Wie würde Aristoteles, Kant und Hans Jonas zur Pille stehen?

3 Antworten

Bei Aristoteles scheint die Pille gegen die natürliche Ordnung zu sein, da sie die natürliche Fortpflanzung des Menschen unterbindet, die für das Überleben der Menschheit notwendig ist. Kant würde wahrscheinlich argumentieren, dass der Mensch als autonomes Wesen eine moralische Pflicht hat, entstehendes Leben zu ermöglichen und zu schützen, damit die Menschheit weiter existieren kann. Die Pille kann daher nicht als oberste Maxime unseres Handelns angesehen werden, weil sie das Fortbestehen der menschlichen Existenz bedroht. Hans Jonas könnte hingegen argumentieren, dass die Pille moralisch vertretbar ist, da wir auch Verantwortung gegenüber kommenden Generationen haben. Ohne Geburtenkontrolle könnten Überbevölkerung und Ressourcenmangel auftreten, was eine lebenswerte Zukunft für künftige Generationen gefährden würde.

Natalismus sollte ein reines Privatrecht der Frau sein und niemand dürfte sich von außen einmischen. Nicht nur der Kinderwunsch, sondern auch andere Überlegungen wie soziale Zukunft und so weiter sollten genau abgewogen werden wie die Erfüllung von Fürsorgepflichten.

Gar nicht.

DIe Frage ist so intelligent wie die Frage, ob Jesus gegen Verbrennerautos gewesen sein kann.