich wäre es sogar, das es in der Ehe von Jehovas Zeugen einer Frau sogar besser geht als wie in einem solchen Land selbst. Was natürlich auch davon abhängig ist, wie glücklich sie generell mit ihrer Religion ist.
Aber letztlich ist dies auch vom Mann selbst abhängig. Auch bei Jehovas Zeugen gibt es einen %igen Anteil an Soziopathen wie in der Bevölkerung auch - meine Eltern hatten so einen als Mieter und der schlug noch in der Hochzeitsnacht seiner Frau ein blaues Auge..... während ich als damaliger Jehovas Zeuge meine Frau glücklich machen wollte - was mir heute, denke ich, auch noch ganz gut gelingt.
Doch im Grunde denke ich das eine Frau von Jehovas Zeugen ganz zufrieden sein kann, wenn sie zum Beispiel nicht die Aufgaben in derer Versammlung nachgehen muss oder hier Verantwortungsträger in einer solchen ist.
Die Rollen wurden zwar vorgegeben, aber auch hier gibt es die verschiedensten Variablen wie diese tatsächlich gelebt werden. Möglich das der Mann in punkto seiner Religion total der burner ist, aber zu Hause die Frau die Hosen anhat.
Möglich das die Frau es mag sich devot unterzuordnen, auch solche kenne ich, und gemäß der emotionalen Übertragung der Lehrvorgaben ist dies dann auch gefühlt das non plus ultra an Glückseligkeit den Mann zu unterstützen wo es nur geht. Die Blase in der man als Jehovas Zeuge generell lebt, trägt mit dazu bei "glücklich" zu sein.
(Ich setze dies in Anführungszeichen da ich aus eigener Erfahrung sagen muss, das es besser ist bei Jehovas Zeugen nur so zu tun als wenn man glücklich ist, auch wenn man es nicht ist.)
Möglich das sie es aber auch nicht mag und auch bei Jehovas Zeugen gehen Ehen auseinander. Auf unserer damaligen Hochzeit vor fast dreißig Jahren, waren fünf Paare die heute nicht mehr zusammen sind.
Wenn aber die Chemie in der Ehe stimmt, so toxisch diese Religion aufgrund ihrer Lehrvorgaben auch an sich ist (Vorverurteilen der Christenheit, Rettung durch Werke, Liebe & Anerkennung durch Werke, Rettung nur bei Mitgliedschaft), kann man auch als Jehovas Zeuge viele Jahre eine glückliche Ehe führen.
Das kann man aber immer wenn die Chemie stimmt.
oh, die Frage ist gut... In der Gemeinde verantwortungsvolle Aufgaben haben, das wird es da nicht geben...
Und ob wir Frauen wohl sehr froh darüber sind? Immerhin gibt es bei uns keine bezahlten Geistlichen; die Männer arbeiten regulär und erfüllen ihre Aufgaben in Familie und Versammlung. Da helfen wir Frauen tüchtig mit, den Rücken der Männer freizuhalten ....Immerhin gab uns Gott ihnen ja als Gehilfinnen. Das reicht dicke! Bin ich froh, eine Frau zu sein!
Eine Frau, die sich nicht der biblischen Autorität des Mannes unterwirft, wird als töricht bezeichnet:
Es wird aber auch eine Frau erwähnt, die ganz das Gegenteil von ihr ist und „töricht“ genannt wird. Das Manko einer solchen Frau ist, dass sie die Führung ihres Mannes nicht respektiert.
Das Plus der anderen Frau ist dagegen, dass sie hohe Achtung vor der Rollenverteilung in der Familie hat:
Statt — wie für diese Welt typisch — einfach zu machen, was sie will, und sich nichts sagen zu lassen, ordnet sie sich ihrem Mann unter (Eph. 2:2).
Im Gegensatz zur Frau, die unklugerweise schnell schlecht über ihren Mann redet, sorgt sie dafür, dass er in der Achtung der Kinder und anderer steigt. Es ist ihr ganz wichtig, seine Autorität nicht zu untergraben.
Die kluge Frau nörgelt und streitet nicht:
Das könnte passieren, wenn sie an ihm herumnörgelt oder mit ihm herumstreitet.
Entscheidungen des Mannes, die ihr nicht gefallen, müssen still akzeptiert werden:
Nicht so einfach könnte es für sie werden, wenn sie mit einer Entscheidung ihres Mannes nicht einverstanden ist.
Zu Hilfe kommt ihr da ihr „stiller und milder Geist“ oder ihr „freundliches und ausgeglichenes Wesen“ [Neue Genfer Übersetzung]. So schafft sie es, mit ihrem Mann trotzdem weiter ein gutes Gespann zu bilden und ihn bei seiner Entscheidung zu unterstützen
https://wol. jw .org/de/wol/d/r10/lp-x/2011363?q=ordnet+sie+sich+ihrem+mann+unter&p=par
Hohe Positionen wie Ältester sind natürlich nur Männern vorbehalten.
