Warum waren Olympioniken früher älter als heute?
Hallo Leute,
Wenn man sich heutzutage die olympischen Spiele anschaut, dann fallen ja viele besonders junge Teilnehmer auf, mit 30 ist man da dann ja fast schon alt….
Schaut man sich jedoch die Teilnehmerlisten von 1928, 1932 oder Berlin 1936 oder halt noch davor an, so fällt auf, dass es dort viele Teilnehmer über 30 gab.
Warum ist das so?
Wenn man sich die Geschichte der Leute damals anschaut, ist mir aufgefallen, dass viele von denen auch später mit ihrem Sport angefangen haben als Athleten heutzutage.
Warum ist das so?
2 Antworten
Dazu würde ich gerne mal eine Statistik sehen - ich glaube das nämlich nicht so ohne weiteres. Bei den Spielen in Rio 2016 schrieb die FAZ, sie würden von den Altstars geprägt.
Ein Vergleich ist schwierig, auch weil sich die Wettbewerbe ständig ändern. So wurde Skateboarding bei den Spielen 2020 erstmals ausgetragen (und brachte sehr junge Siegende hervor). Andererseits werden in manchen Sportarten (wie Turnen) Mindestalter eingeführt.
Natürlich hängt es auch stark von der Disziplin ab, in welchem Alter man erfolgreich sein kann. Segeln und Reiten haben sicher ein breiteres Spektrum als andere Konkurrenzen.
Früher begannen Olympioniken oft später mit ihrem Sport und hatten eine längere sportliche Karriere. Heutzutage spezialisieren sich viele Athleten früh und erreichen ihre Spitzenleistung bereits in jungen Jahren. Fortschritte in Training, Wissenschaft und Technologie ermöglichen eine frühere Optimierung von Leistungen, was zu einer jüngeren Altersstruktur bei Olympioniken führt.
Ja, das ist richtig.
Auch im Schach (was kein körperlicher Sport ist) werden die guten Leute immer jünger. Es gibt auch gute Leute Jahrgang 1976 (ich bin Jahrgang 1970), welche ihre aktive Karriere beendet haben (z.B. Judit Polgar). Und Schach kann man ja theoretisch auch mit 50+ noch spielen. Bloß "ganz oben" ging das nur früher, heute nicht mehr.