Was passiert mit Piloten, die bei starkem Seitenwind und/oder Windscherung eine harte Landung hingelegt oder gar mit der Flügelspitze den Boden berührt haben?
Welche arbeitsrechtlichen Konsequenzen hat das für den Piloten? Immerhin kann das Flugzeug mit beschädigter Flügelspitze nicht mehr weiter fliegen, was komplett die Flugpläne durcheinander wirft, eine Ersatzmaschine muss beschafft werden usw.
3 Antworten
Bei solchen Vorfällen gibt es umfangreiche Untersuchungen der Luftfahrtbehörde, der Fluggesellschaft und auch der Flugzeughersteller.
In Deutschland zum Beispiel der der BFU - Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Hier: https://www.bfu-web.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Untersuchungsberichtesuche_Formular.html?nn=4069452&dateOfIssue_dt=2008&cl2Categories_Luftfahrzeugtyp=flugzeuge_ueber_5700kg findest du z.B. unter Untersuchungsbericht zu einer schweren Störung in Hamburg genau so einen Vorfall.
Die Frage ist ja wo der Fehler liegt. Bei der Luftverkehrskontrolle, beim Manual bzw. den Betriebsanweisungen des Fliegers oder der Fluggesellschaft oder war es wirklich ein Fehler von Pilot bzw. Pilotin.
Wie komplex so ein Vorgang ist wird dir hier erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=OvfaHiONOaA
AeroNewsGermany ist für mich der beste Kanal wenn es um Fragen der Zivilluftfahrt geht.
Es wird bei ALLEN! verantwortlichen geprüft, ob sie grob fahhrlässig gehandelt haben. Also die Fluglotsen, der Wetterdienst aber eben auch der Pilot.
Was letzteres betrifft, wenn dieser nicht gerade bewusst gegen die Anweisungen aus dem Tower gehandelt hat, oder durch eine nicht angegebenene Erkrankung, oder Verletzung, durch Alkhol oder Drogeneinfluss, übermüdung etc. nicht ausreichend handlungsfähig war, dann wird man ihm auch keine Schuld an dem Vorfall geben. Hier ist dann die Fluggesellschaft bzw. deren Versicherung an der Reihe.
lg, Anna
Solange ihm weder grobe Fahrlässigkeit, Vorsatz oder Alkoholkonsum etc. Nachgewiesen werden kann, gar nix.