Wieso ist mein Leben unlebenswert?

Support

Liebe/r Uchsckkcxzcjk,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz). Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!

Herzliche Grüße

Ted vom gutefrage-Support

8 Antworten

Niemand auf dieser Welt führt ein perfektes Leben, es kommen immer Dinge die einen aus der Bahn werfen, die unvorhergesehen geschehen. Trotz vieler Rückschläge, die man vlt erlebt hat gibt es auch positive Dinge die einem widerfahren, die das Leben lebenswert machen, nur nicht sofort sondern auch mal Jahre später. Es ist sehr lobenswert, dass du dich in der Schule anstrengst, schließlich lernst du für dich und deine Zukunft, in dem Punkt bist du vielen Gleichaltrigen voraus denen Schule nämlich am Allerwertesten vorbei geht. Wenn du Problemfächer hast, dann zögere nicht und gehe auf einen Mitschüler zu und frage ob er/sie es dir nicht nochmal erklären kann, es ist immer anders etwas von Mitschülern erklärt zu bekommen als vom Lehrer. Wenn du dich mit Freunden triffst, bring dich mehr ins Gespräch ein, sag deine Meinung und begründe sie, es ist leider so das die Leute die nicht viel zu sagen haben ignoriert werden und sich keiner die Mühe macht, sie ins Gespräch mit einzubeziehen. Und ganz wichtig, fang gar nicht erst an den Bullshit deiner Schwester zu glauben! Sie ist wahrscheinlich ein Mamakind, dass vorne und hinten alles zugesteckt bekommen hat und wenn sie dann ohne Mama dasteht weiß sie vlt gar nicht wo vorn und hinten ist.

Lass dir von nix und niemanden einreden, dass dein Leben unnötig ist, nimm deine Zukunft selbst in die Hand, streng dich in der Schule an und beweise allen das du was aus dir machst! Und wenn du bei Mama ausgezogen bist kann dein Leben erstmal richtig beginnen :)

Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen ganz viel Kraft und wenn du an dich glaubst und die Hoffnung nicht aufgibst, dann hat der Terror bald ein Ende :)

Nicht mehr existieren geht nicht ohne sterben, aber sterben werden wir alle mal, auch deine Schwester. Da gibt es keinen Grund zur Eile.
Du wünscht dir, nicht zu existieren, obwohl dir dieses Gefühl bereits von außen gegeben wird.

Du benötigst dringend Selbstbestätigung. Sag deiner Schwester mal gehörig deine Meinung. Such dir etwas, das dir Spaß macht. In der Regel ist man in solchen Dingen auch ganz gut.

Wenn du bei jemandem zu Gast bist, dann such selbst das Gespräch. Drängel dich anderen auf.

Klar will man nicht sterben. Warum sollte man das wollen? Natürlich kommt Leuten, die so viel Angst vor dem Leben und seinen Schmerzen haben, dass sie lieber tot wären, das Sterben besonders unangenehm vor. Selbstverletzung als Hürde ist so effektiv darin Suiziden vorzubeugen, weil solch traumatische Erfahrungen genau der Grund sind, aus dem suizidale Leute lieber nicht leben würden. Die Wahrheit ist, je mehr man sterben will, desto weniger ist man vermutlich in der Lage, es selbst zu beenden. Extrembeispiel: Man ist in einem wachkomatösen Zustand gefangen, wo man zwar alles mitbekommt, jeden Juckreiz, jede Sekunde Wartezeit, aber man kann sich kein bisschen bewegen oder sonst irgendwie bemerkbar machen, dass man geistig abwesend ist und alles was man möchte eine Erlösung von dieser Qual wäre. Jeder Gedanke ist „bitte tötet mich“, aber es ist absolut hoffnungslos, dass jemand einem hilft, weil Euthanasie illegal ist und Leute sich einreden, dass Menschen in solchen Situationen immernoch leben wollen, weil sie sie nicht verlieren wollen.

