wann sagt man: dem, den, einen, einem, ihn, ihm?

5 Antworten

Wenn Du es ohne die grammatikalischen Facherbegriffe erklärt haben möchtest, wird es schwierig. Es wären ja in dem Fall nur zwei.

Im Deutschen gibt es 4 Fälle (Wenn Du in diesem Zusammenhang mal den Begriff "Kasus" hörst, sind genau die grammatikalischen Fälle gemeint.). Bei "wem" und "wen" handelt es sich um die Fälle Dativ (wem) und Akkusativ (wen). Schon vor gefühlten einhundert Jahren gab es zur richtigen Unterscheidung immer nur die Fragesätze, die erklären sollten, wann welcher Fall zur Anwendung kommt. isebise50 hat sie in ihrer Antwort genannt.

Mir haben diese Fragesätze allerdings nie geholfen. Dennoch habe ich instinktiv den richtigen Fall benutzt. Ich wusste nie wie der hieß, aber ich habe wem und wen, einem und einen, diesem und diesen nie verwechselt. Als Deutscher lernt man das automatisch, wenn im eigenen Umfeld richtiges Deutsch gesprochen wird. Wenn allerdings falsch gesprochen wird, lernt man es auch falsch. Ein Beweis dafür sind die Dialekten mit all ihren grammatikalischen Verunstaltungen der Deutschen Sprache. Wir saugen sie mit der Muttermilch auf.

Es gibt so viele Ausnahmen von der Regel, wann man wem und wann man wen sagt, dass es keine einfache Erklärung für die richtige Anwendung gibt; mir ist jedenfalls noch keine begegnet.

Gruß Matti

Auch wenn man keine Lust auf die Fachausdrücke hat, muss man sich irgendwann mit ihnen auseinandersetzen. Tu es lieber früher, bevor du in einer Prüfung danach gefragt wirst,

Nun ist allerdings bei den Fürwörtern, die du aufgezählt hast, zumindest für einige Fälle eine einfachere Erklärung möglich. Vielleicht hilft dir das beim Einstieg in die Grammatik.

Wenn du männliche oder sächliche Dinge hast, kannst du so danach fragen, dass immer das Fürwort mit der richtigen Endung kommt.

Nehmen wir "der Mann" und "das Kind".

Wem helfe ich? dem Mann - dem Kind.      Dativ, falls du es dir doch merkst.
                       einem Mann - einem Kind
              sowie: ich helfe ihm

Wen oder was sehe ich?  den Mann  -  das Kind                          Akkusativ
                                       einen Mann - ein Kind  (Ausnahme!)
              sowie: ich sehe ihn  --  (bei Kind wieder Ausnahme:)  ich sehe es

Mit diesen Fragen bekommst du es in den Griff.
Du fragst immer mit dem Prädikat (Satzaussage), meist ein Verb (Tätigleitswort), das irgendwo im Satz herumsteht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Wenn ich dem Einen einen Gefallen tue, der ihn erfreut, erfülle ich ihm und vielleicht sogar einem anderen Menschen den größten Wunsch des Lebens.

Alle Deine Wörter sind in diesem einen Satz enthalten.

Alles verständlich?

3. Fall: Dativ - Frage: Wem? Beispiel: Von wem hat Simone das Auto?
Von dem (oder einem) Autohändler. Dem Autohändler (ihm) gehörte es vorher.

4. Fall: Akkusativ - Frage: Wen oder was? Beispiel: Wen hat Simone mitgenommen? Den (einen) Hund und den (auch: ihren) besten Freund.

Ist wie der gleiche oder der selbe


Hilasodis 
Fragesteller
 16.12.2016, 12:49

Wie meinst du das ?

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Doktorfruehling  16.12.2016, 12:59

Sehr sehr vereinfacht ausgedrueckt : eine Sache als solche oder das spezielle Ding

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