Was befindet sich zwischen Hölle und Paradies?

11 Antworten

Leider herrscht hier allgemeine ein totales Mißverständnis vor, dass man glaubt, dass der Mensch sofort nach seinem Tod in das Paradies, in das Fegefeuer oder in die Hölle kommen würde. Je nachdem wie ein Mensch gelebt hat.

Aus der Bibel geht klar hervor, so die Vorstellung der biblischen Schreiber, dass der Mensch sich bis zur Wiederkunft Christi im Grabe/Erde befindet. Denn es heißt ja, "aus Erde bist du, und zur Erde wirst du wieder werden."

Erst bei der Wiederkunft Christi werden die Erlösten in das Reich Gottes kommen und die anderen kommen in das Gericht Gottes. Diese Trennung vergleicht Jesu mit den Schafen und Böcken oder mit dem Weizen und dem Stroh. (Matthäus 24/25) So verkörpern die Schafe und der Weizen die Guten und die Böcke und das Stroh die Bösen.

D.h. also, dass die einen auferstehen werden zum ewigen Leben und die anderen zum Gericht, was zur ihrer Auslöschung durch das Feuer geschieht. Nebenbei bemerkt: Bestimmt keine sehr humane Art Menschen zu bestrafen, bzw. zu beseitigen. Aber in der Bibel geht es halt ziemlich grausam zu.

Es gibt also keine Dritte Gruppe, die sich dazwischen befinden würde, so wie das z.B. von der kath. Kirche behauptet, und was als das sogennate Fegefeuer bezeichnet wird. Und jener Text, den man dazu verwendet hat nicht das geringste mit einem Fegefeuer nach dem Tode zu tun.

Schließlich hat man mit dieser Fegefeuerlehre sehr viel Geschäft bis heute gemacht. Früher konnte man sich Ablassbriefe kaufen um schneller aus dem Fegefeuer zu kommen. Heute dagegen kann man für Vorstorbene Messen lesen lassen, was natürlich wieder Geld kostet. Da gibt es sogar Vergünstigungsangebote. Denn je mehr Messen man auf einmal kauft, umso günstiger wird der Einzelpreis!!

Obwohl in der Bibel kar erklärt wird, dass man sich mit keiner Leistung oder mit Geld oder mit Gold die Errettung/Erlösung weder erarbeiten noch erkaufen kann, wird dieser Unsinn weiterhin bis heute praktiziert. Nebenbei bemerkt gibt es noch eine Reihe weiterer Pratiken mit denen man sich den Aufenthalt im Fegefeuer verkürzen kann. Man verkauft als etwas für das es keine Gegenleistung gibt.

Nochmals zusammengefasst:

Es gibt nur die Auferstehung zum Leben oder zum Gericht. Dazwischen gibt es keine weitere Gruppe, die sich nach dem Tode an einen imaginären Ort befinden würde.


Christian3684  30.03.2019, 14:24

Ergänzend möchte ich dem hinzufügen, dass die Vorstellung, dass sich Menschen nach dem Tode in einem Zwischenzustand befinden würden z.B. schon von den Ägyptern oder Griechen geglaubt wurde.

So gab es bei den Ägyptern den Duat und die Binsen, die als eine Vorstufe angesehen wurde bevor der Mensch in die volle Glückseligkeit eingehen würde.

in ähnlicher Weise glaubten das auch die Griechen, wo man sich in der Unterwelt (Zwischenzustand) befinden würde, bevor man in die Herrlichkeit(Sternenwelt) eingehen könnte.

Und diese Vorstellungen haben im der katholischen Kirche ihre Fortsetzung gefunden, nur mit einer anderen Bezeichnung. Wie so manche anderen Vorstellungen/Lehren, die weder etwas mit dem alten noch mit dem neuen Testament etwas zu tun haben!

