Wurden Leute oft in der Probezeit im Beruf Informatik oder Webdevelopment bei euch rausgeworfen?
3 Antworten
Arbeitgeberseitige Kündigungen in der Probezeit habe ich bisher genau zwei in meiner beruflichen Laufbahn erlebt. In beiden Fällen erheblichem Fehlverhalten der jeweiligen Person geschuldet. Also Fälle, wo selbst außerhalb der Probezeit wahrscheinlich eine fristlose Kündigung die Konsequenz gewesen wäre.
Bedenke einfach, dass jeder Stellenbesetzungsprozess viel Zeit und somit auch viel Geld kostet, vom Ausbildungsplatz bis zur Führungsposition gleichermaßen. Und kein Arbeitgeber besetzt Stellen, weil er so ein netter Mensch ist, sondern weil man damit betriebliche Zwecke - in der Regel die Erledigung anstehender Arbeit - erfüllen will.
Somit hat auch kein Arbeitgeber Lust darauf, jemanden nach diesem teuren Besetzungsprozess in den ersten Monaten, wo diese Person ja noch mitten in der Einarbeitung ist und somit noch lange nicht die enstandenen Kosten wieder reingearbeitet hat, gleich wieder zu entlassen und von vorn zu beginnen. Das macht man nur, wenn sich in diesen Monaten wirklich mehr als deutlich zeigt, dass man sich in dem ganzen Auswahlprozess komplett in dieser Person geirrt hat und es wirklich jemand ist, der absolut untragbar für das Unternehmen ist.
Jo, bei uns übersteht der Großteil die Probezeit nicht. Hohe Anforderungen und sicher kein so passendes Bewerbungsverfahren. Und per se müsste man sich noch von Mehreren trennen als wir das tun.
Sind durchaus paar durchgerutscht, die zwar nett sind aber die Anzahl der Schultern, auf welche die Last verteilt wird, nicht wirklich erhöhen.
Ein Informatikstudium ist erst einmal vor allem an einer Universität näher dran an einem Informatikstudium, als an der praktischen Tätigkeit der Softwareentwicklung. Heißt nicht, dass es da nicht Module gibt, den Großteil bringt man sich wohl aber eher selbst bei.
Davon ab sind Ausbildung und Studium eben auch nur der Einstieg. Du hast im Berufsleben genauso wie in der Schule eine entsprechende Leistungsverteilung. Von Leuten die sehr gut sind, über Totalausfälle und eine große Menge an Leuten in der Mitte.
Dazu variieren auch die Anforderungen massiv. Kann durchaus sein, dass der ein oder andere in einen anderen Job glücklich geworden ist, wo man ggf. mit einen gut dokumentieren Framework ein paar Daten wegspeichert oder wieder ausgibt.
Wir sind eben ein kleiner Laden mit halbwegs komplexen kundenspezifischen Lösungen. Da muss man auch ein wenig was auf den Kasten haben und sich vor allem auch gut in neue Sachen reinfuchsen können. Ebenso mit Kunden kommunizieren können usw.
Und du hast natürlich auch noch ein wenig Wissen der anliegenden Branche, was du aufbauen musst.
Nein.
War bei keinem meiner bisherigen Arbeitgeber so.
Waren die Inder?