Warum ist in ,,Nathan der Weise" Nathan der Weise?

6 Antworten

Nathan ist nicht weise, weil er die bessere Religion hat, sondern weil er die Frage nach der besseren Religion gar nicht beantwortet. Er weist sie als nicht beantwortbar zurück und erteilt die Lehre, jede der drei Religionen solle sich so verhalten, daß sie Frieden und Liebe stiftet und vor Gott angenehm mache. Der Richter nach "tausend mal tausend Jahren", also Gott selbst, werde dann die Entscheidung treffen. Darum dreht sich sowohl die Ringparabel als auch die darum herum konstruierte Handlung mit den muslimisch-christlich-jüdischen Verwicklungen. Gruß, q.

@ Bei dieser interessanten Geschichte wird übersehen, dass der Vater einen echten Ring hat und zwei anfertigen lässt. D.h. ein Ring ist echt und zwei sind nur Duplikate.

@ Deshalb ist auch die Schlussfolgerung, die aus dieser Geschichte gezogen wird, nicht richtig, weil eben alle drei Religionen nicht gleich sind.

@ Sowohl dem Judentum als auch dem Islam fehlt der Erlöser Jesus Christus, den alle Menschen benötigen, um von ihrer Schuld vor Gott und vom Tod befreit werden zu können.

@ Deshalb können die beiden Duplikate den Menschen nicht helfen, sondern nur das Original in der Person Jesu Christi.

Das kommt in der Aussage Jesu klar zum Ausdruck: "Ich bin der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN niemand kommt zum VATER, denn durch mich." Johannes 14,6.

@ Auch wenn das von Juden und Moslems geleugnet und bestritten wird, ändert es nichts an der Tatsache, dass es nur "einen Weg" zu Gott gibt, und der ist für die gesamte Menschheit JESUS CHRISTUS geworden.

@ Auch der Aufschrei und die Entrüstung, die jetzt kommen werden, sind nichts Neues. Sie haben bereits zur Zeit Jesus begonnen und sind seither nicht mehr verstummt!

@ "Und in keinem anders ist das Heil(Rettung), auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir selig(gerettet) werden." Apostelgeschichte 4,12

@ Er ist der einzige "echte Ring" den der Vater(Gott) der Menschheit gegeben hat, den Er hier auf Erden als seinen Sohn und als Erlöser der Menschen bestätigt hat. Niemand anderer hat diese Bestätigung erhalten!

"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Johannes 3,16.


omikron  20.04.2010, 14:18

Das ist gut beobachtet, evangelista, und völlig korrekt.

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Nowka  20.04.2010, 14:43

im christentum wird NIEMAND von seiner schuld befreit, sondern NUR diejenigen, die nicht wissen, was sie tun.

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PickleBob 
Fragesteller
 20.04.2010, 14:52
@Nowka

Der Richter sagt im nachinein aber, dass es drei Dublikate sind.

Die "erste" Religion nach der alle streben, ist wahrscheinlich schon verloren gegangen oder so ähnlich.

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evangelista  20.04.2010, 17:39
@PickleBob

@ PickelBob!

Nur ist das die Vorstellung von E. Lessing, die nicht der Wirklichkeit entspricht.

@ Denn die Wahrheit ist nicht verloren gegangen, sondern ist in der Person Christi für jeden Menschen sichtbar und erfahrbar geworden. Er verkörpert mit seinem Leben die Wahrheit über Gott und über die Erlösung des Menschen. Darüber hinaus gibt es keine größere Wahrheit über Gott(Gotteserkenntnis) und über die Erlösung (Heilsweg) des Menschen.

@ Nur wer die Wahrheit (Christus) ablehnt muss sich unweigerlich in Spekulationen verlieren.

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evangelista  21.04.2010, 09:33
@ilovejewwoman

@ ilovejewoman!

@ Ich weiß nicht woher Du diese Behauptung nimmst dass"Yeshua" (Jesus) nicht der Messias war. Anscheinend hast Du noch nicht das AT und NT gelesen.

@ Oder Du bist ein(e) Moslem/Muslime, der/die natürlich das sagen muß, damit Mohammed seine Existenzberechtigung bekommt.

Denn die Menschen brauchen den Erlöser J. Christi und niemand anderer!

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PickleBob 
Fragesteller
 21.04.2010, 16:22
@evangelista

Glaube mag Akzeptanz sein. Aber Nicht-Glaube ist keine Ablehnung, es ist schlichtweg die Tatsache, dass man nicht glaubt.

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evangelista  21.04.2010, 21:17
@PickleBob

@ PickleBob!