1. Korinther 11:3 Ich möchte jedoch, dass ihr wisst: Das Haupt jedes Mannes ist der Christus. Das Haupt einer Frau aber ist der Mann. Und das Haupt des Christus ist Gott.
So wird es in der heiligen Schrift angeordnet.
In der Bibel wird beschrieben, dass die Frau die Gehilfin des Mennes ist, nicht seine Sklavin. Bei Jehovas Zeugen wird das respektiert. In der Ehe respektieren sich beide gegenseitig, was zu einer harmonischen Beziehung führt. Doch so wie es in der Bibel angeordnet wird, ist es auch genau richtig.
1. Korinther 11:3 Ich möchte jedoch, dass ihr wisst: Das Haupt jedes Mannes ist der Christus. Das Haupt einer Frau aber ist der Mann. Und das Haupt des Christus ist Gott.
In der Ehe respektieren sich beide gegenseitig, was zu einer harmonischen Beziehung führt.
Wirklich? Warum gibt es dann so viele Trennungen und Scheidungen bei Zeugen Jehovas?
Ich war viele Jahre Zeugin Jehovas. Ich war Single, nicht verlobt oder verheiratet, daher kenne ich die Unterordnung nur aus der Versammlung. Frauen können keine Älteste werden, dürfen keine Dienstamtgehilfen werden und dürfen auch nicht das Gebet führen oder Vorträge halten.
Sie dürfen aber Pioniere sein, Hilfspioniere, sie dürfen im Bethel (deutsche Oberzentrale ähnlich einem Kloster) sich engagieren. Sie dürften nach Gilead. Das ist eine spezielle Missionarsschule, da wird man auf das Weltweite missionieren vorbereitet. Sie dürfen Heimbibelstudien durchnehmen mit interessierten Menschen.
Ich empfand das nicht als schlimm. Man denkt als Single Frau darüber auch nicht nach. Weil man dermaßen mit Arbeit zugedeckt ist das man das große ganze sieht, aber die Einschränkungen nicht. Ich war in der Woche über 20 Stunden im Predigtdienst, sprich von Haustür zu Haustür unterwegs. Hatte nebenbei noch einen Anspruchsvollen Job. Ich hatte 4 Heimbibelstudien und hatte 2 Kinder von Schwestern, die im Glauben geschult werden mussten. Des weiteren hilft man anderen Schwestern so gut es geht, falls die mal krank sind, oder anderweitig Hilfe brauchen. Man war damals noch 3 mal die Woche im Königreichsaal, 4 mal wenn man den Reinigungstag mit zählt.
Du denkst einfach nicht nach. In vielerlei Hinsicht nicht. Ich war ehrlich gesagt froh das ich da nicht noch mehr zu tun hatte. Mein Leben litt komplett darunter und glitt in ein Burn Out. 40 Stunden Arbeit, 20 Stunden Predigtdienst, 4 Stunden Heimbibelstudium. 5 Stunden Saalbesuche, 1 Stunde Saalreinigung, Helfen bei anderen. Die ganzen Fahrwege dazu die auch Zeit kosten aber nicht angerechnet werden. Da ist die Woche oftmals nicht lang genug. Wer hat da noch Zeit über die Rolle der Frau nachzudenken?
Wobei man aber auch vieles mitbekommt.
Die junge Schwester, die sehr früh, gleich mit 18, geheiratet hat weil sie Geschlechtsverkehr wollte und 2 Wochen nach der Hochzeit festgestellt hat das der Kerl nichts ist, nun aber ihr Leben lang ausharren muss. Die Schwester die mit einem Ältesten Verheiratet ist und sich ihm hinten anstellen muss in allen Belangen, weil er so viele Aufgaben hat in und um der Versammlung. Ständig das achten das die Kinder im Glauben bleiben. Vorbild sein und und und und. Wenn du das ein Leben lang mit machst dann mag man in dieses System reinwachsen.
Ich war nur eine gefischte. Vom anfänglichen Love Bombing über die Taufe bis hin zum kompletten Augen öffnen dauerte es 5 Jahre.
Doch, in dem Moment, wo sie nicht damit einverstanden ist, was der Mann ihr sagt. So lange sie still hält, herrscht natürlich Scheinfrieden und Scheinharmonie. Aber was wäre denn z. B., wenn sie darauf besteht, auch von der Versammlung predigen zu dürfen? Dann ist fertig mit dem Scheinfrieden, dann ist aber "Feuer im Busch", aber sowas von. Dann droht ihr Ausschluss und absolute Ächtung, was ein satanisches, menschverachtendes, antichristliches Verhalten ist, das es nur so kracht, und das nur, weil sie darum bat, auch predigen zu dürfen vor der Versammlung. Da wird ihr also etwas verboten, was mit nichts GOTT uns offenbarte und wo im Gegenteil, JESUS immer vorlebte, wie ER die Frauen gleichwertig achtete.