Was ich damit sagen will, ist: Natürlich willst du umso weniger Sterben, wenn du bereits schon nicht leben willst, weil wir mit „Sterben“ einfach nur den unangenehmsten Teil des Lebens beschreiben, obwohl man den ganzen Lebensprozess als ein einziges langsames Sterben betrachten könnte. Diese Begriffe werden bloß aus dem Grund so unnötig getrennt, weil man sich eine Autonomie vorlügt, um in diesem Hamsterrad klarzukommen. Für den primitiven Trick, sich einreden zu können, man wolle leben; denn als man kurz dachte man wolle Sterben, viel einem auf, das man das eigentlich auf keinen Fall erleben müssen will und somit schlussfolgert man auf irrationalste Weise, dass man eigentlich doch leben will. Was natürlich Quatsch ist - man will es nicht wirklich, es kommt einem bloß wie das kleinere Übel vor, auf dem Sofa sitzen zu bleiben und sich dem alltäglichen Trott hinzugeben, anstatt sich Nachts Kopfüber von einem Hochhaus zu stürzen.

Ich kann dich jedenfalls gut verstehen. Man wird irgendwo hineingeboren und oft mögen sich die Leute nichtmal gegenseitig, wo man ist. Unfreiwillig angemeldet zum langsamen Dahinsterben im Fleischkäfig. Ich wünschte es gäbe einen Ausweg.

Hey :),

dein Leben ist lebenswert, aber die ganzen Einflüsse aus deiner Umwelt lassen dich diesen Mist denken. Wieso lässt du dich so runtermachen von der Situation mit deiner Schwester? Nur weil sie so einen Müll zu dir sagt, heißt das nicht, dass das schlau ist. Sie wird es zurück bekommen, denk daran: Karma holt jeden ein.

Wenn sie als Schwester versagt hat, dann liegt das nicht an dir oder wie du bist, sondern an ihrer Einstellung. Wenn deine Eltern dich so mies behandeln, dann musst du durch diese Hölle gehen. Und glaub mir, danach wirst du so viel stärker sein, als du jetzt bist.

Du wurdest einfach so dermaßen in die Ecke von allen getrieben, sodass du solche Gedanken hast die falsch sind.

Du musst es so sehen: Du bist nicht ohne Grund auf dieser Welt. (Ich bin nicht extrem gläubig und es ist auch nicht mit einem Glauben gemeint!). Du bist auf dieser Welt um etwas zu erreichen. Vielleicht ist es gerade deine Aufgabe stärker zu werden und diese Hölle zu überstehen? Versuch dir Ziele im Leben zu setzen, die du unbedingt erreichen möchtest im Leben. Was du gerne machen würdest, wovon andere dich vielleicht weghaben möchten.

Du musst anfangen an dich zu glauben und dich nicht verkriechen. Denk dir deinen eigenen Mist über alle, aber zeig ihnen am Ende, dass du es selber da raus geschafft hast, ohne deren Hilfe. Und wenn nichts richtig läuft, dann ist es noch nicht Zeit dafür, oder du siehst es von der falschen Perspektive.

Versuch positiv in den Tag zu starten und negative Sachen einfach an dir vorbeiziehen zu lassen. Lass deine Schwester so dumm sein, sie wird alles zurückbekommen. Lass deine Eltern dich grundlos anschreien, irgendwann können sie das nicht mehr tun, weil du das nicht mehr zulassen wirst.

Aber lass niemals andere Menschen entscheiden, wie sie mit dir umgehen, was sie zu dir sagen und wie du dein Leben zu führen hast. Zeig ihnen, dass du dich nicht so behandeln lässt und stärker bist, als sie denken.

Wenn du das alles so negativ siehst ist es ja logisch dass du nicht mehr gern lebst. Aber wie sehr Dir das Leben Spaß macht oder eben nicht liegt in deiner Hand. Wenn du dich als das Opfer darstellst das nichts kann und nicht geliebt wird, dann ist es keine Tatsache dass du nichts kannst und nicht geliebt wirst sondern nur deine selbst erschaffene Realität, das ist nur EIN möglicher Blickwinkel. Du kannst aber auch anders betrachten und Dir selbst erlauben dich selbst wertzuschätzen.