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verreisterNutzer  31.03.2019, 16:23
  • "aus Erde bist du, und zur Erde wirst du wieder werden." Das bezieht sich auf den Körper. Unser Körper wird wieder zur Erde nach dem leiblichen Tod. Aber: Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm Odem des Lebens in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. 1: Mose 2,7.
  • Dieser Odem stirbt nie. Dieser Odem wird nie zur Erde. Denn, er lebt immer.
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Christian3684  01.04.2019, 00:15
@verreisterNutzer

Leider verwechselst Du Odem mit Seele. Denn der Lebensodem ist nicht die unsterbliche Seele im Menschen, sondern aus Materie/Erde und Odem (ruach, nepesch) wurde der Mensch in seiner Gesamtheit eine "lebendige Seele". Wenn ihm beim Tode der Lebensodem wieder verlässt wird der Mensch zu einer toten Seele. Also besitzen wir keine unsterbliche Seele, sondern nur den Lebensodem, der uns zu einer lebendigen Seele macht. Durch Tod, wenn uns der Lebensodem verlässt, werden wir wieder zu einer toten Seele, zu einem toten Lebewesen. Erst bei der Wiederk. Chr. werden wir wieder zu einer lebendigen, bzw. zu einer unsterbliche Seele werden. Inzwischen ruhen die Menschen in der Erde und warten auf ihre Auferstehung von den Tot am jüngsten Tag.

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verreisterNutzer  01.04.2019, 07:33
@Christian3684

Wenn Gott etwas von sich hineingibt (sein Odem), dann ist es unsterblich, weil Gott unsterblich ist. Oder meinst du, dass Gott stirbt???

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verreisterNutzer  01.04.2019, 09:39
@verreisterNutzer

Und da sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander; und Elia fuhr also im Wetter gen Himmel. 2. Könige 2,11.

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verreisterNutzer  01.04.2019, 10:15
@Christian3684

Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich. Joh. 8, 51; Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn (Körper) auferwecken am Jüngsten Tage. Joh. 6,40; Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben Joh. 6,47; Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16. EWIGES LEBEN bedeutet OHNE UNTERBRUCH.

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Christian3684  01.04.2019, 11:16
@verreisterNutzer

Zusammenfassend zu Deinen Erklärungen:

Der Lebensodem kehrt zu Gott zurück und keine Seele. Wir als Person mit unserem Verstand und unseren Emotionen hören ohnen dem Lebensodem auf zu existieren.

Zum Vergleich: Eine Lampe kann nur solange Licht geben , solange sie mit dem Strom verbunden ist. Ohne Strom ist die Lampe gewissermaßen tot. Dasselbe ist beim Menschen der Fall. Nochmals: Der Odem hebräisch Ruach, Nephesch ist nicht die Seele.

Dass es sich also nicht um die Seele handelt, die im Tode ohne Körper ein bewusstes Leben weiterführen kann geht aus dem Prediger hervor.

Mensch und Tier haben denselben Lebensodem bekommen:

"Denn es geht dem Menschen wie dem Vieh: wie dies stirbt, so stirbt auch er, und wir haben alle denselben Lebensodem, und der Mensch hat nichts voraus vor dem Vieh. Es fährt alles wieder an einen Ort(der Lebensodem). Es ist alles aus Staub geworden und wird wieder zu Staub." Prediger 3, 19-21

Du wirst doch nicht behaupten wollen, dass auch die Tiere eine unsterbliche Seele bekommen hätten? Dann würde nach Deiner Aufassung nach auch alle Tiere nach ihrem Tode ewig weiter leben.

Der Lebensodem ist nicht die Seele:

Hier kann man also klar sehen, dass es sich bei dem Lebensodem nicht um die Seele handelt, so wie sich das die Griechen vorgestellt haben. Leider ist diese falsche Vorstellung von der kath. Kirche übernommen worden. Gebauso wie sie auch philosophische Gedanken der griechischen Philosophen übernommen hat, was sich in besonderer Weise bei der Transubstanziationslehre ausgewirkt hat.

