WD 40 auf Gummi?
Hallo zusammen,
ich hab letztens die Simmerringe an meinem Motorrad gewechselt und diese beim einbauen mit WD 40 eingeölt, weil das zufällig daneben stand, um diese leichter ins Standrohr eintreiben zu können.
Habe also mit anderen Worten die Simmerringe mit einer dünnen Schicht WD 40 benetzt. (Welche vermutlich noch drauf ist, weil ich die Ringe im eingebauten Zustand nicht säubern kann)
Erst danach kam mir, dass WD 40 ja offenbar dafür bekannt ist, die Weichmacher aus Kunstoffen zu lösen.
Habe ich also damit die Lebenszeit meiner Simmerringe schon um ein gutes Stück verkürzt oder tritt eine wirkliche Versprödung erst nach langer regelmäßiger Anwendung von Kunstoffen mit WD 40 ein?
3 Antworten
Hallo MrKrabbs123,
zunächst einmal ist WD40 ein Rostlöser und mehr nicht. Es taugt nicht zum schmieren.
Vermutlich wird die Lebensdauer der Ringe aber nicht deutlich reduziert sein da du ja auch noch ein anderes Fett/Öl/Spraye drauf machst?
Ja, die Kontaktfläche zum Standrohr habe ich zuerst hauptsächlich mit Gabelöl eingerieben und lediglich etwas WD40 auf die Außenseiten des Rings aufgetragen, da ich noch etwas nachschmieren wollte. Allerdings habe die Sicherungsringe und damit auch die Simmerringe dann zum Schluss noch mit WD40 eingesprüht als die bereits eingetrieben waren, da ich die Sicherungsringe damit vor Rost schützen wollte. Die alten waren nämlich ziemlich verrostet.
Es gibt ca. 60.000 verschiedene Gummiarten. Für Simmerringe wird meistens Nitrilkautschuk, oder Fluorkautschuk verwendet. Beide sind da nicht empfindlich. Nur mit ausgesprochenen Lösemitteln wäre ich vorsichtig. Kannst ja mal schauen, was auf der Verpackung steht. NBR ist Nitrilkautschuk, FKM, oder FPM, ist Fluorkautschuk. Es gibt auch innerhalb der Materialien große Qualitätsunterschiede. Meiner Meinung nach wird im KFZ-Bereich nicht unbedingt das Beste verwendet. (Man will ja wieder was verkaufen). :-)
Nur nach längerem Gebrauch können Gummidichtungen aufquellen. In deinem Fall kann da wohl nichts passieren.