Wie lang habt ihr gebraucht den Tod eures Haustieres zu verkraften?

3 Antworten

Ich habe mehrere Tiere.Und ich liebe jedes einzelne.Es ist schwer den Tod zu verkraften und es wird immer eine Narbe bleiben.Ich habe eine Familie die mir dort immer zur Seite steht und mir das Gefühl gibt nicht komplett allein da zu stehen.Ich tröste mich auch immer damit das dass Tier nicht mehr leiden muss wenn es schon öfters kränkelt.Irgendwann akzeptiert man es.

Ich hab schon mein Leben lang Tiere, Hunde, Katzen, Hühner, Nager Fische, da ist alles dabei, sogar Wirbellose hatte ich schon und ich muss sagen, je nach Tier kann das länger, oder weniger lang dauern.

Wenn ein Fisch stirbt, ist das natürlich doof, aber traurig werd ich deswegen meist nicht. (gibt aber Ausnahmen, wie z.B. bei meinem Ältesten Fisch Garry, oder meinem Reticulatus, der hatte n Gendefekt, da war ich bei beiden paar Tage traurig)

Als ich Klein war, hatten wir viele Nager und die leben nunmal nicht so lange. So hab ich gelernt mit dem Tod eines Haustieres um zu gehen, klar, es ist immer traurig, aber mir hilft es, auf die Zeit zurück zu blicken, die wir hatten und dafür dankbar zu sein, anstatt um die Zeit zu trauern, die wir nicht mehr gemeinsam verbringen konnten. Es war jedesmas traurig und jedes Tier hinterlässt eine Lücke, aber ich kann akzeptieren, dass jeder irgendwann gehen muss und das lindert den Schmerz ein wenig.

Als mein Kaninchen mit 10.5 Jahren starb, da war ich 13, war es aber etwas anders, da ich mich kaum an die Zeit erinnern konnte, in der er nicht da war. Mir war die Lücke, die er hinterliess, länger bewusst und ich war auch länger etwas traurig.

Wir hatten lange zwei Hunde, die eine war eine Dackeldame aus dem Tierheim, die ist letzten Oktober auch leider gestorben. Die ersten Tage gingen, ich hab noch gar nicht realisiert, dass sie wirklich tot ist und was das bedeutet, aber ja, nacher ist es hart. Es gab viele Tage an denen ich viel geweint hab, weil sie mir so fehlte und auch jetzt, ein halbes Jahr später, fehlt sie mir unendlich. Aber mit der Zeit vergeht der Schmerz und rückt in den Hintergrund.

Auch unser zweite Hund war verwirrt und traurig. Er wollte tagelang nicht allein spatzieren gehen und legte sich auf den Ort, an dem früher das Bettchen der Dackeldame stand. Jetzt ist das Bettchen wieder da und er legt sich dort oft hin, obwohl er sonst immer auf dem Boden geschlafen hat. Unserer Katze merkte man das auch an, er war eine Zeit lang oft "wütend" und biss einem in die Hände statt zu kuscheln (wir mussten ihn mit der Flasche aufziehen und er hat sich sehr an unserem Hund orientiert. Da er keine richtige Mutter hatte, die ihm alles beibrachte, kommuniziert er manchmal über die Zähne und knabbert an den Händen, aber es tut nicht weh, deswegen lassen wir ihn)

Nen neuen Hund haben wir bis jetzt nicht, wir waren zwar auch schon im Tierheim und es gab auch einen wirklich lieben Hund, den wir beinahe adoptiert hätten, aber so ganz richtig hat sich das nicht angefühlt. Wir wollen in Zukunft aber gerne wieder einen Hund, vielleicht auch schon diesen Sommer.

purzelbumchen 
Fragesteller
 28.04.2024, 23:00

Du bist echt stark! Hatte sogar bisschen pipi ind den Augen beim Lesen :(

0

Hat schon paar Wochen gedauert.

Irgendwann habe ich im Kopf den "Deckel" drauf gemacht.

Aber darüber reden erzeugt auch wieder den berühmten Klos im Hals.