Im Tode gibt es kein bewusstes Weiterleben:

Des Weiteren weist der Prediger darauf hin, dass sich der Tote in keinem Lebensbewussten Zustand befindet:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen nichts, sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. Sie haben keinen Anteil mehr an dieser Welt an allem, was unter der Sonne geschieht."

Was verständlich ist, weil es ohne einem funktionierenden Gehirn auch kein Wissen mehr geben kann. Denn mit dem Tode hat das bewusste Leben, sein Verstand, sein Wissen, seinen Anteil an der Welt sein Ende geführt. Seine Fortsetzung gibt es erst bei der Auferstehung von den Toten.

Jesus verspricht das ewige Leben, welches der Mensch bei seiner Ankunft erhält:

Was Jesus dem Menschen verspricht ist das ewigen Leben, welches der Mensch bei seiner Wiederkunft bekommt. Bis dahin ruht der Mensch im Grabe. Solange er tot ist gibt es für ihn kein Weiterleben in irgendeiner anderen Form. Da unser Verstandes, unserer Gefühle, unsere Erinnerungen usw. an das Gehirn gebunden sind hören alle diese Funktionen mit dem Tode auf. Genauso wie auch die Sotware eines Computers ohne der Hardware nicht mehr funktioniert.

Der Tod wird mit einem Schlaf verglichen:

Diesen Zustand der Nichtexistenz bezeichnet sowohl Jesus als auch Paulus mit einem Schlaf, bzw. Todesschlaf (Vergl. Lazerus) Er vergleicht also den Tod mit einem Schlaf. Dazu Paulus: "Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht im Ungewissen lassen, über die, die da schlafen(in den Gräbern/Erde): Und von diesem Todesschlaf werden sie erst wieder bei der Wiederkunft Christi erweckt werden. "Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch, die da entschlafen sind, durch Jesus mit einherführen. Dass wir, die wuir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, werden denen nicht zuvorkommen, die entschlafen(gestorben) sind. Debb wenn er herniederkommen wird vom Himmel, werden die Toten (Entschlafenen) zuerst auferstehen. Danach wir, die wir leben(damit hoffte Paulus die Wiederkunft Christi noch als Lebender zu erleben) und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken des Himmels (die damalige Vorstellung wo sich der Himmel befinden würde), dem Herrn entgegen gerückt werden in die Luft, und werden so bei dem Herrn allezeit." 1. Thessalonicher 4, 13-17

Mose und Elia sind die Ausnahme, die leiblich in den Himmel aufgenommen wurden:

Würden sich die Erlösten bereits bei Jesus befinden (Ausnahmen sind ELIA und MOSE, die sich bereits leiblich - nicht als Seele - in der Gegenwart Christi befinden und ihm auf dem Verklärungsberg erschienen sind zur Ermutigung für seinen Opfertod), dann bräuchte er sie nicht von der Erde zu holen. Erst bei seiner Wiederkunft kommt es zur Vereinigung der Verstorbenen/Entschlafenen, die von den Toten auferstehen und mit den noch lebenden Gläubigen. Erst dann finden das Leben seine Fortsetzung!!!!!!!

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verreisterNutzer  01.04.2019, 11:22
@Christian3684

Wenn Du Jesus nicht glaubst, dass der Gläubige ewig lebt, wirst Du auch sonst niemandem glauben. Gehörst du denn zu den Heiden? Voodoo oder Buddhismus?

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verreisterNutzer  01.04.2019, 11:29
@Christian3684 Der Tod des Stephanus

54 Da sie solches hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie bissen die Zähne zusammen über ihn. 55 Wie er aber voll heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes; 56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen. (Lukas 22.69) 57 Sie schrieen aber laut und hielten ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.

  58 Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus, (3. Mose 24.16) (Apostelgeschichte 22.20) 59 und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: HERR Jesu, nimm meinen Geist auf! (Lukas 23.46) 60 Er kniete aber nieder und schrie laut: HERR, behalte ihnen diese Sünde nicht! Und als er das gesagt, entschlief er. Apg. 7.

