Wie ist die Killerspieldebatte entstanden?

7 Antworten

Durch eine Hexenjagd nach den Schuldigen für Amokläufe und Dergleichen. Dabei sitzen die Schuldigen im Elternhaus und in der Politik oder am Arbeitsplatz und in der Schule. Nicht Bücher, Filme oder Spiele bringen Menschen dazu Böses zu tun, das tun Menschen. Menschen bringen andere Menschen dazu Böses zu tun indem sie böse zu ihnen sind oder ihnen böse sein vorleben. Die Bücher, Filme oder Spiele sind lediglich oftmals eine Vorlage dafür wie man dann bestimmte Taten begeht aber sie sind nicht der Auslöser. Der Auslöser ist wenn diese Menschen den Gipfel ihrer Wut erreicht haben, so wie in folgender Doku, wo es zum Glück noch keine Toten gab ...

https://www.youtube.com/watch?v=zu9KtSvFGMI

Wie man sieht ist Mobbing Heute ein regelrechter Volkssport geworden. Das bringt Leute dazu durchzudrehn und mach dir keine Illusionen, das machen auch Erwachsene wie du hier sehn kannst ...

https://www.youtube.com/watch?v=YCnDMpD5rQ4

Weißte Bescheid ;-)

Weil es einfacher ist für die Politik und Co. einen Schuldigen zu suchen & finden als das wirkliche Problem. Und die Lösung dafür dann möglichst einfach ist -> verbieten.

Ich finde die Studie jetzt nicht mehr, damals gab' es (ich glaube England) eine, die belegt hat das Schach! um einiges aggressiver macht als einige verlorene Runden irgendwelcher Ego Shooter. Und dieses Kunstwort "Killerspiele" war der Masse unbekannt und die nimmt sowas natürlich gerne auf.

Interessante Antworten gibt es hier schon.

Eigentlich ist es ganz einfach: Unser Unbewusstes kann nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden (als Beispiel kann man Träume nehmen - die fühlen sich auch sehr häufig sehr real an), wenn Emotionen und Bilder aufgenommen werden, bzw. entstehen. Die (mittlerweile) sehr realistischen Animation von sogenannten Killerspielen verarbeitet unser Unbewusstes, als ob es die Realität wäre.

Dadurch sinkt z.B. unsere Hemmschwelle Gewalt auch im realen Leben anzuwenden - in jeder Form. Und ja weniger Hemmungen da sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es auch zu Gewalttaten kommt.


Laila486 
Fragesteller
 15.08.2023, 02:05

Und warum gibt es die Debatte bei Videospielen und nicht bei Filmen mit Schießereien oder brutalen Horrorfilmen?

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Nickes19  15.08.2023, 02:37

Es gibt mittlerweile genügend Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass es keinen kausale Zusammenhang zwischen Gewalt und Videospielen gibt.

Wird auch international von Psychologen so gesehen.

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Danny59  15.08.2023, 02:58
@verreisterNutzer

Und jede Armee nutzt diese Spiele um ihre Soldaten abzustumpfen, damit sie skrupelloser Menschen töten können.

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Danny59  15.08.2023, 03:04
@Nickes19

Die Studien sind aus den 90ern des letzten Jahrhundert. Da waren die Spiele noch auf einem anderen Niveau als heute 2023.

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Nickes19  15.08.2023, 10:36
@Danny59

Vielleicht die Zusammenfassung der American pdycholigical Assoziation von 2020

https://www.apa.org/news/press/releases/2020/03/violent-video-games-behavior

Und ne Studie von 2021, wo GTA Spieler über 10 Jahre beobachtet wurden

https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/cyber.2020.0049

Was richtig ist, ist dass es die Diskussion schon seit den 90ern gibt und auch schon davor, wo z.B. Heavy Metal Musik und Horrorfilmen ähnliches nachgesagt ist.

Aber die Unterstellungen konnten nie nachgewiesen werden, obwohl diese Unterstellungen nach jedem Amoklauf wieder kommen und wieder untersucht werden.

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AlryFireBlade  15.08.2023, 04:28

Sorry aber zu behaupten das Videospiele einen gewalttätig machen ist absoluter Humbuk. Den müssten ja quasi alle Menschen die Videospiele Spielen inszwischen gewaltbereit sein.

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Das ist ganz normal und diese Debatten gab es schon immer.

Heavy Metal, Fernseh, Filme, Bücher und natürlich Killerspiele.

Ist halt einfacher solchen Sachen die Schuld in die Schuhe zu geben, als zugeben zu müssen, dass man seinem Kind seit Jahren nicht mehr richtig zugehört hat.

Durch einen Amoglauf in Bayern, der Junge hatte sich von seinem Vater die Schusswaffen genommen, die er legal besessen hat, als Mitglied im Schützenverein. Man hatte damals schon vor "Killerspielen" wie Tombraider und Co. gewrant (echt wahr). Glücklicher weise wurde nun bei ihm Counterstrike gefunden. Damit war klar, dass nur dieses Spiel schuld war.

Funfakt: Es wurde versucht härtere Gesetze bei den Schützenvereinen durchzusetzen, klappte nicht, Counterstrike wurde indiziert und eine andere Branche hatte am Ende darunter zu leiden: Paintball oder Cotcha, nur mit härtesten Auflagen durfte es noch betrieben weden, keine "Pistolen" die Dinger durften nur noch Makierer genannt werden, es wurde auch nicht abgeschossen, sondern makiert.

Eine sehr bekloppte Zeit. Aber da hatte die Presse die Killerspiele erfunden.