Was haben meine Eltern gegen Demos?

4 Antworten

Schau mal, wer der Veranstalter ist. Oft werden Mensch "instrumentalisiert" mit Hilfe eines allgemein bewegenden Problems eine Organisation zu unterstützen, die sie eigentlich gar nicht gut finden.

Dass deine Eltern es dir nicht erlauben, kann ich verstehen - vor allem, wenn du ihr einziges Kind bist. Auf Demos gibt es oft Verletzte und deine ELtern wollen sicherlich, dass dir nichts passiert.

Wenn du erwachsen bist, wirst du es verstehen. Solche Demos werden meistens von Sozialisten und Linksextremisten veranstaltet, die Wohnungskonzerne enteignen oder Mietendeckel einführen wollen. Wenn man das Problem der hohen Mieten bekämpfen will, muss man aber das Angebot an Wohnungen erhöhen, also neue Wohnungen bauen. Solche Forderungen sind da genau kontraproduktiv, weil sie dazu führen, dass Investoren noch weniger bauen. Man muss dafür sorgen, dass Bauen günstiger wird, indem man Vorschriften und Bürokratie abbaut und kein sozialistisches Klima schafft, in dem Investoren Angst haben müssen, enteignet zu werden oder auf den Kosten sitzen zu bleiben, weil die Mieten gedeckelt werden. Aber natürlich kannst du auch ohne deine Eltern da hin.

Grüß Dich schuelerfragt07

Hab Heute nen Plakat entdeckt. Gute Demo. Aber meine Eltern wollen nicht und ich kann selber nicht hin weil ich noch nicht volljährig bin.

Zur Erklärung

Es gibt keine perfekte Gesellschaft. Und als eine meistversprechende politische Staatsform bietet sich da die Demokratie an in der Du ja auch lebst. Fortschritt ist eine sehr langer Prozess und zieht sich über Jahrtausende hin. Doch im Laufe der Zunahme von Erkenntnissen und der Etablierung und dem Ausbau und Verfeinerung der Demokratie, bieten sich sehr viele Möglichkeiten, sich selbst an der Gesellschaft zu beteiligen und Einfluss zu nehmen.

Dadurch verändern sich im Laufe der Zeit beklagenswerte Zustände. Aber immer wieder werden auch Fehler gemacht, weil wir Menschen sind. Aber eins ist sicher was man sagen kann: je mehr sich Menschen am konstruktiven Ausbau der Demokratie und damit an der Freiheit beteiligen, um so schneller setzt sich der Prozess des Fortschritts in Bewegung.

Diesen Umstand müssen wir alle fördern und vor allem verteidigen und Geduld bewahren, denn es gibt immer Kräfte, die diesen Prozess behindern oder gar auch verhindern wollen.

Schau also nach vorne, lerne aus dem was Du erlebst und erfährst, setze Dich ein und dann bist Du auch motiviert, das Gute im Menschen und damit auch das Gute in der Gesellschaft zu verwirklichen. Ich denke, das ist der Weg, um die Welt verstehbarer und besser zu machen.

Noch was:

Du darfst nur dann nicht auf eine Demo, wenn Du minderjährig bist und Deine Eltern es Dir verbieten. Nach dem Grundgesetz aber ist es Dir erlaubt, Dich in jedem Alter zu beteiligen. Da kann es natürlich zu Konflikten kommen mit Deinen Eltern.

In Deutschland gibt es keine spezifische gesetzliche Altersbegrenzung für die Teilnahme an Demonstrationen. Allerdings gibt es einige allgemeine rechtliche und praktische Überlegungen, die zu beachten sind:

  1. Elterliche Aufsichtspflicht: Für Minderjährige gilt, dass die Eltern oder Erziehungsberechtigten eine Aufsichtspflicht haben. Wenn Kinder oder Jugendliche an einer Demonstration teilnehmen möchten, sollten sie das Einverständnis ihrer Eltern einholen, insbesondere wenn sie jünger als 14 Jahre sind.
  2. Versammlungsrecht: Das Grundgesetz garantiert in Artikel 8 das Recht, sich friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Dieses Recht gilt grundsätzlich für alle Menschen, unabhängig vom Alter. Jedoch können die Organisatoren einer Demonstration spezifische Regeln aufstellen, die das Mindestalter der Teilnehmer betreffen, insbesondere wenn die Demonstration als gefährlich eingeschätzt wird.
  3. Schulpflicht: Wenn die Demonstration während der Schulzeit stattfindet, müssen schulpflichtige Kinder und Jugendliche beachten, dass sie eine Schulbefreiung benötigen, um daran teilnehmen zu können. Ansonsten kann unentschuldigtes Fehlen Konsequenzen haben.
  4. Polizeirecht: Die Polizei hat das Recht, Personen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen oder sich selbst in Gefahr bringen, von einer Demonstration zu entfernen. Das könnte insbesondere für sehr junge Kinder gelten.

Zusammengefasst gibt es keine festgelegte Altersgrenze, aber Minderjährige sollten sicherstellen, dass sie das Einverständnis ihrer Eltern haben und ihre Teilnahme gut vorbereitet ist, um mögliche rechtliche und sicherheitsbezogene Probleme zu vermeiden.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

Musst sie schon selbst fragen, warum sie da nicht hin wollen.

Vielleicht haben Sie keine Zeit oder halten es für zwecklos damit etwas verändern zu können.

Du kannst übrigens auch hin, wenn du nicht nicht volljährig bist. Es sei denn der Veranstalter lässt nur volljährige teilnehmen. Und ggf. brauchst du die Erlaubnis deiner Eltern.