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Christian3684  01.04.2019, 11:56
@verreisterNutzer

Im Grundtext steht hier pneuma - was wiederum wie bereits im alten Testament für den Lebensodem steht. Diesen Lebensodem soll Gott wieder zurück nehmen, den er von Gott bekommen hat. Und das hat nicht das Geringste mit einer für sich selbst existierenden Seele zu tun.

Ich habe dir alle Stellen gezeigt, die zeigen wann der Mensch wieder in einem bewustten Zustand weiterleben wird.

Glaube das was die griechischen Philosphen über den Menschen geglaubt haben, weil für sie der Köper völlig unwichtig war und als ein Gefängnis angesehen würde. Erst im Tode würde die Seele von ihrem Körper befreit werden.

Eine solche Vorstellung finden wir in der Bibel nicht, dass der Körper als notwendiges Übel oder als Gefängnis angesehen wurde. Was leider in der kath. Kirche zur Missachtung des Köpers und seiner Bedürfnisse geführt hat. Genauso die Sexualität, sdie verteufelt wurde. Darum das übermäßige Fasten, die Selbstkasteiungen, sich selber Schmerzen zufügen durch die Selbstgeißelung und dergleichen mehr.

Denn diese Missachtung des Köpers hat Paulus schon in seiner Zeit verurteilt, weil es Leute in den Gemeinden gegeben hat, die diese negative Einstellung zu ihrem Körper hatten, iIndem er sie darauf hinwies, dass sie dem Körper nicht die nötige Notdurft/Pflege zu seiner Erhaltung zukommen ließen.

Stattdessen sagte er, dass der Köper der Tempel des heiligen Geistes wäre.

Damit beende ich meine Erklärungen und wünsche Dir alles Gute.

Vielleicht erkennst Du noch welcher Unterschied zwischen Lebensodem und Seele besteht und was sie in der Bibel bedeuten und wann der Mensch sein bewusstes Leben wieder weiter führen wird.

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verreisterNutzer  01.04.2019, 12:01
@Christian3684

Paulus glaubst Du wohl. Aber, Jesus, welcher Wahrheit ist und Wahrheit sagt, glaubst Du nicht. Jedem das seine.

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verreisterNutzer  01.04.2019, 11:44

Verharre in Deiner Meinung. Da ist Hopfen und Malz verloren.... Mich hast Du nicht überzeugt. Und auch diejenigen, welche Jesus kennen, wirst Du mit allen Argumenten nicht überzeugen können. Bist wohl auch Zeuge Jehova, Sektierer?

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Christian3684  01.04.2019, 12:04
@verreisterNutzer

Ich will niemand überzeugen, sondern haben nur aufgezeigt was die Bibel über den Mensch aussagt. Was nepesh/ruach/ Seele bedeutet. Seine Beschaffenheit, was sein Tod bedeutet und wann er wieder ein bewusstes Leben weiterführen wird. Und das geschieht erst bei der Wiederkunft Jesu. Dazwischen ist Nichts, als nur der Todesschlaf, der erst bei der Ankunft Jesu beendet wird.

Damit beende ich jetzt meine Antworten.

Du brauchst mir nichr mehr zu schreiben, weil ich es nicht mehr als sinnvoll erachtet, Dir noch zu antworten, weil ich alles gesagt habe was zu sagen war.

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"Die niedrigste Astralebene ist ein Ort ungezügelter wünsche, eine echte Hölle, in die verdorbene und tierische Menschen nach dem Tod gelangen. In dieser dunklen und schrecklichen Umgebung ernten bösartige Wesen die Frucht ihrer schlechten Taten auf der Erde. Dies ist nicht die „ewige Hölle“ der Schriften, sondern ein Ort der Bestrafung und schließlichen Befreiung. In dieser unteren Astralebene gibt es weitere Stufen, deren Umgebung sich zunehmend verbessert; einige sind voll höchster Annehmlichkeiten, mit einer wundervollen Szenerie und „Stätten der Ruhe“ für die gewöhnlichen Menschen, die auf Wiederverkörperung auf der Erde warten."