@ Du schreibst, dass der Nichtglaube keine Ablehnung ist. Das ist er sehr wohl! Nichtglaube bedeutet, dass ich der Überzeugung bin, dass ich Christus nicht brauche, deshalb lehne ich Ihn auch ab. Deshalb ist Nichtglauben Ablehnung!

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Reisswolf53  21.04.2010, 10:02

Ev, das ist blanke Behauptung mit den drei Ringen! In jedem Fachgebiet kann es für ein und dieselbe Angelegenheit mehrere Originale geben! Und hier geht es nicht um alle Religionen, wie der Fragesteller annimmt, sondern um die drei monotheistischen. In jeder ernsthaften Auslegung dieser Ringparabel ist es genau so, dass Nathan die Gleichberechtigung dieser drei Religionen VORSCHLÄGT. Ob das richtig und annehmbar ist (in Deinem Sinne), dass ist reine Glaubenssache!

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jedes volk hat eine mission für die gesamtmenschheit auf der erde zu erledigen.

die mission des judentums ist die vervollkomnung des abstrakten, logischen denkens gewesen, und in diesem sinne waren sie die klügsten menschen auf der welt.

deshalb wurden die juden auch als händler und bänker in alle anderen völker verteilt.


es gilt aber, zu beachten, daß die juden nur in diesem sinne das auserwählte volk gottes waren.


das alles meinte Natan, der in diesem sinne auch WEISE war, da er geistige informationen über die völker hatte und nicht nur menschlich denkerische.

Ein komplett "Neutraler" als Repräsentant der Vereinigung hätte mir auch deutlich besser gefallen, aber man muss bedenken, dass dieses Werk 1779 veröffentlicht wurde. Ein weiser "Ungläubiger" wäre nicht gut angekommen und in der Geschichte auch erst Recht nicht als gleichberechtigt oder gar erhaben darzustellen gewesen.

Das die drei großen monotheistischen Religionen dort als einzig wahre dargestellt werden, ist ja auch schon suboptimal, aber weiter sind die Anhänger dieser ja bis heute (über 200 Jahre später) eher selten, bzw. sie sind ja noch nicht einmal so weit.


PickleBob 
Fragesteller
 20.04.2010, 13:56

Ja, sogesehen stimmt das. Aber trotzdem muss er sich dabei ja etwas gedacht haben. Er hat ja bestimmt keinen Würfel genommen oder so.

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David0815  20.04.2010, 14:04
@PickleBob

Es liegt für mich einfach nahe, sich bei den drei Religionen in diesem Fall für die Älteste zu entscheiden.

Hätte er das Christentum gewählt, wäre ihm wahrscheinlich noch eher ein Parteiergreifen vorgeworfen worden, schließlich wurde er ja mehr ins Christentum herreingeboren und damals war die Religionszugehörigkeit ja noch extremer Abhängig vom Geburtsort als heute.

Aussagen wie diese hier von Kant, hätten dazu geführt, dass das Werk keine der drei großen Religionen erreicht hätte: „Der alte Lampe muss einen Gott haben, sonst kann der arme Mensch nicht glücklich sein – das sagt die praktische Vernunft – meinetwegen – so mag auch die praktische Vernunft die Existenz Gottes verbürgen.“

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PickleBob 
Fragesteller
 20.04.2010, 14:23
@David0815

Okay, verständlich. Aber den letzten Teil verstehe ich nicht. WIeso hat die theoretische Vernunft den Deismus getötet? Der Deismus ist doch nicht dem Willen untersetzt.

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David0815  20.04.2010, 14:28
@PickleBob

Das hat meiner Ansicht nach mit Kants Definition von "Praktischer Vernunft" und "Theoretischer Vernunft" zu tun. Ersteres ist eben eher pragmatisch orientiert: Wenn sich der arme Mensch dadurch besser fühlt, soll er es also haben.

Die theorethische Vernunft wäre dem entgegengesetzt eine objektive rein "wissen"schaftliche, die nicht auf den Menschen und dessen Bedürfnisse gemünzt ist und somit keine Erfindung (noch) nicht nachweisbarer Dinge als Tatsachen zulässt.

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PickleBob 
Fragesteller
 20.04.2010, 14:56
@David0815

Dann ist es aber nicht nur der Deismus. Sogesagt sind alle Religionen der theoretischen Vernunft zum Opfer gefallen. Die Religion, der Glaube ist ja dann entsprungen der praktischen Vernunft.

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Danke, aber das meine ich gar nicht.

Warum lässt er den Juden als den Klügsten darstehen? Sagt er damit nicht, dass die Religion die beste ist?