Würdest du dem zustimmen?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nein 56%
Ja 28%
Sonstiges 16%

9 Antworten

Ja

Es ist insoweit zutreffend, da die gemeinsame Tradition einer Ausbildung nicht zwangsläufig beinhaltet, dass alle bis zu dem gleichen Level einer solchen Ausbildung gelangen können.

Das fängt bereits in der Grundschule an, wo nach der vierten Klasse die erste Auslese getroffen wird und setzt sich über die Jahre bis hin zum Abitur fort, in denen erfahrungsgemäß noch eine Menge Schüler abspringen. Das Abitur ist dann die zweite, wenn auch nicht die letzte große Auslese, bei welcher die Spreu vom Weizen geschieden wird .

Bei Jeder "Siebung" bleiben welche auf der Strecke, deren Bildung folgerichtig von denen die es geschafft haben, deutlich abweicht. Bildungsdiskrepanzen ergeben sich also naturgemäß . Feindseligkeiten im späteren Leben sind in der Regel vorprogrammiert und auch, dass solche in der Regel von denen ausgehen, welche dem Leistungsdruck nicht standhalten konnten und deshalb aus dem Raster gefallen sind.

Ja

Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen. Man sieht ja wie gespalten das Land mittlerweile ist, und ich gehe davon aus dass sich das auch weiter fortsetzen wird.

Nein

Traditionen sind nicht politische oder gesellschaftliche Ideologien, die eine Gesellschaft zum Fortschritt bringt. Im Gegenteil: Ohne verschiedene Traditionen wären wir als Gesellschaft nicht dort, wo wir uns heute befinden.

Traditionen sind Teil unserer Gesellschaft. Dazu gehört auch Essen oder Musik. Z.B. Fast Food kommt aus Amerika oder die spanische Musik (aka z.B. Despacito). Unsere Kultur bzw. Traditionen ist die westliche Kultur. Das unsere westliche Kultur aus mehreren kleineren Kulturen besteht ist so gewollt. Und damit auch Traditionen, die sich untereinander gegenseitig positiv oder auch negativ beeinflussen (können). Ohne verschiedene Traditionen wäre das Leben, wie wir es kennen, um einiges langweiliger und eintöniger.

Es ist in einer Gesellschaft wichtig und richtig, dass jeder eine unterschiedliche Meinung hat, die sich aus verschiedensten Erfahrungen, Hintergründen und/oder Traditionen bildet. Bspw. Stadt vs. Landleben. Landkinder im Alter von ca. 20 sind von der geplanten grünen Welt, dass wir so schnellst wie nur möglich auf Elektromobilität umsteigen sollen, überwiegend unüberzeugt, da ohne Verbrenner ein Landleben, wie wir es kennen, unmöglich ist. Die Tradition dahinter kann vielleicht die sein, dass Verbrenner immer am zuverlässigsten sein werden. *

Gemeinsam einer Tradition folgen, um Fortschritze zu erleben, bedeutet demnach also auch, dass die Menschen dazu gezwungen werden sich nach einer Ideologie zu richten und nicht mehr frei entscheiden zu können. — Um es anders zu formulieren: Das beschriebene Zitat ähnelt stark der DDR oder gar NS-Zeit, in der fremde Traditionen verboten waren. Wohin uns diese Geschichten brachten sind wohl die stärksten Gegenargumente, die für sich sprechen.

Eine gespaltene Gesellschaft beruht nicht darauf, dass die Traditionen unterschiedlich sind. Deutschland ist mit ihren verschiedensten Traditionen aus allen Ländern der Welt wohl das Paradebeispiel. Eine gespaltene Gesellschaft hat ganz andere Ursachen. Oft werden Probleme und Ängste auf die Tradition abgeschoben, um von der wahren Ursache abzulenken. Z.B. Hitler, der die Juden und co. als die Verbrecher der Nation publizierte.

"Tradition" ist ein schwieriges Wort, weil es viele Bereiche abdeckt wie Kultur, Erlebnisse, Herkunft oder Ideologie. Fakt ist: Ohne verschiedene Traditionen, die sich nicht gegenseitig aktzeptieren oder respektieren, gibt es keine Fortschritte, weil wir nur zusammen etwas erreichen.

Eine absolut spannende Gegenfrage, um die Diskussion aufzuwerten, wäre, welche denn ,,Die Tradition" die richtige für eine Gesellschaft ist ?

* Zugegeben widerspreche ich mich hier selbst und stimme dem Zitat zu, aber es ist trotzdem ein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, dass verschiedene Kulturen verschiedene Ziele verfolgen, die wir nur mit Kompromissen eingehen können. Das Argument stützt sich auf die Meinungsfreiheit, die mit einer einzigen Tradition mundtot wird.

P.S. meine Meinung.

Nein

Die Geschichte hat uns immer wieder gezeigt, dass gemeinsame Bildung Denken nicht verhindert, und dass gerade diese Spaltung Fortschritt hervorbringt. Wo wären wir wohl zum Beispiel ohne Luther? Ohne die Revolutionäre von 1848?

Sonstiges

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stimmt

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möglich

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glaub ich nicht

verschiedene Ansichten können zu Diskussionen und zu neuen, kreativen Lösungen führen

Fortschritte sind immer möglich

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich kenne mich aus. ⚖️
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