RudolfFischer  29.03.2019, 12:54

Quelle? Hört sich ja interessant an. Ich habe ähnliche Fantasien. Darüber könnte man doch spannende Bücher verfassen oder Filme drehen. Ich habe mal einige Beispiele gelesen, die aus einer Reihe stammten, in der es um ein Leben nach dem Tod an einem großen Fluss mit vielen Schleifen geht.

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Diese Seele/Himmel/Hölle-Vorstellung stammt aus dem Heidentum und hat im christlichen Glauben nichts zu suchen.

Gemäß der Bibel haben wir nicht die Hoffnung auf ein Leben im Himmel, sondern auf eine Auferstehung:

(Johannes 5:28, 29) Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören 29 und herauskommen werden


verreisterNutzer  30.03.2019, 21:18
Woher hast Du diese Weisheit? Sicher nicht aus der Bibel. Lies mal:

Vom reichen Mann und armen Lazarus

19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich mit Purpur und köstlicher Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Es war aber ein armer Mann mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voller Schwären 21 und begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen die Hunde und leckten ihm seine Schwären. 22 Es begab sich aber, daß der Arme starb und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und ward begraben.

  23 Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme. 25 Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeinigt. (Lukas 6.24) 26 Und über das alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, daß die wollten von hinnen hinabfahren zu euch, könnten nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüberfahren.

  27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; 28 denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 29 Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; laß sie dieselben hören. (2. Timotheus 3.16) 30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham! sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31 Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde. Lukas 16

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Christian3684  30.03.2019, 22:52
@verreisterNutzer

Es handelt sich hier nicht um eine reale Geschichte, sondern um eine Parabel. Er will damit den Menschen bewusst machen, dass man im Tode nichts mehr ändern, d.h. umkehren, bzw. Busse tun kann. Das widerspricht genau der Vorstellung, dass man im Tode noch etwas ändern könnte, d.h. keine Veränderung ist mehr möglich.

Mit dem Tode ist alles entschieden, ob jemand Anteil am ewigen Leben hat oder nicht. Deshalb ist das Fegefeuer der kath. Kirche ein Wunschdenken, mit dem noch seine Geschäfte macht, obwohl das dem Menschen überhaupt .nichts bringt.

Wenn also die Menschen bis zur Wiederkunft Christi sich in den Gräbern/Erde befinden und auf ihre Auferstehung warten, können sie sich nicht gleichzeitig schon im Himmel, im Fegefeuer oder in der Hölle befinden. Das wäre ein Widerspruch in sich selbst. Erst bei der Wiederkunft Jesus setzt sich das Leben fort, indem die einen zum ewige Leben und die anderen zum Gericht auferstehen.

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mengenstrom  31.03.2019, 11:19
@Christian3684

Danke, Christian, für deine Antwort. Ja, es handelt sich um eine Parabel. Gott hat keinen Gefallen daran, Menschen ewig in einem Feuer zu quälen. Das wird in der Bibel deutlich gesagt (Jeremia 7:31). Jesus verwendet Feuer als Sinnbild für ewige Vernichtung - im Gegensatz dazu, dass andere ewig leben dürfen.

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verreisterNutzer  31.03.2019, 15:45
@Christian3684

Christian3684 Nun, vielleicht weisst Du nicht, dass Du den Körper ansprichst. Der Körper bleibt auf der Erde, bis zum jüngsten Gericht. Aber, der Mensch hat auch noch eine Seele und einen Geist. Diese sind unsterblich. Du bist heute schon mit dem Geist im Himmel oder in der Hölle. Da musst Du nicht warten bis der Körper stirbt.

