Wieso nutzen wir Autos falsch, wer dachte das wäre sinnvoll?
Ich meine Autos haben ihre Daseinsberechtigung aber wir benutzten sie zu 75% einfach vollkommen falsch, nämlich in Städten:
- Verkehrsstaus: Autos tragen zu Verkehrsstaus bei, was Zeit und Energie verschwendet.
- Umweltauswirkungen: Autos verursachen Luftverschmutzung und erhöhen den CO2-Ausstoß.
- Parkplatzmangel: Autos benötigen viel Platz für Parkplätze in städtischen Gebieten.
- Ressourcenverbrauch: Die Herstellung von Autos erfordert viele Ressourcen.
- Kosten: Autoeigentum ist teuer, im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Effizienz: Öffentliche Verkehrsmittel sind effizienter in der Beförderung großer Menschenmengen
Das schlimmste, E-Autos lösen keine dieser Probleme (Umweltauswirkungen sind besser) sondern retten eigentlich nur die Autoindustrie.
Meiner Meinung nach sollte in jeder Innenstadt Autos komplett verboten werden oder unattraktiv erscheinen.
4 Antworten
Alles richtig. In der Stadt braucht man selten ein Auto - eigentlich nur bei größeren Transportaufgaben oder bei sehr ungünstigen Öffi-Verbindungen.
Aber nur weil man in der Stadt wohnt, heißt es ja nicht, dass man sich auch nur innerhalb der Stadt bewegt. Und wenn man eben raus fahren will, ist ein eigenes Auto schon ziemlich hilfreich.
Mietwagen oder Carsharing kann in manchen Situationen sinnvoll sein, aber in genügend Fällen eben auch nicht, so dass die Menschen ihr eigenes Auto bereit haben wollen - auch wenn es die meiste Zeit ungenutzt herumsteht.
Dieses Land dürfte nicht in Privateigentum sein...
Stimmt. Wenn alles im Staatseigentum wäre, wäre unser Land so arm, dass sich die Frage nach Autos gar nicht mehr stellt.
Aber mit der Zeit den Verlust trotz geringer Kosten selber bezahlen
Was willst Du sagen - kannst Du das entwirren?
denn der Staat ist nicht maximalen Gewinn aus
Nein, er lebt vom maximalen Gewinn. Oder was meinst Du, wie sich der Staat finanziert?
Nein, die Annahme ist falsch. Viele Sachen die der Staat macht, sind ein Service. Beispiels der Bau und Erhalt von Straßen. Das ist in dem Maße nicht profitabel und muss es auch nicht sein.
Auch Beispielsweise die Zuginfrastruktur und der Betrieb in China sind ein massives Verlustgeschäft - denn Staat der Staat macht es nicht gewinnorientiert.
Allerdings helfen diese Sachen dem Land indirekt.
Erstmal würden dadurch Kosten entfallen, wenn Beispielsweise Straßen verkleinert und weniger Autos darauf fahren würden.
Außerdem würden weniger Emissionen entstehen, was sich langfristig bei den Krankenkassen bemerkbar machen würde.
Der Staat könnte zusätzliche Steuern oder Abgaben auf den Besitz und die Nutzung von Privatautos in städtischen Gebieten erheben.
Außerdem könnten Emissiongebühren und Straßengebühren erhoben werden. Es gäbe einiger Leute die das bezahlen aber für viele würde es unattraktiv werden, damit bis ins Stadtzentrum zu fahren.
Weiterhin darf man nicht vergessen, dass die Kosten entstehend durch den Klimawandel erheblich sein werden. Wir müssen die Emissionen senken, nicht nur der Kosten wegen.
Auch würde sehr viel Platz frei, was dem Staat gehört. Damit könnte teilweise profit gemacht werden.
Außerdem sollte Car-Sharing nicht unterschätzt werden.
Auch müssten Autos nicht so groß sein, tatsächlich könnten viele auch winzig sein.
Die Mittel des Staates müssten richtig eingesetzt werden, also nicht wie der Bahn, wo das Geld am Ende nicht mal beim Schienennetz ankommt.
Ich gebe Dir in fast allem vollkommen recht. Aber:
Erstmal würden dadurch Kosten entfallen, wenn Beispielsweise Straßen verkleinert und weniger Autos darauf fahren würden.
Auch wenn weniger Autos herumfahren - die (vermutlich nicht finanzierbaren) Parkhäuser oder außerstädtische Parkmöglichkeiten, um die große Zahl an stehenden Autos aus dem Straßenbild und dem öffentlichen Lebensraum wegzukriegen, braucht man ja nicht für die fahrenden, sondern die stehenden Autos.
Außerdem sollte Car-Sharing nicht unterschätzt werden.
Ich frage mich nach dem Anwendungsfall für Carsharing. Was ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln abdecken kann, mache ich auch mit Öffis. Und wenn ich eine Transportaufgabe zu bewältigen habe oder zu einem bestimmten (geplanten oder spontanen) Zeitpunkt ein Auto für ein Ziel brauche, das ich mit Öffis nicht erreichen kann, dann bringt es mir nichts, darauf zu hoffen, dass ein passendes Fahrzeug in der Nähe bereitsteht -oder auch nicht. Und deswegen habe ich ein Auto. Auch wenn es meistens steht.
also nicht wie der Bahn, wo das Geld am Ende nicht mal beim Schienennetz
Ups? Wo müsste man denn Bahn-Mittel kürzen, um sie ins Schienennetz zu verschieben?
oder unattraktiv erscheinen
Richtig. Davon sind wir allerdings weit entfernt.
Ich nicht, ich nutze das Auto außerhalb der Stadt in den meisten Fällen. Nur wenn Rad oder Fuß nicht möglich ist, nutze ich auch mal das Auto in der Stadt.
Ich habe in der Großstadt Hamburg nicht auf mein Auto verzichten können weil ich permanent Werkzeug und Material zu den diversen Baustellen mitgenommen habe.
Als ich in Rente ging habe ich mein letztes Auto , einen 5er BMW Kombi einer meiner Töchter geschenkt als Familienkutsche weil ich als Rentner kein Auto mehr brauche.
Ich lebe heute in einer kleinen Stadt mit unter 100.000 EW an der Ostsee und habe mir ein gutes gebrauchtes Reisemotorrad gekauft. In die Stadt gehe ich zu Fuß oder nutze den ÖPNV. Mit meinem Bike reise ich weite Strecken aus Freude am Fahren und an der Landschaft.
Nein, als Rentner brauche ich kein Auto mehr.
Dann könnte das eigene Auto ja da stehen, wo wirklich Platz zur Verfügung steht, aber nicht etwas auf der Straße oder dem Bürgersteig geparkt...