Warum wurde bei den Nazis so eine Rassen Unterteilung gesetzlich geregelt?

3 Antworten

Mit dem schönen Spruch "Mensch bleibt Mensch" wärst Du vor gut 80 Jahren möglicherweise ins KZ gekommen, weil Du damit geächtete "Rassen" mit den Ariern auf eine Stufe stellst.

Warum wurde bei den Nazis so eine Rassen Unterteilung gesetzlich geregelt?

Die slawische Bevölkerung wurde schon deshalb als minderwertig hingestellt damit die Nazis problemlos diese vorgesehenen 50 Millionen Zivilisten umbringen konnten um den Plan durchführen zu können, das dann DE Siedler genug Land zum siedeln h hatten in Osteuropa. Diese Idee ist somit eine perfide Sache von Schwerverbrechern ausgedacht und mit der Ausführung ist die SS und die Wehrmacht dafür ausgesehen gewesen . Bei 20 Millionen sind sie schon gewesen, dann wurden sie durch die Alliierten ausgebremst.

https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Jahn_Lebensraum_auszug%20bpb.pdf

Woher ich das weiß:Hobby

Die Vorstellungen der Nationalsozialisten von Rasse werden heute faktisch immer falsch dargestellt.

Zunächst zum Arier-Begriff: Dieser bezog sich nicht auf Rasse im eigentlich anthropologischen Sinne, sondern war einfach (und zwar schon seit der Jahrhundertwende, nicht erst durch die Nazis) ein im Westen üblicher Begriff, um zwischen Juden und westlichen Nichtjuden (Ariern) unterscheiden zu können. Wenn Hitler in „Mein Kampf“ den „Arier“ als den eigentlichen Schöpfer der Kultur betrachtete, so meinte er damit einfach, daß die Europäer ihre Kulturen seit den Tagen der Griechen und Römer selbst hervorgebracht hatten und nicht durch die Juden, die er als ein Element der Zersetzung betrachtete. Der erste Teil dieser Ansicht ist natürlich richtig und gleichzeitig unglaublich trivial: So wie der arische Mensch in Europa die griechische, römische, später italienische, französische, deutsche, österreichische, niederländische usw. Kultur hervorbrachte, so brachte der ostasiatische Mensch die Kulturen der Chinesen, Chosonen, Japaner usw. hervor. Hitler wollte mit der Betonung dieser Trivialität aber den zweiten Teil des Satzes unterstreichen, nämlich seine krude und einseitige negative Beurteilung des jüdischen Menschen für den Gang der Kultur. Er betrachtete die Juden nicht als „minderwertig“ in dem Sinne wie etwa die Briten die Inder oder Schwarzafrikaner als „minderwertige Rassen“ angesehen haben. Oder wie es ein Heinrich Himmler mit den Russen und anderen nördlichen Slawenvölkern tat. Vielmehr sah er in den Juden ein für das Bestehen der arischen, also europäischen, Völker gefährliches Element. Diese Ansicht ist natürlich einseitig und wird den Beiträgen jüdischer Forscher, Logiker, Mathematiker, Gelehrter usw. für die abendländischen (arischen) Völker nicht gerecht. Aber Antisemiten fokussierten und fokussieren sich eben absolut einseitig auf (vermeintlich) negative Seiten des Judenvolkes wie „Islamkritiker“ nur die (vermeintlich) negativen Seiten des Islams, Russenhasser die (vermeintlich) negativen Seiten des Russenvolkes oder Antideutsche die (vermeintlich) negativen Seiten des deutschen Volkes herausstreichen und so weiter.

In den Nürnberger Gesetzen ging es darum, deutschblütige Menschen (also Deutsche und Österreicher) von im Großdeutschen Reich lebenden jüdischen Menschen zu unterscheiden. Es wurde geregelt, ob welchem Mischungsgrad jemand noch als „deutschblütig“ (nicht „arisch“, der Begriff wurde hier nicht mehr verwendet) oder eben als jüdisch galt. Ziel der Nazis war es, jüdische Menschen aus dem deutschen Volkskörper zu entfernen. Diese wurden als schädlicher und potentiell gefährlicher Fremdkörper in diesem eingeschätzt. Innerhalb des Judentums gab es aber auch Leute, welche die Nürnberger Gesetze unterstützen. Vor allem die Zionisten haben diese begrüßt, weil diese dazu führten, daß Juden, die durch diese Gesetze nicht mehr als Deutsche gelten konnten, dadurch leichter zur Auswanderung nach Palästina veranlaßt werden konnten. (siehe Ha’avara-Abkommen).

Das Nichtvermischen mit anderen Völkern an sich ist übrigens keine Erfindung des Nationalsozialismus. Nach einer solchen "Logik" müsste das traditionelle Judentum dann ebenfalls Nazi-Ideologie sein, da dieses auch die Vermischung mit Nichtjuden verbietet. Ist es aber nicht. Vielmehr besteht eine Vorsicht vor Vermischung mit Menschen fremder Kultur in quasi allen traditionellen Kulturen. Die Nationalsozialisten haben da nichts erfunden, sondern wollten bei den allzu vermischungsfreudigen Deutschen die rasche Vermischung mit Juden verhindern – was, wie gesagt, konservative Juden wie z. B. die Zionisten, sehr begrüßt haben, da die ebenfalls keine Vermischung mit Deutschen oder anderen Gojim wollten.

Wenn in den 1930ern ein Deutscher ein Türkin geehelicht hätte, so wäre er in der Tat schief angesehen worden: In erster Linie allerdings von den eifersüchtigen Türken. Genau wie heute. Wegen sowas gibt es Ehrenmorde. –

Dasselbe in den 1830ern, in den 1730ern und so weiter. Dasselbe damals auch in England, Spanien, Russland, Indien, Japan und faktisch allen anderen Ländern der Erde. Selbst Einwanderungsländer wie die USA haben zunächst darauf geachtet, dass man bei der Einwanderung Menschen aus nordwesteuropäischen Ländern bevorzugt, um einen eher einheitlichen weißen Yankeetypus zu schaffen.

So zu tun als hätten die Nationalsozialisten das Prinzip der rassischen Segregation erfunden ist etwa so als wenn man behaupten würde, die Spanier hätten das Automobil erfunden, da die spanische Firme Seat heute Autos produziert. –