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Christian3684  01.04.2019, 00:05
@verreisterNutzer

Der Mensch stellt eine untrennbare Einheit dar. In der Schöpfungsgeschichte (Genesis 2) wird darauf hingewiesen, dass dem Menschen der Ruach/nepesch eingehaucht wurde, was soviel wie der "Lebensodem", aber nicht die Seele bedeutet. Aus der Materie/Erde und dem Lebensodem wurde der Mensch zu einer "lebendigen Seele."

Das macht den großen Unterschied aus zu der griechischen Vorstellung, dass der Mensch aus einem sterblichen und aus einen unsterblichen Teil bestehen würde, die sich beim Tode trennen würden. Dieses griechische Menschenbild steht im klaren Widerspruch zum biblischen Menschenbild.

Im Gegensatz dazu versteht man in der Bibel die Seele nicht als etwas für sich allein Existierendes, sondern dass der Mensch erst in seiner Gesamtheit aus "Materie" und "Lebensodem" zu einer lebendigen Seele wird. Durch den Tod geschieht genau der umgekehrte Vorgang, dass er wieder zu einer toten Seele wird, weil der Rucah/Lebensodem ihn verlassen hat.

Durch den Sündenfall ist der Mensch in seiner Gesamtheit dem Tode unterworfen und nicht nur ein Teil von ihm. Erst durch die Erlösung durch Christus erhält der Mensch sein Leben wieder zurück, was dann nicht mehr zeitlich begrenzt, sondern unbegrenzt ist.

Deshalb besteht die christliche Hoffnung nicht darin, dass der Mensch bei der Wiederkunft Jesus wieder für seine Seele einen Körper bekommt, sondern dass er von den Toten aufersteht. Denn bis zu diesem Zeitpunkt ruht der Mensch im Grabe, bzw. in der Erde, zur der er bei seinem Tode zurück gekehrt ist. Denn ohne der Erlösung durch Christus würde es auch kein neues Leben, bzw. kein ewiges Leben für den Menschen geben.

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verreisterNutzer  01.04.2019, 10:07
@Christian3684

Jesus sagt: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich. Joh. 8,51. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben. Joh. 6,47. Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16 Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn (den Körper) auferwecken am Jüngsten Tage. Joh. 6,40. EWIGES LEBEN bedeutet OHNE UNTERBRUCH. Also habe ich heute schon, wenn ich an Jesus glaube, ewiges Leben.

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mengenstrom  06.04.2019, 10:35
@verreisterNutzer

Natürlich kann man ganz leicht einige Schriftstellen aufführen, die den deinen widersprechen:

(Prediger 9:5, 6) Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. 6 Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind längst erloschen, und sie haben an nichts mehr teil, was unter der Sonne getan wird.

(Prediger 9:10) Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst.

Wir haben also zwei Positionen, die sich zudem noch widersprechen. Nun kommt es darauf an, was der GESAMTKONTEXT der Bibel dazu aussagt.

Ich bin in der glücklichen Lage, dass die Religionsgemeinschaft, der ich angehöre, die Bibel OHNE WIDERSPRÜCHE erklären kann. Und das ist das ausschlaggebende Kriterium. Wenn man deiner Auslegung folgt, treten sehr viele Widersprüche auf, die man nicht erklären kann. Wenn du von der von mir angeführten Maßgabe ausgehst, kannst du die Bibel widerspruchslos, logisch und völlig einheitlich verstehen.

Was ist dir lieber?

Lies doch die Bibel nochmals, mit den von mir angeführten Vorzeichen im Hinterkopf. Ich habe sie mir nicht selbst ausgedacht, sondern es steckt sehr viel Such- und Vergleichsarbeit von vielen lieben Menschen dahinter, die nach der Wahrheit in Gottes Wort suchten. Mit Gottes Hilfe wirst du sein Wort auch verstehen können. Bete um Anleitung und Verständnis.

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